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AMDs 2016er APU "Bristol Ridge" ist ein Carrizo-Refresh mit DDR4-Support

Eine offene Frage zu AMDs 2016er Prozessoren-Offensive lag noch darin, ob die von AMD zum FAD'15 genannte 2016er Mainstream-APU der siebten Generation nun bereits Zen-basiert ist – oder doch noch die Bulldozer-Architektur in ihrer letzten Ausbaustufe "Excavator" weiterleben läßt. Die seinerzeitigen AMD-Roadmaps waren in dieser Beziehung uneindeutig – was aber anscheinend bewußt so gemacht wurde, um Spekulationen bezüglich einer Zen-basierten APU anzuheizen. Neue, bei BenchLife aufgetauchte AMD-Dokumente zeigen nun aber klar an, daß die 2016er AMD-APU "Bristol Ridge" noch aus der Bulldozer-Linie kommt – im genauen sogar ein glatter Carrizo-Refresh ist, einzig allein mit dann aktiviertem DDR4-Support (ein Feature, welches Carrizo derzeit schon deaktiviert enthält).

AMD Bristol Ridge Plattform (1)
AMD Bristol Ridge Plattform (1)

AMD Bristol Ridge Plattform (2)
AMD Bristol Ridge Plattform (2)

Inwiefern AMD bei "Bristol Ridge" neue Steppings von Carrizo verwendet, ist unklar – regelrecht neue Chips sind dagegen unwahrscheinlich, in einem solchen Fall würde man mehr Änderungen in jene hineinpacken (was aber auch einen deutlich höheren Aufwand samt höherer Kosten bedeuten würde). Interessant wird noch, wie AMD die eigentlich bei Carrizo ungünstige Performancekurve unter höheren TDP-Klassen wegoptimiert – genau dies war schließlich der vornehmliche Grund, Carrizo dato nur im Mobile-Segment anzubieten. Mit einem Jahr mehr auf dem Buckel erscheint dies allerdings als lösbare Aufgabe – und am Ende dürfte sich AMD bei "Bristol Ridge" sowieso auf die Grafikleistung konzentrieren, welche unter der Hinzunahme von DDR4/2400-Speicher sicherlich ganz nett zulegen kann. Zen-basierte APUs sind damit allerdings noch weiter verschoben, werden frühestens im Jahr 2017 erscheinen können.