27

News des 27. Oktober 2022

VideoCardz berichten über einen ersten Geekbench-Wert zum Ryzen 7 7700, einer 65W-TDP-Variante des regulären Ryzen 7 7700X mit demzufolge etwas niedrigeren Taktraten. Gemäß des Benchmark-Werts ordnet sich der Ryzen 7 7700 non-X unter Multithread-Bedingungen ziemlich in der Mitte zwischen Ryzen 5 7600X und Ryzen 7 7700X ein. Der Singlethread-Wert liegt allerdings etwas unterhalb der beiden genannten Vergleichs-Modelle, was dann eventuell auch (teilweise) auf die Spiele-Performance durchschlägt, da jene üblicherweise an der Performance einiger weniger CPU-Kerne hängt. Denkbar, dass der Ryzen 7 7700 non-X somit bei der Spiele-Performance nur einen Gleichstand oder nur ein geringes Plus gegenüber dem Ryzen 5 7600X erzielt. Dies wäre natürlich ernsthafte Tests abzuwarten, wobei der Erscheinungstermin dieses Prozessors dato unbekannt ist.

Hardware Takt iGPU TDP/PPT Listenpreis Release Anw.-Perf GB5 ST/MT
Ryzen 9 7950X Zen 4, 16C/32T, 16+64 MB L2+L3 4.5/5.7 GHz 170/230W $699 / 849€ 27. Sept. 2022 99,7% 2191 / 22'860
Ryzen 9 7900X Zen 4, 12C/24T, 12+64 MB L2+L3 4.7/5.6 GHz 170/230W $549 / 669€ 27. Sept. 2022 84,6% 2188 / 19'264
Ryzen 7 7700X Zen 4, 8C/16T, 8+32 MB L2+L3 4.5/5.4 GHz 105/142W $399 / 479€ 27. Sept. 2022 67,0% 2161 / 14'027
Ryzen 7 7700 Zen 4, 8C/16T, 8+32 MB L2+L3 3.8/? GHz 65/88W ? ? ? 2062 / 12'685
Ryzen 5 7600X Zen 4, 6C/12T, 6+32 MB L2+L3 4.7/5.3 GHz 105/142W $299 / 359€ 27. Sept. 2022 55,7% 2125 / 11'215
Anwendungs-Performance gemäß der Intel "Raptor Lake" Launch-Analyse, Geekbench-Resultate gemäß VideoCardz

Eigentlich sollte dieses Jahr eigentlich nichts mehr nachkommen, somit dürfte womöglich die CES 2023 zur Vorstellung dieses Modells benutzt werden. Dies gilt genauso für Ryzen 7000 X3D, womit AMD den sich seit dem Raptor-Lake-Launch auftuenden Rückstand bei der Spiele-Performance aufzuholen versuchen wird. Ob es noch weitere reguläre Ryzen-7000-Modelle gibt, bleibt dann die CES abzuwarten. Derzeit schwirren noch für deutlich mehr Ryzen-7000-Modelle sogar Geekbench-Werte durch die Gegend, welche sich allerdings als "Fake" ofenbart haben. Der vorgenannte Ryzen 7 7700 bleibt hiervon ausgenommen, aber Ryzen 3 7300X und Ryzen 7 7800X sind von dieser Fälschung betroffen. Der Verdacht hierzu kam ziemlich schnell auf, letztlich haben sich dann Chips & Cheese zu dieser Manipulation bekannt – welche nur die Vorarbeit zu einem entsprechenden Artikel darstellte.

Jener zeigt auf, dass man sich gegenüber diversen Benchmark-Programmen sehr wohl als unveröffentlichtes CPU-Modell präsentieren kann – und dass, sofern die Abspeckungen bei Kern-Anzahl und CPU-Takt sinnvoll gewählt sind, sich nicht einmal beim herauskommenden Benchmark-Ergebnis ertappen lassen muß. Allerdings offenbart letzter Punkt auch eine kleine Ironie: Ein gefälschter Prozessor mit korrekter Kern-Anzahl und korrekter Taktrate wird unter diesen Benchmarks – sofern nicht noch irgendein anderer Punkt vom realen Modell abweicht – tatsächlich die exakte Performance des realen Modells auswerfen. Sofern AMD also wirklich einen 10-Kerner "Ryzen 7 7800X" mit 170W TDP und kleinem Taktraten-Offset zum Ryzen 9 7900X herausbringt, sollte das gefälschte Geekbench-Ergebnis dem regulären Ergebnis nahezu gleichen. Das eigentliche Problem hierbei ist also, dass damit CPU-Modelle ins Spiel gebracht werden können, welche tatsächlich gar nicht auf dem Plan der Hersteller stehen.

Twitterer HXL weist auf einen Geekbench-Wert zum Mobile-Prozessor "Core i9-13900HK" hin – welcher sich dabei basierend auf einem bekannten Alder-Lake-Die offenbart, da es nur 1.25 MB Level2-Cache pro P-Kern gibt. Intel scheint somit das eigentliche Raptor-Lake-Die sehr sparsam einzusetzen: Nur bei den Desktop-Modellen von Core i5-13600K, Core i7 & Core i9. Das gesamte Mobile-Segment scheint hingegen weiterhin Alder-Lake-Refreshes zu bekommen, womit die 13. Core-Generation dort deutlich weniger schlagkräftig ausfallen wird. Dabei wäre gerade im Mobile-Segment der Effizienz-Vorteil von Raptor Lake willkommen, denn unter TDP-limitierten Settings gewinnt man mit dem Alder-Lake-Refresh kaum etwas hinzu – selbst eventuell mehr CPU-Kerne würden auf den niedrigen TDPs des Mobile-Segments kaum reagieren können. Im Mobile-Segment wird die 13. Core-Generation dann augenscheinlich wirklich nur ein platter Refresh ohne beachtbare Performance-Impulse (vorbehaltlich der genauen Spezifikationen der Mobile-Modelle)

13. Core-Generation neues Die mehr Kerne mehr Cache mehr L2 pro Kern mehr Takt
Desktop: Core i9, i7, i5-13600K
Desktop: Core i5 non-K
Desktop: Core i3 & kleiner
Mobile: komplettes Portfolio
alle Angaben zum Mobile-Portfolio sind vorläufig (Ausnahmen bei einzelnen Modellen denkbar)

nVidia hat für die Grafikkarten der GeForce RTX 30 Serie ein neues Spiele-Bundle aufgelegt, welches von GeForce RTX 3060 bis 3090 Ti jeweils einen Steam-Code für "Warhammer 40,000: Darktide" in der Imperial-Edition offeriert. Interessanterweise umfasst das neue Bundle somit Grafikkarten, welche mit den letzten beiden nVidia-Bundles nicht bedient wurden: Jene fingen erst bei der GeForce RTX 3080 an, das neue nVidia-Bundle hingegen bei der GeForce RTX 3060. Dies deutet dezent darauf hin, dass nVidia auch schon an den Auslauf-Status für diese kleinen RTX30-Modelle unterhalb der GeForce RTX 3080 denkt bzw. dass in jedem Fall noch ausreichend Lagerware vorhanden ist, welche nVidia, die Grafikkarten-Hersteller sowie Groß- und Einzelhändler noch losschlagen müssen. Die RTX40-Serie dürfte zwar nicht alsbald auf das Performance-Niveau der GeForce RTX 3060 ausgedehnt werden, das Performance-Niveau der GeForce RTX 3070 für möglicherweise zur CES 2021 vorgestellte weitere (kleinere) RTX40-Grafikkarte wäre allerdings denkbar.

nVidia "Warhammer 40,000: Darktide RTX-Bundle" September 2022
teilnehmende Hardware Aktionszeitraum Inhalt des Spielebundles
GeForce RTX 3060, 3060 Ti, 3070, 3070 Ti, 3080, 3080 Ti, 3090 & 3090 Ti
(nur Desktop-Modelle, einzeln oder im Rahmen eines Komplett-Geräts)
27. Oktober bis 8. Dezember 2022 Spiel "Warhammer 40,000: Darktide" in der Imperial-Edition (als Steam-Code)
Hinweis: Nicht jeder Händler nimmt an allen Aktionen teil und selbst bei den teilnehmenden Händlern muß nicht jedes Produktangebot Teil der konkreten Aktion sein.