IT-Business

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Grafikkarten-Straßenpreise fallen innerhalb von drei Wochen um -13%

Laut der (gewöhnlich in diesen Fragen erstklassig informierten) DigiTimes sind die Grafikkarten-Bestellungen bei den taiwanesischen Grafikkarten-Herstellern (beispielsweise Asus, ASRock, Gainward, Gigabyte, MSI und TUL/PowerColor haben ihren Sitz in Taiwan) im April um satte 40% eingebrochen, beginnend schlagartig mit dem Monatsstart. Der klare Hauptgrund ist die Zurückhaltung aus dem Mining-Business, von welchem augenscheinlich kaum noch Bestellungen eingehen. Demzufolge dürften die Distributoren und Einzelhändler über den Monat April zum ersten Mal seit einigen Monaten wieder klar mehr Ware zur Verfügung gehabt haben, als es überhaupt Nachfrage gab – was bedeutet, das normalerweise schon über den Lauf des Monats April der Preiskampf im Einzelhandel die Grafikkarten-Straßenpreise zum positiven hin beeinflußt haben sollte.

Anf. Dez. Anf. März Anf. April Ende April Diff. im April
Radeon RX 560 111 Euro 170 Euro 159 Euro ab 130 Euro -18,2%
Radeon RX 570 4GB 206 Euro 330 Euro 289 Euro ab 260 Euro -10,0%
Radeon RX 580 8GB 249 Euro 419 Euro 389 Euro ab 299 Euro -23,1%
Radeon RX Vega 56 549 Euro 779 Euro 659 Euro ab 620 Euro -5,9%
Radeon RX Vega 64 602 Euro 899 Euro 749 Euro ab 700 Euro -6,5%
GeForce GTX 1050 Ti 149 Euro 175 Euro 189 Euro ab 169 Euro -10,6%
GeForce GTX 1060 6GB 256 Euro 339 Euro 324 Euro ab 288 Euro -11,1%
GeForce GTX 1070 420 Euro 549 Euro 520 Euro ab 445 Euro -14,4%
GeForce GTX 1070 Ti 440 Euro 599 Euro 550 Euro ab 499 Euro -9,3%
GeForce GTX 1080 503 Euro 690 Euro 639 Euro ab 550 Euro -13,9%
GeForce GTX 1080 Ti 705 Euro 869 Euro 889 Euro ab 750 Euro -15,6%
Ältere Preisnotierungen kommend von der ComputerBase, alle Preisnotierungen bezogen allein auf lieferbare Angebote.
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nVidias "GeForce Partner Program" stößt auf Gegenwind bei Dell, HP & AMD

Nachdem es mit den entsprechenden Aktionen von MSI und von Asus nun nicht mehr wegdiskutierbar ist, formiert sich langsam aber sicher wenigstens ein gewisser Widerstand gegenüber nVidias "GeForce Partner Program". So kommt von HardOCP die Kunde, das die großen PC-Hersteller Dell und HP ihre Beteiligung an nVidias GPP wahrscheinlich abgelehnt haben. Gänzlich sicher wird sich dies nicht belegen lassen, da über GPP generell Stillschweigen zu wahren ist und Hersteller sich sowieso kaum zu nicht zustande gekommenden Deals äußern. Allerdings haben HardOCP wohl zumindest mit informierten Personen gesprochen zu haben, wobei der klare Widerwille von Dell & HP gegenüber nVidias GPP zum Ausdruck kam:

Off the record conversations suggest that both of these companies think that NVIDIA GPP is unethical, and likely illegal as it pertains to anti-competition laws here in the United States. The bottom line is that Dell and HP are very much upset with NVIDIA over GPP, and Dell and HP look to be digging in for a fight.
Quelle:  HardOCP

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Asus verschiebt alle seine AMD-Grafikkarten unter den neuen Markennamen "AREZ"

Grafikkarten-Hersteller Asus hat nunmehr mittels offizieller Pressemitteilung die vorher schon gerüchteweise bekannte Vorstellung seines neuen Markenamens "AREZ" bestätigt, unter welchem man zukünftig alle AMD-basierten Grafikkarten verkaufen wird. Dabei handelt es sich allerdings nicht um einen Namen, welcher nur einzelnen Produkten zugeordnet wird, sondern einen vollständig neuen Markennamen – bei welchem dann also auch der Herstellername "Asus" in den Hintergrund tritt. Entsprechende Grafikkarten werden dann sich dann also offiziell "AREZ Dual Radeon RX 580 OC" und nicht mehr "ASUS Dual Radeon RX 580 OC" nennen – der Name "Asus" verschwindet bei Arez-Grafikkarten weitgehend von Produktseiten, dem Karton und dem Produkt selber. Als eigentlicher Hersteller wird aber natürlich weiterhin Asus genannt werden, "AREZ" ist somit nur eine (weitere) Verkaufsmarke von Asus.

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MSI entfernt AMD-Grafikkarten aus seinem "GAMING"-Brand

nVidias umstrittenes "GeForce Partner Program" beinhaltet als eine der Hauptforderungen an die Grafikkarten-Hersteller den Verzicht auf AMD-Grafikkarten unter demselben für Gaming-Produkte benutzten Brandnamen, wie jenen nVidia-Grafikkarten nutzen. Da die Grafikkarten-Hersteller üblicherweise nur einen dieser Gaming-Brandnamen pflegen, bedeutet dies faktisch den Ausschluß von AMD-Grafikkarten aus der jeweils besten Vermarktungsschiene der einzelnen Grafikkarten-Hersteller. Die Auswirkungen sind sicherlich bei weitem nicht so drastisch wie ein totales Verkaufsverbot von AMD-Grafikkarten, aber dennoch eine gewisse (und vor allem klar ersichtliche) Wettbewerbsverzerrung. Bislang war dies natürlich erst einmal nur eine Behauptung seitens HardOCP (wobei nVidia diese Behauptung spielend einfach hätte wiederlegen können, was jedoch nicht passiert ist) – doch nun gibt es augenscheinlich ein erstes klares Resultat: Bei Grafikkarten-Hersteller MSI wurden alle AMD-Grafikkarten, die bisher MSIs Gaming-Brandnamen "GAMING" trugen, aus eben diesem Programm entfernt. Auf der englischsprachigen MSI-Webseite wurde dies bereits umgesetzt, die deutschsprachigen MSI-Webseite zeigt hingegen noch den alten Stand an:

MSI Produkt-Portfolio an Radeon RX 580 Grafikkarten (US-Webseite)
MSI Produkt-Portfolio an Radeon RX 580 Grafikkarten (US-Webseite)
MSI Produkt-Portfolio an Radeon RX 580 Grafikkarten (DE-Webseite)
MSI Produkt-Portfolio an Radeon RX 580 Grafikkarten (DE-Webseite)
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Umfrage-Auswertung: Zu welchem System geht die langfristige Tendenz der Windows-Gamer (2018)?

Mit einer Umfrage von Mitte Februar wurde (erneut) die Frage nach der langfristige System-Tendenz der Windows-Gamer gestellt: Das Verweilen bei Windows 10, der Umstieg auf Linux oder der Gang zu den Spielekonsolen sind hierbei die hauptsächlichen Handlungs-Möglichkeiten. Hierzu gab es (erneut) klare Mehrheiten zugunsten von Windows 10, aber eben auch eine weiterhin beachtbare Minderheit, welche dessen Dominanz in Frage stellt: Denn immerhin 13,4% der Umfrage-Teilnehmer wollen sicher von Windows 10 weggehen, weitere 29,5% sehen dies zumindest als mögliche Option an. Selbst im Windows-Lager sind nicht alle zufrieden: Immerhin 13,5% der Umfrage-Teilnehmer tragen sich mit einem Wechsel-Gedanken, selbst wenn die realistische Einschätzung derzeit auf einen weiteren Verbleib bei Windows 10 lautet.

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Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im vierten Quartal 2017

Seitens der Marktforscher von Jon Peddie Research liegen neue Zahlen zu den Grafikchip-Marktanteilen im abgelaufenen vierten Quartal 2017 vor. Vom konkurrierenden Marktforschungs-Institut Mercury Research fehlen dessen Zahlen leider, werden eventuell nachgereicht, können damit derzeit aber noch nicht mit betrachtet werden. Im Markt aller PC-Grafikchips inklusive integrierter Lösungen hat sich wie üblich wenig bewegt: Gegenüber dem Vorquartal legte AMD etwas zu, Intel marginal und nVidia verlor etwas – um ironischerweise fast kommagenau auf den Stand vom Vorjahresquartal herauszukommen. AMD hat in dieser Insgesamt-Statistik zuletzt etwas gewonnen durch den Effekt des Cryptomining-Booms, für welche Aufgabe sich AMDs Desktop-Grafikkarten besonders gut eignen. Aber selbst diese im Desktop-Segment (wie nachfolgend noch zu sehen) beachtbaren Marktverschiebungen ergeben bei der Insgesamt-Statistik nur eher kleine Ausschläge – und vor allem kein Wandel des Gesamtbildes, welches nach wie vor Intel klar den Markt mit konstant über 65% Marktanteil dominieren sieht.

Q4/2016 Q1/2017 Q2/2017 Q3/2017 Q4/2017
AMD 14,4%
13,3%
13,1%
13,4%
13,2%
13,2%
13,0%
13,0%
14,2%
 
Intel 68,1%
70,4%
71,1%
70,5%
70,6%
70,3%
67,8%
70,1%
68,1%
 
nVidia 17,5%
16,2%
15,8%
16,0%
16,3%
16,4%
19,3%
16,9%
17,5%
 
Quellen: Jon Peddie Research (schwarz) & Mercury Research (blau)
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nVidias "GeForce Partner Program" drängt Grafikkarten-Hersteller zur nVidia-Exklusivität

HardOCP bringen die Kunde über nVidias "GeForce Partner Program" (GPP) – ein am 1. März bekanntgegebenes neues Marketing-Programm für nVidias Grafikkarten-Partner, welches allerdings mit seinen nur den Grafikkarten-Herstellern selber zugänglichen (geheimen) Bedingungen wohl deutlich über reine Marketing-Maßnahmen hinausgeht. Das Programm ist augenscheinlich eher dafür gedacht, die Grafikkarten-Hersteller enger an nVidia zu binden, beispielsweise durch Marketingvergünstigungen, Spiele-Bundles und Ingenieurshilfe – sie aber gleichzeitig auch damit zu bedrohen, den Status als "Launch-Partner" zu verlieren, beim Launch neuer Grafikkarten also nur noch untergeordnet bedient zu werden. Insgesamt will nVidia mit dem Prinzip "Zuckerbrot & Peitsche" wohl vor allem bislang zweigleisig fahrende Grafikkarten-Hersteller von ihrem "Irrweg" wegbekommen. Hierzu zwingt man laut HardOCP die GPP-Teilnehmer, unter ihrem Gaming-Brandnamen nur noch nVidia-Produkte zu verkaufen – was ziemlich heftig in die Wahlfreiheit der Grafikkarten-Hersteller eingreift.

The crux of the issue with NVIDIA GPP comes down to a single requirement in order to be part of GPP. In order to have access to the GPP program, its partners must have its "Gaming Brand Aligned Exclusively With GeForce." I have read documents with this requirement spelled out on it.

If it chooses not to be part of GPP, it will lose the benefits of GPP which include: high-effort engineering engagements -- early tech engagement -- launch partner status -- game bundling -- sales rebate programs -- social media and PR support -- marketing reports -- Marketing Development Funds (MDF).
Quelle:  HardOCP

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Grafikkarten-Preise sollen noch bis zum dritten Quartal 2018 weiter ansteigen

Seitens des US-Händlers "Massdrop" kommt ein viel beachtetes Statement zur Liefer- und Preissitation bei Grafikkarten (via PC Games Hardware; Massdrop ist im genauen kein typischer Einzelhändler, sondern so ähnlich wie ein Sammelbestellungs-Dienstleister). Mit jenem Statement versucht man wohl Fragen bzw. Unruhe in der Massdrop-Community zu begegnen, nachdem die Grafikkarten-Preise weiter angestiegen sind und – für die USA untypisch – klar oberhalb der offiziellen Hersteller-Preisempfehlung (MSRP) gelandet sind. Der erste Teil des Statements geht dabei auf die Ursache der Preissteigerungen ein – genannt werden die bekannten Punkte der Speicher-Knappheit sowie des hohen Bedarfs der Crypto-Miner. Der zweite Teil des Statements hat es dann (leider) in sich, denn es wird prophezeit, das sich die Grafikkarten-Preissteigerungen noch bis durch das dritte Quartal 2018 fortsetzen werden – und es erst danach zu Entspannungen kommt.

There is a couple of reason why there is a shortage and also such a high demand of cards.

First the shortage.
All new cell phones coming out by Apple and Samsung (and others) last year started using the same memory as graphics cards. Apple and Samsung are willing to pay more for this memory to make sure they get it first and all of it that they need. This has created a shortage of memory for the much smaller companies like MSI, Gigabyte, Asus, and EVGA to make graphics cards.

Next the demand
This is obvious as the mining craze thats been going on has created a huge demand in the market as miners are goblin up just about every card available on earth.

The pricing in the market will most likely continue to go up through Q3 of this year most likely before we start seeing any type of relief. So, unfortunately the end to this is not right around the corner and we have not seen the worst of it yet.
Quelle: Brian Hutchins, Community Manager bei Massdrop

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nVidia Geschäftsergebnisse Q4/2017: Erneut durchgehend neue Rekordwerte für Quartal und Jahr

Grafikchip-Entwickler nVidia hat seine Geschäftsergebnisse für das vierte Kalenderquartal 2017 sowie das Kalenderjahr 2017 vorgelegt. Abweichend vom Kalender handelt es sich bei nVidia um das vierte Geschäftsquartal 2018, laufend von November 2017 bis Januar 2018, sowie das Geschäftsjahr 2018, laufend von Februar 2017 bis Januar 2018. Die gewisse Abweichung vom Kalenderverlauf ist insofern relevant, als daß ein viertes Geschäftsquartal bei nVidia immer den nominell schwachen Monat Januar umfaßt – und damit wenig dazu taugt, zum besten Jahresquartal zu werden. Abweichend von dieser Grundregel hat nVidia es (wie auch schon das letzte Jahr) geschafft, im vierten Kalenderquartal 2017 neue absolute Rekordwerte für Umsatz und Gewinn aufzustellen. Der Umsatz kletterte dabei auf 2911 Mio. Dollar, dies sind +10,4% mehr als im Vorquartal sowie satte +34,0% mehr als im Vorjahreszeitraum. Der nominelle Gewinn stieg mit 1118 Mio. Dollar erstmals über die Milliarden-Marke, dies sind +33,4% mehr als im Vorquartal sowie +70,7% mehr als im Vorjahreszeitraum. Beim operativen Gewinn sieht es mit 1073 Mio. Dollar sowie Zugewinnen von +20,0% bzw. 46,4% ähnlich rosig aus.

Q4/2016 Q1/2017 Q2/2017 Q3/2017 Q4/2017
Umsatz 2173 Mio. $ 1937 Mio. $ 2230 Mio. $ 2636 Mio. $ 2911 Mio. $
Gewinn 655 Mio. $ 507 Mio. $ 583 Mio. $ 838 Mio. $ 1118 Mio. $
operativer Gewinn 733 Mio. $ 554 Mio. $ 688 Mio. $ 895 Mio. $ 1073 Mio. $
Für Vergleichswerte zu AMD, Intel & nVidia zurück bis ins Jahr 2006 bitte klicken.
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Umfrage-Auswertung: Welche Auswirkungen hat der Mining-Boom auf den Grafikkarten-Kauf (2018)?

Mittels einer Umfrage von Ende Januar musste wieder einmal ermittelt werden, welche Auswirkungen der neuerliche Cryptomining-Boom auf den Grafikkarten-Kauf hat. Selben gab es samt entsprechender Umfrage schon letztes Jahr – und die Zwischenzeit zwischen den beiden Boom-Phasen war doch vergleichsweise kurz und betraf eigentlich nur ein paar Wochen im Herbst, wo Grafikkarten zu normalen Preisen erhältlich waren. Demzufolge überrascht es nicht, wenn derzeit der Grafikkarten-Kauf als nochmals etwas schwieriger eingeschätzt wird als letztes Jahr beim ersten Cryptomining-Boom. Die ganz großen Veränderungen gab es allerdings nicht, nach wie vor liegt der Anteil der betroffenen zu unbetroffenen Anwender mit 48:52% nahezu gleich zum letztjährigen Stand von 47:53%.

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