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News des 5. Oktober 2023

An Preislagen und Verfügbarkeit der im EOL-Status befindlichen Radeon RX 6800, 6800 XT & 6950 XT hat sich gegenüber dem letzten Stand nicht viel getan, nach wie vor kann man noch von einem Marktangebot für diese drei RDNA2-Karten sprechen. Ein klein wenig klarer geworden ist allerdings die zurückgegangene Verfügbarkeit der Radeon RX 6800, welche inzwischen deutlich unterhalb der Verfügbarkeit der Radeon RX 6800 XT rangiert. Dies mag eventuell damit zusammenhängen, dass die Radeon RX 6800 sich gegenüber der Radeon RX 7700 XT klar besser behaupten kann, als dies im Vergleich Radeon RX 6800 XT vs 7800 XT der Fall ist. Wer hier zuerst tatsächlich nicht mehr verfügbar ist, hängt natürlich in erster Linie an der (unbekannten) Lagermenge, welche die wenigen bei diesen Grafikkarten noch im Ring stehenden Einzelhändler noch an Lager haben.

Radeon RX 6800 Radeon RX 6800 XT Radeon RX 6950 XT
20. August 460-530€ 540-570€ 630-660€
23. August 460-530€ 540-570€ 630-690€
27. August 460-530€ 540-590€ 630-660€
3. September 460-550€ 540-580€ 640€
4. September 460-550€ 540-590€
8. September 460-540€ 540-600€
21. September 450-530€ 540-590€ 640-700€
5. Oktober 450-530€ 540-600€ 640-720€
aktuelle Verfügbarkeit ★★☆☆☆ ★★★☆☆ ★☆☆☆☆
aktuelle Verfügbarkeit zur zuletzt genannten Preislage, alle Daten gemäß Geizhals-Preisvergleich

In einem BIOS-Update seitens Asus wurde die neue AGESA-Version 1.0.8.0 entdeckt, welche augenscheinlich den Support der Phoenix-APU auf dem Desktop enthält, sprich "Ryzen 7000G". Die Asus-Supportseite spricht hierzu zwar nur von "upcoming CPU", was vergleichsweise alles sein könnte, laut der im Hardwareluxx-Forum betreuten "AM5 AGESA/UEFI/BIOS Table" @ Google Docs ist hierbei allerdings der Support von Prozessoren mit der CPU-ID "00A70Fxx" enthalten, welche bekannterweise zur Phoenix-APU gehören. Trifft dies alles zu, dann kommt nach zwei Jahren eine Ablösung von Ryzen 5000G daher – und damit die erste (kraftvolle) RDNA-basierte iGPU für den Desktop, denn Ryzen 5000G verwendete GPU-seitig noch die Vega-Architektur und die aktuellen Ryzen-7000-Prozessoren tragen natürlich nur magere iGPUs mit nur 2 Shader-Clustern. Die zwischenzeitliche Rembrandt-APU hat es wie bekannt nie auf den Desktop geschafft, auch wenn Vorab-Planungen hierzu existiert hatten.

Gänzlich sicher sein kann man sich natürlich noch nicht, interessanterweise gibt es hierzu auch noch keine anderen Anzeichen aus der Gerüchteküche. Augenscheinlich schafft es AMD hiermit, diese Prozessoren ohne große Leaks vorzubereiten, denn ein offizieller BIOS-Support kommt normalerweise erst vergleichsweise kurz vor dem Release. All zu viele Zeitreserven hat AMD sowieso nicht mehr, denn nächstes Jahr gibt es eine neue CPU-Generation im APU-Bereich, welche dann aufgrund der höheren Nummer ("Ryzen 8000") trotz gleicher Technik einfach "besser" aussieht. Ergo müsste AMD wenn dann "Ryzen 7000G" noch zwingend dieses Jahr herausbringen, damit es noch Markt-wirksam werden kann sogar eher noch in diesem Herbst und nicht erst zum Jahresschluß. Das letzte Quartal des Jahres 2023 dürfte sich somit primär auf neue Prozessoren konzentrieren: Raptor Lake Refresh, Threadripper 7000 und Ryzen 7000G – während bei neuen Grafikkarten derzeit wohl nur die Arc A580 ansteht.

Die gestern erwähnte GeForce RTX 3050 will nVidia (angeblich) nicht nur als extra 6-GB-Version mit abgespeckter Hardware und deutlich niedrigerer TDP herausbringen, gleichfalls existiert schon die reguläre Ausführung wie bekannt unter zwei Chip-Versionen: GA106 oder GA107. Die freigeschalteten Hardware-Einheiten sind jeweils gleich, die TDP allerdings abweichend: 130 gegen 115 Watt. Was dies für einen Unterschied beim Realverbrauch ausmacht, kann leider mangels entsprechender Tests der GA107-basierten GeForce RTX 3050 nicht gesagt werden. Allerdings deutet der TDP-Unterschied darauf hin, dass die Performance beider Karten-Ausführungen wohl deckungsgleich sein sollte. Wahrscheinlich war nVidia regelrecht gezwungen, die GA107-basierte GeForce RTX 3050 mit niedriger TDP loszuschicken, denn auf gleicher TDP hätte jene womöglich (real) höher getaktet und wäre somit schneller herausgekommen.

GeForce RTX 3050 8GB (GA107) GeForce RTX 3050 8GB (GA106)
Chip-Basis nVidia GA107-? nVidia GA106-150
Hardware 2 Raster-Engines, 20 Shader-Cluster, 2560 FP32, 32 ROPs, 1.5 MB L2, 128 Bit GDDR6-Interface
Taktraten 1552/1777 MHz & 14 Gbps 1552/1777 MHz & 14 Gbps
Speicherausbau 8 GB GDDR6 8 GB GDDR6
TDP 115W 130W
Real-Verbrauch ? 129W
FullHD Perf.Index vermutlich wie GA106-Version 820%
Straßenpreis 230-270 Euro 230-260 Euro
Release Dezember 2022 27. Januar 2022

Auch jene These läßt sich allerdings mangels entsprechender Karten-Tests derzeit nicht belegen – was die Hardwaretester zum Anlaß nehmen sollten, dies zu ändern. Die verfügbare Modell-Palette ist bei der GA107-basierten Ausführung auch deutlich kleiner gegenüber der GA106-basierten Ausführung, werksübertaktete Modelle sind bei der GA107-basierten seltener zu sehen. Dies trifft nochmals deutlicher für das reale Marktangebot zur GA107-basierten Ausführung zu. Preistechnisch nehmen sich beide Karten-Ausführungen hingegen eigentlich nichts, die GA107-basierte Ausführung ist vielleicht einen Hauch teurer, was allerdings an der geringeren Angebotsdichte wegen geringer Modelle-Palette liegen mag. Prinzipiell wäre die GA107-basierte Ausführung somit vorzuziehen – wenn die GeForce RTX 3050 überhaupt einen Preispunkt hätte, welche die Karte attraktiv machen würde.