nVidia-Grafik

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Offizielle Chip-Daten zu nVidias AD103 & AD104

AnandTech-Mitarbeiter Ryan Smith gibt auf Twitter die offiziellen Chip-Daten zu den weiteren Ada-Lovelace-Grafikchips AD103 und AD104 bekannt, nachdem nVidia selbiges bislang nur für den AD102-Chip getan hatte. Die Daten stammen laut Hardwareluxx-Mitarbeiter Andreas Schilling augenscheinlich aus dem nVidia-Whitepaper zur Ada-Lovelace-Generation, sind also absolut offiziell. Notiert wird hiermit die Hardware dieser beiden Grafikchips im jeweiligen Vollausbau, zuzüglich Transistorenmenge und Chipfläche. Als Ergänzung kommt von Kopite7kimi noch eine (inoffizielle) Angabe zur AD106-Chipfläche von ~190mm², wobei zu diesem kleineren Ada-Chip noch keinerlei offizielle Hardware-Daten vorliegen.

AD103
Transistor count: 45.9B
80 SMs (10,240 CUDA cores)
64MB L2 cache
112 ROPs
Die size: 378.6mm2

Quelle:  Ryan Smith @ Twitter am 23. September 2022

AD104
Transistor count: 35.8B
60 SMs (7680 CUDA cores)
48MB L2 cache
80 ROPs
Die size: 294.5mm2
RTX 4080 12GB is a full AD104

Quelle:  Ryan Smith @ Twitter am 23. September 2022

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nVidia gibt Details zum AD102-Chip und zur Ada-Lovelace-Architektur bekannt

nVidia hat auf einem "RTX 40 Editors Day" genauere Details zur Ada-Lovelace-Architektur, dem AD102-Chip sowie zum "Founders Edition" Design der GeForce RTX 4090 bekanntgegeben. Leider nichts gesagt wurde zu den weiteren Ada-Grafikchips, wobei wenigstens die Verwendung von "AD103" für die GeForce RTX 4080 16GB sowie von "AD104" für die GeForce RTX 4080 12GB bestätigt wurde. Allerdings gab es einige Klarstellungen zu den noch offenen Fragen rund um die neue Grafikchip-Architektur – bei welcher sich im Gegensatz zur offiziellen RTX40-Vorstellung auch deutliche Abweichungen zu den bisher in der Gerüchteküche gehandelten Architektur-Daten ergeben. In dieser wurde die Ada-Lovelace-Architektur seit einiger Zeit mit einer deutlichen Veränderung der Shader-Cluster hin zu zusätzlichen INT32-Einheiten gehandelt, woraus sich ein beachtbarer Performance-Boost ergeben sollte.

    nVidia AD102

  • "Ada Lovelace" Architektur
  • 76,3 Mrd. Transistoren auf 608,5mm² Chipfläche unter der "4N"-Fertigung von TSMC
  • 12 Raster-Engines (GPC) mit jeweils 6 Texture Processing Cluster (TPC) und 12 "Streaming Multiprocessors" (SM) aka Shader-Clustern (= 144 Shader-Cluster insgesamt)
  • ein Shader-Cluster enthält jeweils 64 FP32-Einheiten, 64 FP32/INT32-Einheiten, 4 Textureneinheiten (TMUs), vier Tensor-Cores v4, einen RT-Core v3 und 128 kByte Level1-Cache
  • ergibt für den gesamten Grafikchip 12 Raster-Engines, 72 TPC, 144 Shader-Cluster, 9216 FP32-Einheiten, 9216 FP32/INT32-Einheiten (somit 18'432 FP32-Einheiten, wenn man keine INT32-Berechnungen laufen hat), 576 Textureneinheiten (TMUs), 576 Tensor-Cores v4 und 144 RT-Core v3
  • 16 ROPs pro Raster-Engine (= 192 ROPs insgesamt)
  • 96 MB Level2-Cache
  • 384 Bit GDDR6X-Speicherinterface
  • PCI Express 4.0 x16 Interface
  • kein NVLink mehr
  • rBAR, DLSS3, HDMI 2.1a, DisplayPort 1.4a
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nVidia stellt die "Ada Lovelace" Generation mit drei Modellen zu GeForce RTX 4080 & 4090 vor

Mittels seiner GTC-Keynote (auf Twitch & YouTube) hat Grafikchip-Entwickler nVidia die "Ada Lovelace" Grafikchip-Generation für Gamer-Grafikkarten offiziell vorgestellt. Hierbei wurden auch die ersten drei entsprechenden Grafikkarten der kommenden "GeForce RTX 40" Generation angekündigt: Die GeForce RTX 4090 startet am 12. Oktober, zwei Ausführungen zur GeForce RTX 4080 dann zu einem noch bekanntzugebenden Termin im November. Die Livestream-Ankündigung wurde verhältnismäßig knapp gehalten – teilweise zu knapp, denn insbesondere zu den drei vorgestellten Grafikkarten gab es nur arg wenige Details. nVidias neue Produkt-Webseite zur GeForce RTX 40 Serie liefert dann einige der fehlenden Informationen nach, viele andere bleiben vorerst offen.

    nVidia "Ada Lovelace"

  • basierend auf TSMCs "4N" Fertigung (einer nVidia-Anpassung von TSMCs N5-Node)
  • 76 Mrd. Transistoren, über 18'000 FP32-Einheiten und 90 TeraFlops für den größten Ada-Chip (=AD102)
  • "Shader Execution Reordering" zur besseren Auslastung der Recheneinheiten
  • DLSS3 mit augenscheinlicher Zwischenbild-Berechnung
  • (an der Spitze) 2x Raster- und 4x RayTracing-Performance gegenüber "Ampere"
  • GeForce RTX 4090 mit 24 GB GDDR6X-Speicher und 16'384 CUDA-Cores auf 2.52 GHz am 12. Oktober 2022 für $1599 / 1949€
  • GeForce RTX 4080 mit 16 GB GDDR6X-Speicher und 9728 CUDA-Cores auf 2.51 GHz im November 2022 für $1199 / 1469€
  • GeForce RTX 4080 mit 12 GB GDDR6X-Speicher und 7680 CUDA-Cores auf 2.61 GHz im November 2022 für $899 / 1099€
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EVGA steigt aus dem Grafikkarten-Geschäft aus

Der Hardware-Hersteller EVGA beendet zukünftig sein Grafikkarten-Geschäft in kompletter Form. Man wird nur noch die aktuelle GeForce RTX 30 Serie weiterhin abverkaufen, danach aber keine neuen Grafikkarten mehr auflegen (Support, Garantie und RMA für alle verkauften EVGA-Karten laufen natürlich weiter). Diese Absage gilt sowohl für die langjährige Exklusiv-Partnerschaft mit nVidia, als auch (zum aktuellen Zeitpunkt) für eventuelle Partnerschaften mit AMD & Intel. EVGA wird sich trotz des damit einhergehenden Verlusts von gut 75% des bisherigen Unternehmens-Umsatzes zukünftig auf andere Produkte konzentrieren. In Europa war EVGA möglicherweise nur einer von vielen Grafikkarten-Herstellern, aber in den USA war man sowohl medial als auch geschäftlich eine sehr große Nummer, stand für 40% aller US-Absätze von nVidia.

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Gerüchteküche: Aus der bisherigen "GeForce RTX 4070" scheint eine "GeForce RTX 4080 12GB" zu werden

Von Twitterer Kopite7kimi kam kürzlich eine Zusammenfassung des aktuellen Infostands zu den ersten Modellen der RTX40-Serie. Dabei wurde eigentlich nichts neues versprochen, allerdings wurden die Gerüchte von anderer Stelle über zwei unterschiedliche Ausführungen der GeForce RTX 4080 noch einmal deutlich untermauert wie auch präzisiert: So soll zwischen diesen beiden 4080er Ausführungen nun nicht nur ein Unterschied beim Speicherinterface und damit dem Speicherausbau existieren – sondern auch die kleinere 4080er Lösung mit deutlich geringerer Anzahl an Shader-Clustern antreten. Im genauen ergeben die genannten 60 Shader-Cluster an einem 192-Bit-Speicherinterface zu einer TDP von 285 Watt exakt jene Spezifikationen, unter welcher bislang die "GeForce RTX 4070" gehandelt wurde.

The following is a summary for easy reading. NOT NEWS.
-RTX 4090, PG136/139-SKU330, 16384FP32, 21Gbps 24G, 450W+.
-RTX 4080 16G, PG136/139-SKU360, 9728FP32, 23Gbps 16G, 340W+.
-RTX 4080 12G, PG141-SKU340/341, 7680FP32, 21Gbps 12G, 285W+.
I have finished my work basically.

Quelle:  Kopite7kimi @ Twitter am 14. September 2022

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Gerüchteküche: TimeSpy-Werte zur GeForce RTX 4090 Ti sowie zum AD106-Chip

Über das Wochenende sind wieder zwei Benchmarks-Leaks bezüglich zukünftiger RTX40-Grafikkarten aufgetaucht. Zuerst hatte Twitterer Harukaze5719 ein fernöstliches Ergebnis von 24'357 Grafik-Punkten im TimeSpy Extreme kundgetan, welches im Original aus dem Chiphell-Forum stammt. Hier schwinkt natürlich latent die Gefahr eines "Fakes" mit, da das ganze nur als Screenshot von einem vergleichsweise neuen User kommt. Die benutzte Grafikkarte wurde nicht genannt, allerdings ist der Wert kaum von einer GeForce RTX 4090 zu schaffen, welche mit Werksübertaktung bei 20'192 Punkten stehen soll. Somit sieht man hier wahrscheinlich das Ergebnis einer GeForce RTX 4090 Ti – oder einer "Ada Titan", je nachdem wie nVidia diese stärkere AD102-Karte letztlich nennen will.

RTX 4090 Ti, Time Spy Extreme Score
x2.15 vs RTX 3090 Ti

Quelle:  Harukaze5719 @ Twitter am 10. September 2022
 
AD106 is not very strong. The typical TSE score is < 7000.
And both AD106 and AD107 are using PCIE x8.

Quelle:  Kopite7kimi @ Twitter am 10. September 2022

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Neuer Artikel: Der Grafikkarten-Markt im Cryptomining-Hype 2020-2022

Nach Vorlage der Zahlen für den Grafikkarten-Markt im zweiten Quartal 2022 lohnt nunmehr eine etwas breitere Betrachtung zum Wohl & Wehe des Grafikkarten-Markts während des Cryptoming-Hypes der Jahre 2020 bis 2022. Jener hat zu bislang nie gesehenen Marktverwerfungen geführt, mit zeitweise großen Verfügbarkeitsproblemen und in der Folge dessen Preisübertreibungen bis in Richtung des dreifachen Listenpreises. Vor allem aber war das ganze nicht nur eine kurzfristige Spitze, sondern lief über sechs Quartale vom Jahresende 2020 bis Jahresanfang 2022, ehe sich dann im Laufe des zweiten Quartals 2022 die großen Wogen glätten haben lassen. Mittels einer nunmehr zusammenhängenden Statistik lassen sich interessante Einblicke zur Stückzahlen-Ausweitung und Umsatz-Höhen des Grafikkarten-Markts über diese Zeit gewinnen ... zum Artikel.

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Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im zweiten Quartal 2022

Von Jon Peddie Research kommen die Zahlen zum Marktgeschehen im Markt der Grafikchips für Desktop-Grafikkarten für das abgelaufene zweite Quartal 2022. In diesem Zeitraum wurden 10,4 Millionen Grafikchips für Desktop-Grafikkarten abgesetzt, die entsprechenden Grafikkarten erreichen kumuliert einen Wertumfang von 5,5 Milliarden Dollar. Die Stückzahlen-Marktverteilung zwischen AMD & nVidia liegt bei derzeit 20% zu 79,6%, womit AMD den positiven Aufwärtstrend der letzten Quartale verlassen hat und nVidia wiederum Marktanteile hinzugewinnen konnte. Durch die deutlich niedrigeren Stückzahlen ist dies jedoch für beide Grafikchip-Entwickler eher ein Pyrrhus-Sieg: AMD konnte ~1 Mio. weniger Desktop-Grafikchips absetzen, nVidia verlor hingegen knapp ~2 Mio (jeweils gegenüber dem Vorquartal).

AiB-Grafikchips Q2/2021 Q3/2021 Q4/2021 Q1/2022 Q2/2022
AMD 20% 21% 22,8% 24% 20%
nVidia 80% 79% 77,2% 75% 79,6%
Intel - - - 1% 1%
Auslieferungsmenge 11,47 Mio. Stück 12,72 Mio. Stück 13,19 Mio. Stück 13,38 Mio. Stück 10,4 Mio. Stück
Stückzahlen-Vergleich ~2,3 vs ~9,2 Mio. ~2,7 vs ~10,0 Mio. ~3,0 vs ~10,2 Mio. ~3,2 vs ~10,1 Mio. ~2,1 vs ~8,2 Mio.
Endverbraucher-Umsatz 11,8 Mrd. $ 13,7 Mrd. $ 12,4 Mrd. $ 8,6 Mrd. $ 5,5 Mrd. $
Karten-Durchschnittspreis ca. $1029 ca. $1077 ca. $940 ca. $642 ca. $529
Marktanteile basierend auf ausgelieferten Stückzahlen, Quelle: Jon Peddie Research
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Gerüchteküche: Taktraten zur GeForce RTX 4070, deutlich niedrigerer Stromverbrauch bei der GeForce RTX 4080

Von Twitterer 'Kopite7kimi' kommt ein Schwung neuer Aussagen zur GeForce RTX 40 Serie, was wiederum einiges an deren exakter Gestaltung verändert. So wurden zur GeForce RTX 4070 erstmals genaue Taktraten genannt – welche allerdings mit 2310 MHz Base-Takt und 2610 MHz Boost-Takt nun nicht gerade besonders abweichend von der GeForce RTX 4090 (2235/2520 MHz) ausfallen. Andererseits könnte nVidia die Taktraten der GeForce RTX 4070 auch aus rein Markt-taktischen Gründen derart angesetzt haben, beispielsweise um die GeForce RTX 4090 nicht besonders Taktraten-schwach aussehen zu lassen. In dieser Frage schummeln die Hersteller immer mehr in letzter Zeit – womit letztlich nur Messungen zum Realtakt Auskunft darüber geben können, in welcher Taktraten-Region eine Grafikkarte tatsächlich unterwegs ist.

There is a small update about power consumption and performance of RTX 4080. I will confirm it as soon as possible.
Quelle:  Kopite7kimi @ Twitter am 9. August 2022
 
We can expect RTX 4080 with 320W and RTX 4070 with 285W.
Quelle:  Kopite7kimi @ Twitter am 9. August 2022
 
base 2310
boost 2610
max >2800
TGP 285W

Quelle:  Kopite7kimi @ Twitter am 10. August 2022

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Neuer Artikel: Die Systemanforderungen für die Spiele-Generation 2021/22

Noch ausstehend für die eigentlich nunmehr schon zu Ende gehende Spiele-Generation 2021/22 ist die Dokumentation von deren PC-Systemanforderungen sowie von (eigenerstellten) Hardware-Empfehlungen auf Basis der vorliegenden realen Benchmark-Werte. Dies soll hiermit nachgeholt werden, denn dies ermöglicht auch eine Fortschreibung der damit einhergehenden Trend-Analyse zu den Spiele-Systemanforderungen über die Jahre hinweg. Dabei zeigte sich die Spiele-Saison 2021/22 als vergleichsweise "handzahm" bezüglich einer weiteren Steigerung der Hardware-Anforderungen: In gut der Hälfte aller Fälle blieb es beim Stand der "Vorsaison", die anderen Fällen sahen dann durchgehend nur geringfügige Steigerungen. Dies darf man durchaus als erstaunlich ansehen angesichts des normalerweise mit einer neuen Spielekonsolen-Generation einsetzenden Innovationssprungs ... zum Artikel.

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