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Neuer Artikel: Launch-Analyse: AMD Radeon R7 240, 250 & 260X, R9 270X & 280X

Nachdem die Southerns-Islands-Generation (Radeon HD 7000 Serie) nunmehr über anderthalb Jahre im Markt steht, bringt AMD mit der Volcanic-Islands-Generation endlich eine Ablösung. Jene wird weiterhin durchgehend unter der 28nm-Fertigungstechnologie hergestellt werden, da die eigentlich avisierte 20nm-Fertigungstechnologie wohl nicht vor Mitte 2014 zur Massenfertigung von Grafikchips tauglich sein wird. Damit konnte AMD nicht die eigentlich für "Volcanic Islands" gedachte größere Anhebung der Einheiten-Anzahl bringen, sondern musste entsprechend umdenken. Herausgekommen ist dabei ein einzelner größerer Grafikchip in Form des Hawaii-Chips – welcher nächste Woche vorgestellt werden wird – während man den Rest des Portfolios nicht mit neuen Chips bestückt, sondern hierfür bekannte Grafikchips der Southerns-Islands- und Sea-Islands-Generationen aufwärmt.

Dies ist natürlich auf den ersten Blick mager für eine neue Generation nach fast zwei Jahren Wartezeit – anderseits aber auch folgerichtig: AMD könnte für die Performancelevel unterhalb des Hawaii-Chips sicherlich neue Chips auflegen, nur werden diese am Ende nur genauso groß und (in der Fertigung) teuer wie die bereits etablierten Chips sein, während die kleinen Architekturverbesserungen von GCN 1.0 auf 2.0 nicht so viel einbringen, als daß sich dieses System wirklich lohnen würde. Allein für eine neue Architektur-Stufe lohnen neue Chips einfach nicht – und so hat sich AMD folglich dafür entschieden, bekannte Chips weiterzuverwenden, selbst wenn diese technologisch eigentlich nicht zu "Volcanic Islands" gehören. Da die Unterschiede zwischen GCN 1.0/1.1 und 2.0 jedoch nicht weltbewegend sein dürften, macht dies am Ende keinen großen Unterschied.

Relevant ist am Ende immer, was man aus dem zur Verfügung stehenden Material macht. Und in dieser Frage lautet AMDs Versuch mit diesem ersten Teil der Volcanic-Islands-Generation darauf hin, in jedem Marktsegment überall zu einer gegebenen Performance den besten Preis bieten zu wollen, sprich überall die besseren Preis/Leistungs-Verhältnisse zu realisieren. Man kann diesen ersten Teil der Volcanic-Islands-Generation also sozusagen als "Preis/Leistungs-Refresh" betrachten – neue Varianten "alter" Grafikchips kommen in den Markt mit dem Ziel, eine neue, niedrigere Preissituation zu schaffen. Besonders deutlich wird dieses Vorhaben bei der R1000/Tahiti-basierten Radeon R9 280X, welche heute für einen Listenpreis von 299 Dollar antritt, nachdem die chipgleichen Vorgänger Radeon HD 7970 zu 549 Dollar sowie die Radeon HD 7970 "GHz Edition" zu 499 Dollar zu ihren Launches antraten. Ähnliche Preisvorteile soll auch der Rest des Volcanic-Islands-Portfolios bieten – was nachfolgend zu überprüfen wäre ... zum Artikel.