Wenn eine Festplatte Ärger macht, sollte man sicherlich schnell mit Ersatz bei der Hand sein – es lohnt sich einfach nicht, ein Betriebssystem oder aber wichtige Daten auf einem Datenträger zu speichern, der ein Ausfallrisiko darstellt. Nach dem Festplatten-Wechsel steht jedoch die Frage an, was man mit der alten Festplatte noch anfangen kann: Kann jene vielleicht noch als Datenträger für unwichtige Dritt-Backups oder als Speicher für Videosammlungen dienen? Dazu sollten die Datenträger-Fehler in einem sehr überschaubaren Rahmen sein, das Laufwerk zudem natürlich grundsätzlich ansprech- und nutzbar sein.
Problematisch ist es, wenn ein Laufwerk genau am Rande dieser Definition arbeitet – so wie im konkret vorliegenden Fall einer alten Notebook-Platte, welche in jedem Fall schon einmal ein Betriebssystem in den Abgrund gerissen hatte. Doch nach einer Lowlevel-Formatierung funktionierte die Platte augenscheinlich wieder ganz gut, die SMART-Daten sagten auch nichts wirklich klares aus. Einzelne kleinere Fehler wie eine lange Anlaufzeit und ab und zu mal neu gefundene schlechte Sektoren ließen allerdings Zweifel daran aufkommen, ob man die Platte wirklich noch benutzen kann. Was fehlte, war jedoch eine möglichst klare Antwort auf diese Frage.
Selbige lieferte dann das Tool "Hard Disk Sentinel". Im Gegensatz zu den eher kryptischen und selten wirklich ausreichend erklärten SMART-Daten gab jenes Tool eine klare Antwort auf die Frage zur Weiterbenutzung der bewußten Festplatte: Finger weg lassen war die Diagnose im konkreten Fall.
Wenn man also irgendwann vor dem selben Problem steht, die weitere Lebensfähigkeit einer Festplatte einschätzen zu müssen, wird dieses Tool eine klare Antwort liefern können. Allenfalls der Autostart mit Windows (abzuschalten unter "Konfiguration/Einstellungen") in den neueren Programmversionen stört etwas. Ansonsten kann das Tool wärmsten für den genannten Zweck empfohlen werden.