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Erste Kaveri-Benchmarks zeigen hochinteressante Rohleistungs-Zugewinne

Bei China DIY (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) sind erste Benchmarks zu AMDs Kaveri-APU aufgetaucht, welche wie bekannt im Februar 2014 mit der dritten Ausführung der Bulldozer-Architektur "Steamroller" in den Markt gehen wird. Hierbei bieten China DIY CPU-Rohleistungsbenchmarks von zwei Kaveri-APUs – einmal als "Engineering Sample" und einmal als "Near Production Sample" gegenüber den Werten von Bulldozer- und Piledriver-Prozesssoren der FX-Linie an (welche etwas im Vorteil sein sollten, da gewöhnlich mit mehr Level2-Cache und zudem einem Level3-Cache ausgestattet). Perfekt sind die Kaveri-Benchmarks noch nicht, da nur die Integer-Performance besser ist, die Fließkomma-Performance dagegen noch zurückhängt:

Integer Fließkomma
FX (Bulldozer) 4C @ 1.8 GHz 2361,5 op/sec 695,8 op/sec
FX (Piledriver) 4C @ 1.8 GHz 2429,8 op/sec 689,6 op/sec
Kaveri (Steamroller) 4C @ 1.8 GHz  "Engineering Sample" 2544,6 op/sec 504,7 op/sec
Kaveri (Steamroller) 4C @ 1.8 GHz  "Near Production Sample" 3177,1 op/sec 590,3 op/sec

Die Daten sind natürlich noch mit Vorsicht zu genießen – man sieht an dem großen Sprung zwischen den beiden Kaveri-Samples, was im Laufe einer Produktionsvorbereitung noch möglich ist. Hochinteressant ist in jedem Fall der enorme Performancegewinn bei der Integer-Performance von satten 30,8% gegenüber Piledriver. Hier scheinen sich die extra Decoder pro Rechenkern, welche Steamroller mitbringt, wirklich bezahlt zu machen. Natürlich wird man kaum in Anwendungsbenchmarks in die Nähe dieses 30%igen Performancesprungs kommen, aber 30% mehr Rohleistung dürften schon wirklich etwas ausmachen. Im besten Fall könnten Kaveri-APUs mit den richtigen Taktraten auf eine höhere Performance als ausgewachsene FX-Prozessoren kommen – was für AMD Anlaß sein sollte, die Steamroller-Architektur schnellstmöglich auf FX-Gefilde umzusetzen.