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News des 14. Oktober 2024

Laut Twitterer Everest liegt die Package-Größe von Navi 44 bei nur 29x29mm – und damit beachtbar kleiner als bei Navi 33 mit 35x35mm. Wie VideoCardz aufzeigen, stammt diese Angabe aus der Import/Export-Datenbank 'NBD', gleichfalls werden an dieser Stelle Vergleichswerte zu früheren AMD-Grafikchips angefügt. Danach käme Navi 44 in der Tat bei der Packaging-Größe zwischen Navi 24 und Navi 33 heraus, was auf einen von der Chip-Größe in der Mitte liegenden Chip hindeuten würde – zwischen den 107mm² Chipfläche von Navi 24 und den 204mm² von Navi 33. Gänzlich sicher ist diese Auslegung natürlich nicht, denn Packages enthalten üblicherweise einige Reserven und werden oftmals auch Produkt-taktisch festgesetzt, sprich man kann hieraus mitnichten auf die exakte Chipgröße schließen.

Package sizes:
Navi 23: 35 x 35mm
Navi 44: 29 x 29 mm

Quelle:  Everest @ X am 14. Oktober 2024

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News des 12./13. Oktober 2024

Gerade aufgrund der derzeit weit verbreiteten Meldung, laut Intel würde "Arrow Lake" bei der Spiele-Performance nur ca. 5% hinter Ryzen 7000X3D liegen, muß dringend noch einmal auf die abweichende Benchmark-Methodik der Hersteller bei der Spiele-Performance von PC-Prozessoren hingewiesen werden, welche in dieser Frage (zumeist) um einige Jahre gegenüber dem Stand von guten unabhängigen Testern zurückliegen. Die Hersteller benchen gerade bei CPU-Tests vergleichsweise konventionell: Standard-Benchmarks, die oftmals eigentlich für GPU-Vergleiche dienen, einfach nur verbunden mit der FullHD-Auflösung auf dem "High" Bildqualitäts-Setting. Hier fehlen dann so einige Dinge, welche gute Hardwaretester inzwischen besser machen, um auch wirklich eine CPU-Limitierung hervorzulocken: Dafür passende Benchmark-Sequenzen, Auflösung oftmals kleiner als FullHD, aber wenn FullHD dann wenigstens 1% low Frameraten und auch das genaue Auswählen der Bildqualitäts-Settings nach deren Effekt auf GPU- und CPU-Performance.

CPU Spiele-Tests Benchmark-Methodik Resultat
übliche Hersteller-Benchmarks FullHD auf "High"-Settings (aber ohne einzelner Abwägung, welche Settings eher auf GPU oder CPU gehen), average fps, Nutzung zumeist von den gleichen Testsequenzen wie für GPU-Tests stark reduzierte Unterschiede zwischen den CPUs, im Extremfalls können Core i3 und Core i9 die gleiche Performance aufweisen, weil zumeist einfach nur im GPU-Limit getestet wird
unabhängige Hardwaretester entweder FullHD mit 1% low fps oder aber kleinere Auflösungen als FullHD mit average oder 1% low fps, gute Tester setzen zudem nur jene Bildqualitäts-Settings auf "High/Max", welche einen CPU-Effekt haben, gute Tester suchen sich zudem extra Testsequenzen mit vergleichsweise hoher abgefragter CPU-Leistung vergleichsweise hohe Unterschiede zwischen den CPUs, da weitgehend im CPU-Limit getestet wird
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Gerüchteküche: GeForce RTX 5080 soll Performance der GeForce RTX 4090 nicht erreichen

Laut dem chinesischen BenchLife (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) soll die Performance der GeForce RTX 5080 nicht an die GeForce RTX 4090 herankommen, wobei der maschinell übersetzte Originaltext diesbezüglich nominell auf eine "andere News" hinweist, denkbarerweise hiermit aber eher eine "andere Quelle" gemeint ist (auch weil sich keine extra BenchLife-Meldung zu dieser Frage finden lies). Generell ist diese Auflösung auch nicht wirklich verwunderlich. Echte Verwunderung würde sich erst dann ergeben, wenn nVidia bei der GeForce RTX 5080 mit nur 84 Shader-Clustern an einem 256-Bit-Interface die GeForce RTX 4090 mit ihren 128 Shader-Clustern an einem 384-Bit-Interface außerhalb von Spezial-Tests tatsächlich erreichen könnte.

Andererseits berichtet eine unserer Nachrichten, dass die Gesamtleistung der nVidia GeForc RTX 5080 nicht mit der der nVidia GeForce RTX 4090 mithalten kann. Daher wird der ursprüngliche Plan der GeForce RTX 5080D möglicherweise abgebrochen, aber die nVidia GeForce RTX 5090 wird zwangsläufig ein „D“ haben. Die Pläne für diese Version befinden sich derzeit noch in einem frühen Stadium und hängen daher noch von den allgemeinen weiteren Plänen von nVidia ab.
Quelle:  BenchLife am 9. Oktober 2024, maschinell übersetzt ins Deutsche

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Neuer Artikel: Wieso AMD-Grafikkarten kaum über den Preis gewinnen können

Gern und häufig sieht sich AMD mit der Kritik an zu hohen Launchpreisen bzw. einer generell zu zaghaften Preisstrategie gegenüber nVidia konfrontiert. Und in der Tat sind nur maßvolle Preisabschläge gegenüber den technologisch führenden nVidia-Angeboten oftmals zu wenig, um jene auszustechen. Hinzu kommt, dass die Straßenpreise der meisten AMD-Beschleuniger im Laufe der Zeit erheblich nachgeben, nachträglich also dann doch jene von Anfang an geforderte Preislage herauskommt – nur meistens zu spät, um dann noch erheblichen Eindruck zu machen. Nachfolgender Artikel geht auf die häufig geäußerte Forderung ein, AMD sollte doch lieber gleich mit besseren Launch-Preisen antreten – und begründet, wieso dies im speziellen Markt zwischen AMD und nVidia nicht so einfach zu realisieren ist ... zum Artikel.

Marktanteile Grafikchips für Desktop-Grafikkarten von 2002 bis Q2/2024
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News des 11. Oktober 2024

Twitterer HXL weist auf ein Gerücht aus dem chinesischen Chiphell-Forum hin, wonach der Ryzen 7 9800X3D am 7. November real antreten soll – nachdem dessen Vorstellung am 25. Oktober und somit einen Tag nach den Launch-Reviews & Marktstart von "Arrow Lake" ablaufen soll. Damit würde AMD dessen Launch bestmöglich entwerten, ohne Intel mit einer Vorstellung noch vor dem 24. Oktober all zu sehr auf die Füße zu treten. Passiert dies in dieser oder ähnlicher Form, würde mit dem Arrow-Lake-Launch die gleiche Situation existieren wie schon mit dem Zen5-Launch: Es gibt kein abschließendes Ergebnis, weil man eigentlich noch auf eine nur kurz darauf erscheindende weitere neue Hardware warten muß, um zu einem neuen Gesamtbild zu kommen. Natürlich könnte sich diese Frage auch schlicht darüber erübrigen, dass Arrow Lake bei den Launch-Reviews wirklich schlecht abschneidet – was zugunsten von Intel nicht zu hoffen ist.

10.24: ARL-S Review
10.25: 9800X3D launch?
11.7:   9800X3D Available

Quelle:  HXL @ X am 11. Oktober 2024

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News des 10. Oktober 2024

Derzeit geistern wohl allerlei (vermeintliche) Preis-Leaks zur GeForce RTX 50 Serie durchs Netz – welche allerdings allesamt auf eher tönernen Füßen stehen, da nVidia normalerweise die Preise seiner nächsten Grafikkarten sehr lange geheim hält, jene auch oftmals erst in den Minuten vor der offiziellen Bekanntgabe in die entsprechenden Präsentationsfolien eingetragen werden. Dies bedeutet nicht, dass nVidia nicht intern bereits eine Preis-Strategie hat und ab einem gewissen Zeitpunkt daran Änderungen eher unwahrscheinlich sind (aber nicht unmöglich, Last-Minute-Änderungen sind tatsächlich bereits passiert). Dies sagt nur, dass die Chip-Entwickler darauf achten, dass diese Informationen auch wirklich intern bleiben, sprich es gibt da vorab keine genauen Infos an die Grafikkarten-Hersteller. Letzteres bestätigt auch WCCF-Tech-Redaktuer Hassan Mujtaba auf Twitter/X: nVidia hat bislang den Grafikkarten-Hersteller keine konkreten Preispunkte zur GeForce RTX 50 Serie mitgeteil – ergo sind alle diesbezüglichen Leaks zum derzeitigen Zeitpunkt wohl schlicht Nonsens.

No prices for RTX 50 GPUs have been shared with any partner.
Quelle:  Hassan Mujtaba @ X am 10. Oktober 2024

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Gerüchteküche: GeForce RTX 5070 kommt angeblich auf GB205-Basis mit nur 12 GB VRAM

WCCF-Tech-Mitarbeiter hat auf Twitter/X die kommende "GeForce RTX 5070" als GB205-basiert beschrieben, was nachfolgend mit einer kompletten Berichterstattung auf WCCF Tech nochmals bestätigt wurde. Trifft diese Information zu, dann ist jene GeForce RTX 5070 harsch bezüglich ihrer Hardware-Daten limitiert: Der angeblich zugrundeliegende GB205-Chip tritt schließlich mit nur 50 Shader-Clustern an einem 192-Bit-Speicherinterface an, mehr kann es dann bei der GeForce RTX 5070 nicht werden. Dies wäre nach den kolportierten Hardware-Daten zur GeForce RTX 5080 die nächste Enttäuschung bei "Gaming-Blackwell": Wieder gibt es (im besten Fall) nur 4 mehr Shader-Cluster am selben Speicherinterface gegenüber der vorhergehenden GeForce RTX 4070. Dabei stört insbesondere der Punkt, dass somit mit der ersten Welle an GDDR7-Speicherchips wieder nur eine VRAM-Ausstattung von 12 GB bei der GeForce RTX 5070 möglich sind.

70 205
Quelle:  Hassan Mujtaba @ X am 8. Oktober 2024
 
It is 12GB.
Quelle:  Kopite7kimi @ X am 9. Oktober 2024

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News des 9. Oktober 2024

Twitterer Raichu (Tweet nur für eingeloggte X-Nutzer sichtbar) vermeldet die (angeblichen) Listenpreise zu Core Ultra 200 K/KF, welche Intel im Rahmen der offiziellen Vorstellung am 10. Oktober dann offiziell bekannt geben sollte. Hierbei ergibt sich die Überraschung, dass Intel erstmals seit Ewigkeiten sogar teilweise Preissenkungen gegenüber der Vorgänger-Generation ansetzt, wenn auch mit 1-4% wenig großartig ausfallend. Dabei setzt Intel auch einen neuen Preisabstand zwischen K- und KF-Modellen fest – von vorher 25 Dollar auf nunmehr nur noch 15 Dollar Differenz. Bei Intel sind diese Listenpreise deutlich wichtiger als bei AMD, da sich die Marktpreise vergleichsweise eng an diese halten, der Preisabschlag im Einzelhandel üblicherweise nur bei wenigen Prozentpunkten liegt bzw. zumindest direkt zum Launch oftmals reine (umgerechnete) Listenpreise im Einzelhandel zu sehen sind. Ob jene Preislage gegenüber AMDs Zen 5 reicht, läßt sich ohne solide Performance-Werte kaum sagen, zudem dürfte der eigentliche Wettstreit gegenüber AMDs nachfolgenden X3D-Modellen zu Zen 5 erfolgen.

RPL-R → ARL Listenpreis Differenz
Core i9-14900KCore Ultra 9 285K $589 → $589 ±0
Core i7-14700KCore Ultra 7 265K $409 → $394 –3,7%
Core i7-14700KFCore Ultra 7 265KF $384 → $379 –1,3%
Core i5-14600KCore Ultra 5 245K $319 → $309 –3,1%
Core i5-14600KFCore Ultra 5 245KF $294 → $294 ±0
Listenpreis von Arrow Lake gemäß des Leaks von Raichu @ X
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News des 8. Oktober 2024

Im 3DCenter-Forum diskutiert man die jüngst gezeigten Performance-Werte zu "Arrow Lake" bzw. das Ausbleiben eines echten Performance-Fortschritts bei dieser kommenden neuen Intel-Generation. Ein wichtiger Ansatzpunkt hierzu ist, dass Intel Arrow Lake gern IPC-technisch gegenüber Meteor Lake verglichen hat, welches allerdings in dieser Disziplin auch keine Offenbarung war, was einfach nur durch dessen Energie-Effizienz sowie das Nichterscheinen im Desktop verdeckt wurde. Der andere liegt darin, dass der vergleichsweise geringe Singlethread-Gewinn von Arrow Lake gegenüber Raptor Lake aus IPC-Sicht von den etwas niedrigeren Maximal-Taktraten wieder aufgefressen wird. Von Twitter hingegen kommen gewichtige Aussagen zu möglichen technischen Hintergründen der gezeigten Spiele-Performance von Arrow Lake:

Because the memory interface is on another tile.
Quelle:  High Yield @ X am 8. Oktober 2024
 
285k's ring bus clock seems to be 1.1GHz lower than 13900k according to previously leaked hwinfo screenshots.
Quelle:  David Huang @ X am 8. Oktober 2024
 
C2C doesn't matter that much, but L3 memory access latency is the most critical one besides memory latency. MTL-H vs RPL-H is like 80 cycles vs 55 cycles due to ring clock, as I tested in my Lunar Lake review.
Quelle:  David Huang @ X am 8. Oktober 2024
 
All these made MTL a horrible gaming platform, it's so bad that not only does it regressed from RPL, it loses to PHX despite having 50% larger L3 cache, while Intel historically leads AMD with similar cache config due to having better prefetcher. ARL suffers from the same issue.
Quelle:  David Huang @ X am 8. Oktober 2024

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Intel-Folien versprechen IPC-Gewinne, aber keine bessere Spiele-Performance für Arrow Lake

Zwei Tage vor der offiziellen Vorstellung von "Arrow Lake" sind augenscheinlich originale Intel-Folien aus der entsprechenden Präsentations-Mappe ins Internet entfleucht. Die Twitter HXL sowie Wxnod mit drei Tweets – No.1, No.2 & No.3 – zeigen die interessanten Folien, welche einige Vergleich des Core Ultra 9 285K von "Arrow Lake" gegenüber dem Core i9-14900K von "Raptor Lake" sowie Ryzen 9 9950X von "Zen 5" enthalten. Intel betont dabei den hohen IPC-Zugewinn der neuen CPU-Kerne von Arrow Lake (Lion Cove für die P-Kerne sowie Skymont für die E-Kerne) – was sich allerdings nicht wirklich in bedeutsamer Mehrperformance niederschlägt. Denn in der Spiele-Performance gibt sich Intel selber nur ein "on par" gegenüber Ryzen 9 9950X sowie dem eigenen Core i9-14900K. Benchmarks zur Anwendungs-Performance fehlen derzeit noch, jene gegenüber dem Ryzen 9 7950X3D sind hingegen wenig wertbar, da selbige ein erwartbares Ergebnis zeigen bzw. jenes X3D-Modell in diesem Feld bekanntlich nicht seine Stärke hat.

    Core Ultra 9 285K von "Arrow Lake": Performance-Aussagen seitens Intel

  • IPC-Verbesserung gegenüber Raptor Lake mit +9% bei Performance-Kernen sowie +32% bei Effizienz-Kernen
  • Singlethread-Performance gegenüber Core i9-14900K um ca. +8% besser sowie gegenüber Ryzen 9 9950X um ca. +4% besser  (Durchschnitt von Geekbench, SPEC, Cinebench & 3DMark CPU)
  • Spiele-Performance gegenüber Core i9-14900K mit –0,3% grob auf dem selben Level  (Durchschnitt von 14 Spiele-Titeln auf FullHD "High")
  • Spiele-Performance gegenüber Ryzen 9 9950X mit +0,4% grob auf dem selben Level  (Durchschnitt von 15 Spiele-Titeln auf FullHD "High")
  • Spiele-Performance gegenüber Ryzen 9 7950X3D mit –4,6% nicht weit zurückliegend  (Durchschnitt von 5 Spiele-Titeln auf FullHD "High")
  • Anwendungs-Performance gegenüber Ryzen 9 7950X3D mit +15,0% deutlich schneller  (Durchschnitt von 5 Anwendungs-Benchmarks, primär Rendering-Performance)
  • deutlich bessere Energieeffizienz unter Spielen gegenüber dem Core i9-14900K bei nahezu gleicher Performance und –15% Stromverbrauch für das Gesamtsystem
  • Quellen: Intel-Folien in chinesischer Sprache, veröffentlicht auf Twitter/X von Wxnod [1], Wxnod [2], Wxnod [3] & HXL
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