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News des 15. Oktober 2024

Twitterer HXL weist darauf hin, dass Intel bei einer für den 29. Oktober angesetzten Veranstaltung in Indien neues zum Thema "Intel Client Graphics" verkünden will – sprich, außerhalb der iGPU-Aktivitäten von Intel stehendes. Dies wäre durchaus langsam anzuraten, wenn Intel tatsächlich noch die "Holiday Season" mittels neuer Intel-Grafikkarten mit Battlemage-Unterbau mitnehmen wollte (worauf im April eine Aussage aus Industrie-Kreisen lautete). Allerdings sind derzeit die Aktivitäten rund um "Battlemage" eigentlich noch zu gering, um auf einen nahenden Release schließen zu können – verbunden sicherlich auch mit dem Risiko, dass es entgegen früherer Planungen nichts mehr mit dem Jahr 2024 werden wird. Dieses Schicksal scheinen inzwischen alle NextGen-Grafikprojekte von AMD, Intel & nVidia zu teilen.

- Intel® Client Graphics updates
 
Battlemage DGPU is coming?

Quelle:  HXL @ X am 15. Oktober 2024

ComputerBase und Heise berichten über die Gründung der "x86 Ecosystem Advisory Group" durch AMD und Intel, welche gemeinsam mit namhaften Partnern aus der PC-Branche damit das x86-Ökosystem voranbringen wollen. Sicherlich vor einigen Jahren noch undenkbar, dass hiermit AMD & Intel nunmehr auf Augenhöhe miteinander kooperieren und sogar öffentlich demonstrierte Wertschätzung einander entgegenbringen (wunderbares Foto beider CEOs bei Pat Gelsinger @ X). Dabei treffen es alle Kommentatoren ziemlich auf den Punkt: Natürlich ensteht diese Kooperation nur angesichts der gemeinsame Bedrohung der x86-Anbieter durch andere CPU-Architekturen, primär ARM, denkbarerweise aber auch RISC.

Demgegenüber wollen AMD & Intel somit insbesondere die gemeinsame Plattform stärken, was denkbarerweise über CPU-Befehlssatzerweiterungen bis hin zu gemeinsamen Design-Vorschriften für PC-Komponenten reichen kann. Der Unterschied zu früher wäre, dass nicht mehr der eine vorlegt und der andere überlegt, ob er folgt oder etwas eigenes macht – sondern dass gewisse Dinge als gemeinsamer Standard aufgelegt werden. Dies dürfte in den allermeisten Fällen zu begrüssenswerten Ergebnissen aus Konsumenten-Sicht führen, da Wettstreit auf Nebenpunkten oftmals dazu führt, dass sich der Wettbewerb zerfasert bzw. zu viele unterschiedliche Bedingungen existieren. Allerdings gilt auch abzuwarten, ob jene Interessen-Gruppe tatsächlich zählbare Ergebnisse liefert, oder eher nur eine Gesprächsrunde von AMD & Intel mit den großen PC-Herstellern samt Microsoft darstellt. Nichtsdestotrotz ist es ein selten zu sehendes Ereignis – und auch ein Zeichen davon, dass sich der Markt nach Jahrzehnten der x86-Dominanz bewegt.  (Foren-Diskussion zur "x86 Advisory Group")

Bei Heise & ComputerBase beschäftigt man sich zudem mit CUDIMM, einer neuen, zu normalen PC-DIMMs kompatiblen Speichersorte – welche als Unterschied schlicht einen eigenen Taktgeber auf der Speicherplatine trägt, welcher die Signalqualität verbessert. Damit sind in der Praxis höhere Speichertaktraten möglich, natürlich nur im Rahmen dessen, was der Speichercontroller der CPU mitmacht. Ein wichtiger Punkt hierbei, welcher gern vergessen wird zu erwähnen: Ein DDR5/6400-Speicher auf Basis DIMM oder CUDIMM ist natürlich gleich schnell. Die Möglichkeit zu schnellerem Speicher äußert sich bei CUDIMM in höheren nominellen Ratings – und mitnichten darin, dass CUDIMM irgendwie auf gleicher Taktung schneller wäre. Interessant ist das ganze also nur für diejenigen, welche den Speichertakt wirklich deutlich nach oben treiben wollen – jene bekommen mit CUDIMM ein feines neues Spielzeug.

WCCF Tech zeigen chinesische Retail-Preise zu Core i-14000E, der Embedded-Serie auf Basis von "Raptor Lake" mit reinen P-Kernen. Hierbei werden normale Raptor-Lake-Dies verwendet, allerdings alle E-Kerne deaktiviert, die restlichen Daten bleiben gleich, die Taktraten liegen manchmal leicht niedriger. Es gibt sogar mit dem "Core i9-14901KE" ein K-Modell mit 125 Watt TDP und eventuell tatsächlich freigeschalteter Übertaktungsfähigkeit (nicht gänzlich sicher, die ARK-Seite für dieses Modell fehlt). Beachtenswerterweise gibt es die Raptor-Lake-Basis auch bei den kleineren Modellen, zu sehen am größeren Level2-Cache: Während ein Core i5-14500 eigentlich Alder-Lake-basiert ist (1.25 MB L2 pro P-Kern), ist der Core i5-14501E tatsächlich Raptor-Lake-basiert (2 MB L2 pro P-Kern). Dabei unterbieten die China-Preise die Listenpreise zur Core i-14000E Serie deutlich, allerdings ergeht das chinesische Angebot zugunsten von QS-Modellen, sprich ist nicht auf Basis regulärer Verkaufsmodelle. Jene sollten normalerweise nie im Retail-Handel auftauchen – was auch für die nachfolgenden Modelle von "Bartlett Lake" zutrifft.

Kerne Takt L2+L3 TDP Liste China-Preis "Normal"-Modell
Core i9-14901KE 8P/16T 3.8/5.8 GHz 16+36 MB 125W ? ~410€ Core i9-14900K: 8P+16E/32T, 3.2/6.0 GHz, $589
Core i9-14901E 8P/16T 2.8/5.6 GHz 16+36 MB 65W $557 - Core i9-14900: 8P+16E/32T, 2.0/5.8 GHz, $549
Core i7-14701E 8P/16T 2.6/5.4 GHz 16+33 MB 65W $392 ~270€ Core i7-14700: 8P+12E/28T, 2.1/5.4 GHz, $384
Core i5-14501E 6P/12T 3.3/5.2 GHz 12+24 MB 65W $239 - Core i5-14500: 6P+8E/20T, 2.6/5.0 GHz, $232
Core i5-14401E 6P/12T 2.5/4.7 GHz 12+24 MB 65W $228 ~150€ Core i5-14400: 6P+4E/16T, 2.5/4.7 GHz, $221
Core i5-14401EF 6P/12T 2.5/4.7 GHz 12+24 MB 65W ? - Core i5-14400F: 6P+4E/16T, 2.5/4.7 GHz, $196
China-Preise gemäß WCCF Tech, umgerechnet in Euro unter Berücksichtigung der unterschiedlichen MwSt (13% vs 19%)