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Hardware- und Nachrichten-Links des 20. Januar 2014

Die PC Games Hardware berichtet über nVidias Hairworks-Technologie als Konter zu AMDs TressFX, welche bisher in The Witcher 3 (noch nicht veröffentlicht) und Call of Duty: Ghosts zum Einsatz kommt. Prinzipiell kann man damit wohl ähnliche Effekte wie bei AMDs TressFX erzielen – ob beide Technologien wirklich gleich mächtig sind, kann allerdings wohl nur ein Spiele-Entwickler aussagen (welche aus Gründen der Diplomatie hierzu gern nichts konkretes von sich geben). Hochinteressant ist in jedem Fall, daß Hairworks nicht über CUDA, sondern über das offene DirectCompute von DirectX 11 läuft. Hier ist vermutlich der positive Einfluß von AMD zu sehen, denn ohne deren ebenfalls über DirectCompute laufendem TressFX hätte nVidia sein eigenes Hairworks vermutlich strikt auf CUDA ausgelegt – und somit auf die eigenen Grafikkarten limitiert.

WCCF Tech berichten über drei weitere Kaveri-APUs, welche im zweiten Quartal antreten sollen: Der schnellere 65-Watt-Vierkerner A10-7800 sowie die beiden Zweikerner A6-7400K und A4-7300. Die Daten zu diesen Prozessoren sind allerdings schon bekannt gewesen – und ob WCCF Tech wirklich einen Auslieferungstermin für jene genannt bekommen haben oder einfach nur (wie ansonsten oftmals) gut spekulieren, steht in den Sternen. Interessant dürfte der A10-7800 durchaus werden, da hier unter 65 Watt TDP mehr CPU-Taktrate und mehr iGPU-Shadereinheiten geboten werden als beim bisherigen 65-Watt-Spitzenmodell A8-7600 (65W). Wirklich fehlend im Kaveri-Portfolio sind allerdings taktfreudigere Modelle mit 95 Watt TDP sowie natürlich ein vollständiges Mobile-Angebot – welches nach wie vor keinen echten Termin hat.

JoyStiq beschäftigen sich mit dem kommenden Ende von Games for Windows Live und den Auswirkungen von darauf verbundelten Spieletiteln. Dazu hat man alle derzeit vorhandenen Informationen seitens der Spielepublisher zusammengetragen – welche derart aussehen, als daß ein Teil der Spiele zu Steam wandert, bei anderen die Publisher derzeit nach einer Lösung suchen und andere Publisher wiederum generell keinerlei Pläne offenbart haben. Hierzu gehören insbesondere Capcom und Microsoft, welche sich bislang überhaupt noch zu nichts entschieden haben. Insbesondere Microsoft kann sich natürlich nicht leisten, das Thema liegenzulassen, weil ansonsten Klagen drohen dürften. Problematisch wird dies bei nicht mehr existierenden Spielepublishern – hier kann es durchaus passieren, daß es keine den GfWL-Clienten entfernende Patches mehr gibt und das Spiel somit unnutzbar wird. Der prinzipielle Nachteil, welchen mit Steam, GfWL, Origin & Co. verdongelte Spiele aufweisen, wird in jedem Fall somit mal in der Praxis nachgewiesen.