CPU-Ticker

CPU-Ticker ist ein Tool, das eine stark schwankende Belastung der CPU(s) künstlich für Testzwecke erzeugen kann. Der Unterschied zu bekannten Tools wie OCCT oder Prime ist, dass die Last sehr kurzzeitig und auf allen Cores gleichzeitig erzeugt wird. Besonders nützlich ist das Tool für Tests von Netzteilen auf Anfälligkeit für Lastschwankungen. Durch die sehr hohe (mehr als OCCT) erzeugte CPU-Leistungsaufnahme kann man gezielt Geräuschquellen im Corespannungswandler oder Netzteil anregen und nachweisen. So kann man auch altersschwachen Netzteilen auf die Spur kommen, die bei Lastschwankungen zusammenbrechen und den PC zum Absturz bringen.

CPU-Ticker (deu)

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Funktionsweise

Man kann per GUI eine Frequenz der Pulse und die Dauer des gesamten Testvorgangs festlegen. Sinnvoll sind zB. 10Hz für Messungen mit einem Oszilloskop oder 0,2Hz für Messungen mit einem Multimeter. 10Hz heißt also 10x Last und 10x Idle pro Sekunde, 0,2Hz heißt dann 2,5s Last und 2,5s Idle.
Um die Idle-Last zu minimieren und besonders bei höheren Frequenzen den Overhead gering zu halten sind die Worker-Threads freilaufend, nur der Start wird synchronisiert. Sie werden nicht überwacht, und es werden auch keine Rechenergebnisse geprüft. Um auch ohne Zwangssysnchronisation die Frequenz und das Tastverhältnis von 1:1 zu treffen muss der Workload für jeden Thread im voraus festgelegt werden. Das geschieht durch die Kalibrierung und muß für jede Frequenz neu durchgeführt werden.
Ist die Kalibrierung, die je nach Frequenz bis zu 2min dauern kann beendet, wird der Startbutton freigegeben und der Test kann beginnen.
Der unten links angezeigte Stresswert ist ein Maß für die Rechenleistung, das kann man evtl. für Multithread-Benchmarks nutzen.

Warum ist das Programm so groß?

Es ist in Phyton programmiert und schleppt seinen ganzen Runtime-Kram mit. und es sind drei Versionen im Paket. Eine portable Version, die auch von CD (und natürlich auch USB-Stick) lauffähig ist, eine 1-Klick Exe, die aber Schreibrechte im Temp-Verzeichnis braucht und eine installierbare Version.

Mit welchen CPUs läuft das?

CPU-Ticker ist natürlich nur sinnvoll mit aktuellen CPUs mit Powermanagement nutzbar. Bei irgendwelchen alten Schätzchen oder der Über-CPU in 5 Jahren wird es evtl. Probleme mit der Kalibrierung geben.

Ich seh ja gar nichts?

Das muss so sein. Ohne Oszilloskop oder mindestens ein Multimeter an der 12V-Leitung sollte da nichts zu sehen sein. Stürzt der PC ab, ist das Netzteil alt, zu schwach oder hinüber. Wer CPU-Ticker beim Foltern zusehen will kann aber eine niedrige Frequenz (unter 0,5Hz) einstellen und im Taskmanager zuschauen.