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Hardware- und Nachrichten-Links des 8. Januar 2014

Von der ComputerBase sowie vom Tech Report kommen neue Betrachtungen zu nVidias G-Sync – verglichen jeweils auch mit 144-Hz-Monitoren, welche naturgemäß in eine ähnliche Richtung gehen. Beide Artikel sind sich bezüglich der Wirkung von G-Sync ziemlich einig: Jene ist selbst auf 60-Hz-Monitoren sogar noch etwas besser als bei einem blanken 144-Hz-Monitor ohne G-Sync – wobei der perfekte Zustand dann ein 144-Hz-Monitor mit G-Sync wäre. Hierbei soll es nur noch zu absolut ruhigen Bildern selbst bei für das VSync-Signal ungünstigen Frameraten kommen. Da AMDs FreeSync prinzipiell dasselbe wie nVidias G-Sync macht (eine dynamische Anpassung der Monitor-Bildwiederholrate), ist davon auszugehen, das FreeSync letztlich auf ähnlich positive Bewertungen kommen kann. Sollte dies so eintreffen, ist AMDs FreeSync mit seinem praktisch nicht vorhandenen Kostenpunkt sowie der Hersteller-Freiheit klar im Vorteil und könnte nVidias G-Sync durchaus schnell wieder in der Versenkung verschwinden.

Wie Golem ausführen, kommt nVidias Tegra K1 in der regulären Vierkern-Variante (mit den bekannten ARM Cortex A15 Rechenkernen) erst im zweiten Quartal in kaufbaren Geräten in den Handel – und damit doch um einiges später, als frühere nVidia-Roadmaps (Ende 2013) bisher versprachen. Die Zweikern-Variante mit den ARM v8 64-Bit-Rechenkernen dürfte dagegen eher erst gegen Ende 2014 in kaufbaren Geräten erscheinen, da nVidia kurz vor der CES gerade erst einmal das allererste lauffähige Silizium von Chipfertiger TSMC erhalten hat. Fehlerausbesserung, Vorbereitung zur Massenfertigung und dann vor allem die Validierung erster Gerätschaften mit dem neuen Chip dauern sicher nicht unter sechs, eher aber denn neun Monate. Allerdings gibt es auch bei AMD Verschiebungen zu vermelden: Zumindest die Notebook-Varianten von Kaveri kommen laut AMD erst "irgendwann später im Jahr 2014" – inoffiziell wird gar schon vom zweiten Halbjahr 2014 gesprochen. Da der Mobile-Markt in jedem Fall größer als der Desktop-Markt ist und da Kaveri seine Stärken vor allem im Mobile-Einsatz haben wird, sind dies rein geschäftlich natürlich keine guten Nachrichten für AMD.

Zu AMDs Kaveri wäre noch zu erwähnen, daß eine der von AMD gezeigten Folien die Transistoren-Anzahl sowie Die-Fläche des Prozessors bekanntgegeben haben: Es sind immerhin 2,41 Milliarden Transistoren auf 245mm² Die-Fläche. Letztere ist somit nicht größer als bei Trinity/Richland mit 246mm², dafür ist die Transistoren-Anzahl gegenüber den 1,3 Mrd. bei Trinity/Richland enorm nach oben geschossen. Angesichts des nominell eher geringen Sprungs von der 32nm-SOI-Fertigung von Trinity & Richland auf die 28nm-SHP-Fertigung (beiderseits bei GlobalFoundries) überrascht es etwas, daß AMD hier ganze 85% mehr Transistoren auf der nahezu identischen Die-Fläche hat unterbringen können. Andererseits liegt die größte Änderung von Kaveri bei der integrierten Grafik, welche nunmehr GCN-basiert ist – und laut ADM lassen sich unter 28nm SHP die für die Grafiklösung verwendeten Transistoren dichter packen als im vorher verwendeten 32nm SOI. Noch nicht auszuschließen ist allerdings, daß AMD zwischen Trinity/Richland und Kaveri auch noch andere Modelle zur Transistoren-Zählung angesetzt hat.