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Hardware- und Nachrichten-Links des 18. Dezember 2018

DSO Gaming und WCCF Tech haben sich die Grafikkarten-Performance unter Darksiders III angesehen. Das Action-Adventure auf Basis der Unreal Engine 4 braucht gewöhnlich nur mittelklassige Grafikkarten, unter FullHD reichen für durchschnittlich 50 fps interpoliert auch schon GeForce GTX 780 oder Radeon RX 470 aus. Die Performance-Anforderungen ziehen interessanterweise allerdings schon ab der nachfolgenden WQHD-Auflösung an (ansonsten zumeist erst ab der UltraHD-Auflösung), allen Vergleichen gemeinsam ist zudem die klare nVidia-Tendenz des Spiels. Auf die benötige Menge an Grafikkartenspeicher sind die Testberichte leider nicht explizit eingegangen bzw. ergeben sich hierzu konträre Tendenzen gemäß der angefertigten Benchmarks: Bei WCCF Tech lief eine GeForce GTX 1060 3GB bis hinauf zur UltraHD-Auflösung jeweils nur knapp hinter ihrer größeren 6GB-Schwester exzellent mit, bei DSO Gaming musste man hingegen für die 2GB-Grafikkarte GeForce GTX 680 die "Low"-Texturen bemühen, um auf anständige Frameraten zu kommen.

Grafikkarten-Empfehlung für Darksiders III
FullHD WQHD UltraHD
Ø 35 fps GeForce GTX 1050 oder Radeon R9 285 GeForce GTX 970 oder Radeon RX 570 GeForce GTX 1080 oder Radeon RX Vega 64 LC
Ø 50 fps GeForce GTX 780 oder Radeon RX 470 GeForce GTX 1070 oder Radeon RX Vega 56 GeForce RTX 2080
jeweils bestmögliche Bildqualität, interpoliert gemäß der Benchmarks von DSO Gaming & WCCF Tech

Bei Golem, Hardwareluxx und der ComputerBase hat man sich Performance und Bildqualität von DLSS unter Final Fantasy XV angesehen, nachdem dieses Kantenglättung-Verfahren nun offiziell unter diesem Spieletitel zur Verfügung steht. Dabei gibt es allerdings nur die "Normal-Variante" von DLSS, das qualitativ bessere DLSS 2X, welches ohne Upsampling auf der nativen Auflösung gerechnet wird, fehlt weiterhin. Das normale DLSS ist hingegen als Kompromiß zwischen Bildqualität und Performance angelegt – und kann zumindest diese Aufgabe erfüllen, denn die Performance (unter UltraHD) geht um 20-30% nach oben, während es bei der Bildqualität zumindest keine gravierenden Abstriche gibt. Ganz so gut wir natives UltraHD-Rendering samt TAA-Kantenglättung ist die Bildqualität von DLSS allerdings gemäß aller drei Testberichte nicht – wie gesagt, es geht hierbei um einen Kompromiß, welcher primär der Performancesteigerung dient. Jener ist unter Final Fantasy XV allerdings nur bei der GeForce RTX 2070 wirklich notwendig – welche eigentlich keine Karte ist, mit welcher man einen UltraD-Monitor betreibt.

Für GeForce RTX 2080 & 2080 Ti wäre es dagegen interessanter, DLSS 2X zur weiteren Qualitätssteigerung zu haben – gerade wo das Feature kaum Performance kosten dürfte. Unter anderen Spielen kann dies natürlich anders aussehen, hier und da kann also DLSS genau jenes Feature sein, mittels welchem man auch besonders Hardware-fressende Titel unter der UltraHD-Auflösung noch flüssig bekommt. Für die nachfolgenden kleineren Turing-Grafikkarten wäre hingegen DLSS auch für WQHD und FullHD interessant, was nVidia derzeit aber nicht anbietet. Am extra Aufwand kann es kaum liegen, da hierfür vermutlich kein extra Training vonnöten ist – man kann die unter UltraHD mit 64x Supersampling erzeugten Trainingsdaten sicherlich entsprechend herunterskalieren, jedenfalls bei 16:9-Auflösungen. Gut möglich allerdings, das nVidia hierbei Bedenken hat, mittels DLSS auf kleineren Beschleunigern zu viel zu bieten – sprich, denen die einfache Nutzung der UltraHD-Auflösung zu ermöglichen (und demzufolge weniger an größeren Beschleunigern zu verkaufen). Schließlich sollte der Effizienzgewinn von DLSS bzw. von Upsampling auf kleineren Beschleunigern jeweils zunehmen – zumindest so lange, wie die Größe der jeweils verbauten Tensor-Cores die Upsampling-Berechnung noch on-the-fly durchführen kann. Diese These ist derzeit natürlich noch wackelig, da die Rahmenbedingungen (wie der konkrete Performancebedarf für das Upsampling) nicht bekannt sind.

Die PC Games Hardware fasst verschiedentliche neue Gerüchte zur nächsten Xbox-Generation zusammen – welche nunmehr potentiell bis aus drei Geräten zuzüglich einer Neuauflage der bisherigen Xbox S ohne BluRay-Laufwerk bestehen soll. Bei den drei wirklich neuen Geräte soll es sich (angeblich) um zwei leistungsstarke Geräte sowie eine Streaming-Box handeln – letztere im übrigen auf Basis der Picasso-APU. So richtig klar ist bei den vielen umherschwirrenden Codenamen das System dahinter noch nicht zu sehen – hoffentlich verzettelt sich Microsoft hierbei nicht, Konsolen brauchen in aller Regel eine sehr klare Strategie, da jene nur bei entsprechender Marktmasse wirklich funktionieren. Als Terminlage wurde im übrigen erstmals genauer der "Herbst 2019" für die große NextGen-Xbox genannt – was sich mit dem deckt, wo Sonys PS5 erwartet wird. Beide Spielekonsolen kommen wahrscheinlich mit einer APU basierend auf AMDs Zen 2 und Navi in der 7FF+ Fertigung von TSMC daher, resultierend aus den im Jahr 2020 zur Verfügung stehenden technologischen Möglichkeiten (inklusive der nötigen Vorlaufzeit für solcherart Großprojekte).