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Hardware- und Nachrichten-Links des 8. März 2019

Videocardz zeigen eine erste Kartonage zur nächste Woche antretenden GeForce GTX 1660 (non Ti) seitens MSI, welche nebenbei auch die verbauten 6 GB GDDR5-Speicher bestätigt. Eine Änderung gibt es dagegen bei der Anzahl der freigeschalteten Shader-Einheiten dieser zweiten TU116-basierten Grafikkarte: Ging man bisher von 1280 Shader-Einheiten (wie bei der GeForce GTX 1060 6GB) aus, sollen es nunmehr gleich 1408 freigeschaltete Shader-Einheiten bei der GeForce GTX 1660 sein. Nominell rückt diese neue Midrange-Lösung damit näher an die GeForce GTX 1660 Ti heran, unter Einrechnung der Taktraten bringt die kleinere GeForce GTX 1660 dann immerhin 92% der Rechenleistung der größeren GeForce GTX 1660 Ti an den Start. Die große Differenz zwischen beiden Karten liegt bei der Speicherbandbreite, wo die kleinere GeForce GTX 1660 eben nur über GDDR5-Speicher gegenüber dem GDDR6-Speicher der größeren GeForce GTX 1660 Ti verfügt.

GeForce GTX 1650 GeForce GTX 1660 GeForce GTX 1660 Ti GeForce RTX 2060
Chip-Basis nVidia TU117 nVidia TU116 nVidia TU116 nVidia TU106
Architektur Turing ohne RT Turing ohne RT Turing ohne RT Turing mit RT
Technik 2 Raster-Engines, 14 Shader-Cluster, 896 Shader-Einheiten, 56 TMUs, 128 Bit GDDR5-Interface (Vollausbau) 3 Raster-Engines, 20 Shader-Cluster, 1408 Shader-Einheiten, 88 TMUs, 192 Bit GDDR5-Interface (Salvage) 3 Raster-Engines, 24 Shader-Cluster, 1536 Shader-Einheiten, 96 TMUs, 192 Bit GDDR6-Interface (Vollausbau) 3 Raster-Engines, 30 Shader-Cluster, 1920 Shader-Einheiten, 120 TMUs, 192 Bit GDDR6-Interface (Salvage)
Taktraten 1485/?/4000 MHz (DDR) 1530/1785/4000 MHz (DDR) 1500/1770/3000 MHz (QDR) 1365/1680/3500 MHz (QDR)
Rohleistungen ~3,1 TFlops & 128 GB/sec 5,0 TFlops & 192 GB/sec 5,4 TFlops & 288 GB/sec 6,5 TFlops & 336 GB/sec
Speicher 4 GB GDDR5 6 GB GDDR5 6 GB GDDR6 6 GB GDDR6
FHD Perf.Index gesch. ~400-480% gesch. ~640-680% 780% 920%
4K Perf.Index - gesch. ~80-85% 103% 124%
TDP (GCP) ? mglw. 120W 120W 160W
Listenpreis 179$ 219$ 279$ 349$
Release 30. April 2019 15. März 2019 22. Februar 2019 7. Januar 2019
Alle Angaben zu derzeit noch nicht veröffentlichen Grafikkarten-Modellen sind als nicht gesichert anzusehen.

Es wird interessant werden zu sehen, welche konkreten Auswirkungen diese Ausganglage mit nur -8% weniger Rechenleistung und aber -33% weniger Speicherbandbreite hat. In jedem Fall sollte die GeForce GTX 1660 die Performance der GeForce GTX 1060 6GB (problemlos) schlagen können, schließlich hat man sowohl (etwas) mehr Rechenleistung als wenigstens dieselbe Speicherbandbreite samt der neueren Turing-Architektur zur Verfügung. Vermutlich kommt es auf dem Performance-Niveau der Radeon RX 590 plus bestenfalls ein paar Prozentpunkte mehr heraus, so das die GeForce GTX 1660 auf Basis dieser neuen Spezifikations-Angaben nunmehr neu auf ein Performance-Level von ~640-680% im FullHD Performance-Index zu prognostizieren ist (am prognostizierten Index-Wert für UltraHD muß wegen der geringen Speicherbandbreite nichts geändert werden). Interessanterweise geben Videocardz dafür dann auch eine minimal niedrigere Listenpreis-Notierung von 219 Dollar (anstatt vorher 229 Dollar) an. Damit würde die GeForce GTX 1660 sogar ein (etwas) besseres Performance/Preis-Verhältnis erreichen als die GeForce GTX 1660 Ti – womit ein bißchen mehr Wettbewerb in das Midrange-Segment kommen würde.

Eine von Fanlesstech veröffentlichte Fujitsu-Supportliste bestätigt einige Modellnummern und Daten zum weiteren Ausbau von Intels Core i-9000 Serie aka dem Coffee Lake Refresh. So werden erstmals die bislang nur vermuteten non-K-Modelle Core i9-9900 und Core i7-9700 genannt, interessanterweise soll es zu letzterem auch noch eine Grafik-lose Variante "Core i7-9700F" geben. Hinzu kommt noch ein Pentium G5600 als die reguläre Modellvariante mit aktiver iGPU gegenüber dem vorher schon genannten Pentium G5600F mit deaktivierter iGPU. Zudem werden hier und da TDP- und iGPU-Angaben verifiziert bzw. erstmals genannt. Nichtsdestotrotz enthält nachfolgende Auflistung des vollständigen derzeit abzusehenden Core i-9000 Portfolios (außerhalb der gewöhnlich nur OEMs interessierenden T-Modelle mit auf 35 Watt abgesenkter TDP) immer noch reichlich Lücken, welche es demnächst noch zu füllen gilt – wichtig gerade angesichts der erheblichen Modellvielfalt innerhalb dieser Prozessoren-Serie.

Kerne Takt unl. verl. L2+L3 Speicher Grafik TDP Preis Release
Core i9-9900K 8C/16T 3.6/5.0 GHz 2+16 MB 2Ch. DDR4/2666 GT2 @ 350/1200 MHz 95W 488$ 19. Okt. 2018
Core i9-9900KF 8C/16T 3.6/5.0 GHz 2+16 MB 2Ch. DDR4/2666 deaktiviert 95W 488$ 8. Jan. 2019
Core i9-9900 8C/16T mglw. 3.1/5.0 GHz ? 2+16 MB 2Ch. DDR4/2666 GT2 80W ? unbekannt
Core i7-9700K 8C/8T 3.6/4.9 GHz 2+12 MB 2Ch. DDR4/2666 GT2 @ 350/1200 MHz 95W 374$ 19. Okt. 2018
Core i7-9700KF 8C/8T 3.6/4.9 GHz 2+12 MB 2Ch. DDR4/2666 deaktiviert 95W 374$ 8. Jan. 2019
Core i7-9700 8C/8T ? ? 2+12 MB 2Ch. DDR4/2666 GT2 65W ? unbekannt
Core i7-9700F 8C/8T ? ? 2+12 MB 2Ch. DDR4/2666 deaktiviert 65W ? unbekannt
Core i5-9600K 6C/6T 3.7/4.6 GHz 1.5+9 MB 2Ch. DDR4/2666 GT2 @ 350/1150 MHz 95W 262$ 19. Okt. 2018
Core i5-9600KF 6C/6T 3.7/4.6 GHz 1.5+9 MB 2Ch. DDR4/2666 deaktiviert 95W 262$ 8. Jan. 2019
Core i5-9600 6C/6T 3.1/4.5 GHz ? 1.5+9 MB 2Ch. DDR4/2666 GT2 @ 350/1150 MHz 65W ? unbekannt
Core i5-9500 6C/6T 3.0/4.2 GHz ? 1.5+9 MB 2Ch. DDR4/2666 GT2 @ 350/1100 MHz 65W ? unbekannt
Core i5-9500F 6C/6T 3.0/4.2 GHz ? 1.5+9 MB 2Ch. DDR4/2666 deaktiviert 65W ? unbekannt
Core i5-9400 6C/6T 2.9/4.1 GHz 1.5+9 MB 2Ch. DDR4/2666 GT2 @ 350/1050 MHz 65W 182$ 8. Jan. 2019
Core i5-9400F 6C/6T 2.9/4.1 GHz 1.5+9 MB 2Ch. DDR4/2666 deaktiviert 65W 182$ 8. Jan. 2019
Core i3-9350K 4C/4T 4.0/4.6 GHz ? 1+8 MB 2Ch. DDR4/2400 GT2 91W 173$ unbekannt
Core i3-9350KF 4C/4T 4.0/4.6 GHz ? 1+8 MB 2Ch. DDR4/2400 deaktiviert 91W 173$ 8. Jan. 2019
Core i3-9320 4C/4T ? ? 1+6 MB 2Ch. DDR4/2400 ? 65W ? unbekannt
Core i3-9300 4C/4T ? ? 1+6 MB 2Ch. DDR4/2400 ? 65W ? unbekannt
Core i3-9100 4C/4T 3.7/4.2 GHz ? 1+6 MB 2Ch. DDR4/2400 GT2 @ 350/1100 MHz 65W ? unbekannt
Core i3-9100F 4C/4T 3.7/4.2 GHz ? 1+6 MB 2Ch. DDR4/2400 deaktiviert 65W ? unbekannt
Core i3-9000 4C/4T mglw. 3.7/4.2 GHz ? 1+6 MB 2Ch. DDR4/2400 GT1 @ 350/1100 MHz 65W ? unbekannt
Pentium G5620 2C/4T 4.0 GHz 1+? MB 2Ch. DDR4/2400 GT2 54W ? angbl. März 2019
Pentium G5600 2C/4T 4.0 GHz 1+? MB 2Ch. DDR4/2400 GT2 54W ? angbl. März 2019
Pentium G5600F 2C/4T 4.0 GHz 1+? MB 2Ch. DDR4/2400 deaktiviert 54W ? angbl. März 2019
Pentium G5420 2C/4T 3.8 GHz 1+? MB 2Ch. DDR4/2400 GT1 @ 350/1100 MHz 54W ? angbl. März 2019
Celeron G4950 2C/2T 3.3 GHz 1+? MB 2Ch. DDR4/2400 GT1 54W ? angbl. März 2019
Celeron G4930 2C/2T 3.2 GHz 1+? MB 2Ch. DDR4/2400 GT1 54W ? angbl. März 2019
Alle Coffee-Lake-Prozessoren (inklusive des Coffee-Lake-Refreshs) laufen ausschließlich auf (allen) Mainboards auf Basis von Intels 300er Chipsatz-Serie. Alle Angaben zu derzeit noch nicht veröffentlichen Prozessoren-Modellen sind als nicht gesichert anzusehen.

Eine Nebenbeiher-Frage ist zudem, wie es Modellnummer-mäßig bei Intel nach der Core i-9000 Serie weitergehen soll. Schließlich erschöpft sich mittels dieser Prozessoren-Serie der augenscheinliche Nummern-Spielraum – und ob Intel einfach mit einer "Core i-10000" Serie weitermacht, muß man sehen, ist in jedem Fall kein Automatismus (fünfstellige Nummern werden zu lang, sind damit schwerer auseinanderzuhalten und zu lesen). Mit Intels Uralt-Roadmaps hätte es die ganzen Refresh-Generationen nach der Core i-6000 Serie (Skylake) nicht gegeben, wäre Intel vielmehr stramm zu Ice Lake sowie Tiger Lake weitermarschiert und hätte somit noch vor Erreichen dieses "Endpunkts" vor der eigentlichen NextGen-Architektur gestanden, mittels welcher man durchaus grundsätzlich neue Produktnamen sowie ein neues Nummernschema erwarten kann. Nun aber hat Intel bereits die Core i-9000 Serie erreicht und muß sicherlich noch 3-4 Prozessoren-Generationen stemmen, ehe die eigentliche NextGen-Architektur spruchreif wird. Damit steht Intels Marketing vor der Aufgabe, sinnvolle Namen für die nächsten CPU-Serien zu generieren, (wahrscheinlich) aber ohne dafür bereits ein gänzlich neues Namensschema benutzen zu dürften.