Mit dem Mittwoch hat AMD den wohl letzten Launch des Jahres absolviert, in dem "FSR Redstone" in den Markt entlassen wurde, somit die vollständige Fassung von FSR4 für die eigentlich bereits ab Frühjahr erhältliche Radeon RX 9000 Grafikkarten-Serie. Damit bleibt es auch dabei, dass nur selbige neue AMD-Grafikkarten in den Genuß der FSR4-Features kommen, alles vor RDNA4 wird somit von FSR4 ausgeschlossen. Genauso gilt weiterhin, dass die Unterstützung der vier Redstone-Features eine Sache des konkreten Spiels ist: FSR4-Upscaling unterstützen derzeit immerhin schon 204 Spiele-Titel, FSR4 Frame-Generatierung hingegen noch 24 Titel, FSR4 Ray Regeneration wird dagegen nur durch Call of Duty: Black Ops 7 unterstützt und ein Spiele-Support für FSR4 Radiance Caching erst im Jahr 2026 erwartet. Der wichtigste Punkt von FSR4 war und ist die deutlich bessere Bildqualität durch den ML-Ansatz des Features, während FSR1-3 hierzu weiterhin statische Ansätze verwenden. Damit robbt sich FSR4 bei der Bildqualität sehr weit nach vorn, wie am besten wohl durch nachfolgenden Screenshot-Vergleich seitens der Quasarzone demonstriert:
Twitterer Jukan untermauert die aktuelle Prognose zum Verlauf der Speicher-Krise durch Grafiken seitens der Analysten von 'Bernstein' (leider unklar, welche der vielen unter diesem Namen firmierenden Unternehmen genau gemeint ist), welche sich an eine Prognose zur Veränderung der Hersteller-Abgabepreise für DRAM und NAND in den Jahren 2025 bis 2027 gewagt haben. Danach erwartet man in der Branche weitere Preissteigerungen noch bis zum dritten Quartal 2026. Die quartalsweisen Preissteigerungen sollen dabei im ersten Quartal 2026 ihren Höhepunkt erreichen und nachfolgend relativ kleiner werden, es bleiben aber natürlich Preissteigerungen. In den negativen Bereich und damit zu fallenden Preisen soll es gemäß dieser Prognose erst ab dem ersten Quartal 2027 kommen. Vom ersten bis zum dritten Quartal 2027 werden dann drei Quartale in Folge mit stark fallenden Preisen erwartet, ehe sich dieser Trend im vierten Quartal 2027 deutlich abschwächen soll. Natürlich muß dies nicht derart verlaufen, dies ist nur eine Prognose auf Basis des aktuell bekannten Wissens.
Bei Ars Technica (via PC Games Hardware) hat man sich den Vergleich von Windows 11 vs SteamOS unter verschiedenen AMD-Grafiklösungen gegeben, natürlich auch in Hinblick auf die kommende Steam Machine. Hierbei ergab sich ein praktikables, aber sicherlich nicht herausragendes Ergebnis für SteamOS. Im groben Maßstab scheint jenes unter Raster-Rendering gleich schnell wie Windows 11 zu sein, wenn man eine gewisse Schwankungsbreite der Ergebnisse akzeptiert. Unter RayTracing lauern hingegen teilweise deutlich Performance-Abschläge, jene fallen mit 8-GB-Grafikkarten teilweise extrem aus, treten in Einzelfällen aber auch mit 16-GB-Modellen in bedeutsamer Form auf. Dass Valve somit speziell an der Performance von 8-GB-Modellen arbeiten will, ist nicht verkehrt und dürfte insbesondere der Steam Machine helfen, wird jedoch nicht gänzlich zum Ziel führen. Insgesamt betrachtet ist diesen Benchmarks wenig zu entnehmen, dass SteamOS inzwischen eine vergleichbare Performance bieten soll – was andere Testberichte in jüngerer Vergangenheit durchaus schon behauptet hatten.
| Windows 11 ➔ SteamOS | WQHD/1440p ohne RT | WQHD/1440p mit RT |
|---|---|---|
| Radeon 8060S (iGPU) | +4,3% | –5,8% |
| Radeon RX 6800 16GB | +3,1% | –9,7% |
| Radeon RX 7600 8GB | –7,6% | –52,5% |
| Radeon RX 7600 XT 16GB | –2,6% | –18,2% |
| Radeon RX 9070 16GB | –1,3% | –9,8% |
| gemäß der Benchmarks von Ars Technica mit 2 non-RT-Titeln und 4 RT-Titeln | ||
Laut WCCF Tech hat Intel einen Support für den großen Battlemage-Chip "BMG-G31" in seiner "VTune Profiler" Software aufgestellt, laut Twitterer Bionic_Squash gilt selbiges auch für Intels "XPU Manager". In beiden Fällen wird nur der Grafikchip-Name "BMG-G31" erwähnt und somit keine hieraus resultierenden konkreten Grafikkarten. Im Gegensatz zu Linux-Treibereinträgen, welche zwar die Arbeit an diesem Projekt dokumentieren, aber keine Sicherheit bezüglich eines tatsächlichen Release ergeben, dürfte dieser Software-Support eher denn aussagen, dass Intel diesen Grafikchip nun doch noch auf den Markt bringt. Die Marktsituation ist natürlich inzwischen ungünstig mit den steigenden Grafikkarten-Preisen wegen der Speicher-Krise, aber im Endeffekt muß Intel hier auch keine ganz großen Absätze erwarten und hat demzufolge das kleinere VRAM-Beschaffungsproblem (im Gegensatz zu AMD & nVidia). Konkrete Angaben zu Consumer-Produkten und natürlich ein Releasetermin der Arc B700 Serie sind weiterhin Mangelware, mit diesem Jahr dürfte es aber inzwischen kaum noch etwas werden. Hoffentlich sagt Intel wenigstens auf der kommenden CES 2026 endlich etwas offizielles hierzu.
| Arc B570 | Arc B580 | "Arc B7x0" | |
|---|---|---|---|
| Chipbasis | BMG-G21 | BMG-G21 | BMG-G31 |
| Hardware | 18 Xe2 @ 160-bit, 13,5 MB L2 | 20 Xe2 @ 192-bit, 18 MB L2 | 32 Xe2 @ 256-bit, 24 MB L2 |
| Speicher | 10 GB GDDR6 | 12 GB GDDR6 | 16 GB GDDR6 |
| TDP | 150W | 190W | ? |
| FHD Perf.Index | 1250% | 1460% | ? |
| 4K Perf.Index | ~189% | ~225% | ? |
| Listenpreis | $219 | $249 | ? |
| Release | 16. Januar 2025 | 13. Dezember 2024 | Anfang 2026 (?) |
| Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen | |||
MyDrivers berichten über die Einschätzung des TeamGroup-Chefs, wonach die Speicher-Krise erst im ersten Halbjahr 2026 ihren wirklichen Höhepunkt erreichen soll. Zugleich soll nachfolgend die Phase der Rückkehr zur Normalität kaum schon im Jahr 2026 beendet sein und sich anzunehmenderweise bis ins Jahr 2027 fortsetzen. Zu letzterem gab es allerdings auch schon düstere Prognosen, welche jene Rückkehr zur Normalität erst im Jahr 2028 sehen. Dies hängt aber teilweise auch vom Standpunkt der jeweiligen Personen ab: Für die Industrie wäre eine Rückkehr zur regulären Lieferbarkeit bereits schon wieder "Normalität", unabhängig immer noch überhöhter Preise. Aus Konsumentensicht ist das ganze natürlich erst ausgestanden, wenn man wieder zu vernünftigen Preisen einkaufen kann – was üblicherweise länger dauert, denn sehr erhebliche Preisübertreibungen benötigen selbst bei guter Lieferbarkeit noch einige Monate, um vollständig abzuschmelzen (Erfahrungswert aus dem Cryptomining-Hype 2021/22). Letztlich ist derzeit der zeitliche Verlauf der aktuellen Speicher-Krise noch nicht wirklich vorherzusagen, allenfalls die kurzfristige Aussicht auf demnächst weiter steigende Preise ist belastbar.
Team Group's General Manager, Chen Qingwen, believes the shortage is not a short-term phenomenon; the real peak will occur in the first and second quarters of 2026. At that time, the market will see a "buy-or-sell" situation, with the shortage unlikely to ease throughout next year and potentially extending into 2027.
Even the most optimistic manufacturers believe this price surge will continue until 2026, with the general consensus being that it will last until 2027.
Quelle: MyDrivers am 4. Dezember 2025 (maschinell übersetzt ins Deutsche)
Abweichend von kürzlichen, anderslautenden Meldungen berichten Tom's Hardware von einer Preissteigerung bei AMD-Grafikkarten um 10 Dollar je 8 GB GDDR-Speicher – ergo somit 20 Dollar für 16-GB-Modelle. Jene Preissteigerung soll aktuell gelten, eine weitere soll hingegen zum Januar folgen. Nachfolgend gehen Tom's Hardware von einer regelrechten Anpassung des US-Listenpreises aus – aber dies passiert üblicherweise in diesen Fällen überhaupt nicht, die Karten kosten (ohne Listenpreis-Änderung) dann einfach nur mehr im Einzelhandel (äquivalent zum Cryptomining-Hype 2021/22). Zugleich sollte eine Steigerung des AMD-Abgabepreises eigentlich die Konsumentenpreise grob um das doppelte erhöhen, ergo nicht um +10/20 Dollar, sondern aus Endverbrauchersicht um +20/40 Dollar. Dies entspricht üblichen Kalkulationsansätzen und die Grafikkarten-Hersteller wollen mit dieser Preiserhöhung sicherlich nicht ihre eigene, üblicherweise sowieso knappe Marge kürzen. Unklar ist aber vor allem, wie diese Information seitens Tom's Hardware mit den kürzlichen Gerüchten aus Fernost zusammenpasst.
| Quelle | erste AMD-Preiserhöhung | zweite AMD-Preiserhöhung |
|---|---|---|
| UDN (via Dan Nystedt @ X) |
ist bereits im Markt: war aber wohl geringfügig und daher nicht wirklich merkbar | Ende November avisiert: mindestens +10% über das komplette Radeon-Portfolio |
| Board Channels (via VideoCardz) |
jetzt verkündet, aber wirksam erst zum Jahresende: +20/40 Dollar zu AMD-Abgabepreisen, somit im Einzelhandel voraussichtlich +40/80 Dollar | |
| Tom's Hardware | aktuell wirksam: +10/20 Dollar zu wahrscheinlich AMD-Abgabepreisen, somit im Einzelhandel voraussichtlich +20/40 Dollar | weitere Preiserhöhung angeblich angesetzt für Januar 2026 |
| Anmerkung: logischerweise alles nur Gerüchte & Hörensagen | ||
Twitterer Jukan zeigt eine Infografik seitens TrendForce zum Lagerbestand der DRAM-Hersteller, welche gut den Ausgangspunkt der aktuellen Speicher-Krise beschreibt. Denn noch vor den Megadeals seitens OpenAI mit Samsung und SK Hynix, welche nächstes Jahr gut 40% aller weltweiten Speicherchip-Produktion auffressen werden, ging bereits ab Frühjahr 2025 der Lagerbestand bei den DRAM-Herstellern erheblich und anhaltend zurück. Im Oktober 2025, wo die OpenAI-Deals bekannt wurden, lag jener Lagerbestand schon nur noch bei einem Fünftel des Oktobers 2024 – sprich, der Markt war schon ausgezehrt bereits vor den OpenAI-Deals. Jene haben dann allerdings den Deckel drauf gemacht und eine formidable Speicher-Krise heraufbeschworen, welcher in den nachfolgenden Wochen jeder größere Marktteilnehmer mit eigenen Hamsterkäufen so gut wie möglich befeuert hat. Ohne die OpenAI-Deals zum falschen Zeitpunkt wäre dies allerdings alles wesentlich glimpflicher abgelaufen, hier fielen somit ein ungünstiges Marktumfeld mit einer (angekündigten) massiven Mengeneinschränkung unpassend zusammen.
VideoCardz notieren fernöstliche Informationen über die konkreten Preiserhöhungen bei AMD-Grafikkarten, welche von der Gerüchteküche vor ein paar Tagen bereits angekündigt wurden. Somit werden 8-GB-Modelle um 20 Dollar teurer, 16-GB-Modelle hingegen um 40 Dollar – augenscheinlich allerdings zu internen Abgabepreisen und nicht zu Endkundenpreisen gemeint. Denn bei den Endkundenpreisen in China sollen die Steigerungen vielmehr auf 300 bzw. 600 RMB liegen, umgerechnet ziemlich exakt das doppelte jener 20 bzw. 40 Dollar. Anders formuliert steigert AMD seine internen Abgabepreise um 20 bzw. 40 Dollar, während die Steigerung zu Endkundenpreisen dann eher bei 40 bzw. 80 Dollar liegen dürfte. Dies zeigt auch darauf hin, dass es hiermit wahrscheinlich keine offizielle Preiserhöhung der Listenpreis geben wird – teurer werden die Grafikkarten dann "nur" in der Praxis. Zum Teil werden hiermit die jüngsten Preisnachlässe unterhalb des Listenpreises bzw. der UVP wieder aufgefressen werden, zum anderen Teil muß es hiermit dann eigentlich wieder (beachtbar) oberhalb des UVP-Niveaus gehen.
It is reported that several AMD graphics card brands have officially notified their channels to prepare inventory. The first wave of price increases will be $20 for 8GB and $40 for 16GB, with an estimated overall increase of around 300 RMB for 8GB and 600 RMB for 16GB by the end of the year.
Quelle: Board Channels, wiedergegeben und übersetzt von VideoCardz am 2. Dezember 2025
Jon Peddie Research vermelden die neuesten Zahlen zum Markt an Desktop-Grafikkarten (AiB = Add-in Boards) für das dritte Quartal 2025. In diesem Zeitraum sollen sich 12,02 Mio. Desktop-Grafikkarten des PC-Bereichs verkauft haben, was Consumer- und Profi-Modelle einschließt, jedoch nicht steckbare bzw. ausschließlich in Rack-Bauweise verfügbare KI-Beschleuniger ausschließt. Diskrete Mobile-Beschleuniger werden hiermit auch nicht erfasst bzw. fallen in den (kostenpflichtigen) Reports von JPR in eine eigene Kategorie ("mobile dGPU"). Die Marktverteilung veränderte sich gegenüber dem letzten Quartal nur marginal, AMD wird somit weiterhin (mit 7%) sehr niedrig gezählt, gleichfalls sieht die nVidia-Zahl mit derzeit 92% weiterhin nach totaler Marktdominanz aus. Auch für dieses Quartal kommt Intel nicht wirklich vom Fleck, auch wenn es mal für (gerundet) 1% Marktanteil reicht.
| Desktop dGPU | Q3/2024 | Q4/2024 | Q1/2025 | Q2/2025 | Q3/2025 |
|---|---|---|---|---|---|
| Auslieferungsmenge | 8,1 Mio. Stück | 8,4 Mio. Stück | 9,2 Mio. Stück | 11,6 Mio. Stück | 12,02 Mio. Stück |
| AMD | 10% (~0,8M) | 15% (~1,3M) | 8% (~0,7M) | 6% (~0,7M) | 7% (~0,8M) |
| nVidia | 90% (~7,3M) | 84% (~7,0M) | 92% (~8,5M) | 94% (~10,9M) | 92% (~11,1M) |
| Intel | 0% (<0,05M) | 1% (~0,1M) | 0% (<0,05M) | 0% (<0,06M) | 1% (~0,1M) |
| Marktanteile basierend auf ausgelieferten Stückzahlen, Quelle: Jon Peddie Research | |||||
VideoCardz haben sich damit beschäftigt, was von AMD, Intel & nVidia auf der CES 2026 in etwas mehr als einem Monat zu erwarten ist. Hierbei dürfte AMD das breiteste Programm haben – und nVidia aus PC-Sicht das dünnste, da der GeForce RTX 50 "SUPER" Refresh wie bekannt tief ins Jahr 2026 verschoben wurde. Etwaige Wortmeldungen zu den WoA-SoCs N1 & N1X dürften hingegen sowieso von MediaTek kommen, auf Consumer-Seite soll dieses Gemeinschaftsprojekt von MediaTek vermarketet werden. In diesem Fall wie auch von Qualcomms Snapdragon X2 gilt, dass beide SoC-Projekte den Markt real erst im weiteren Jahresverlauf erreichen werden, die CES somit nur eine Bühne für die Werbetrommel darstellen wird. Im Prinzip gilt dies für (fast) alle Hardware-Projekte der CES, richtige Launches werden selten zu dieser Terminlage angesetzt. Intels Arrow-Lake-Refresh könnte hierzu eine Ausnahme darstellen – es sei denn, Intel wollte jenen tatsächlich breit testen lassen, dann wäre auch wieder die CES als Launchtermin ungünstig (die Journalisten sind dann halt auf der Messe und nicht im Testlabor).
| AMD | Intel | nVidia | andere | |
|---|---|---|---|---|
| Jahresend-Launches 2025 | Ryzen 5 7500X3D (12. November 2025) FSR Redstone (10. Dezember 2025) |
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| 2025 erwartet, aber wahrscheinlich auf 2026 verschoben | neue Zen5/X3D-SKUs (whrschl. CES 2026) Zen 5 Desktop-APUs (whrschl. CES 2026) |
Arrow Lake Refresh (whrschl. CES 2026) Battlemage BMG-G31 (möglw. Anfang 2026) |
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| 2025 erwartet, aber definitiv auf 2026 verschoben | Panther Lake (5. Januar 2026, CES) |
GeForce RTX50 Refresh (Q3/2026) |
Qualcomm Snapdragon X2 (H1/2026) Mediatek N1/N1X (möglw. Sommer 2026) |
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| war immer schon erst 2026 zu erwarten | Gorgon Point (whrschl. CES 2026) Zen 6 (Sommer/Herbst 2026) |
Nova Lake (Ende 2026) |
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| Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen | ||||