Wenn man von Grafikkarten redet, dann meint man eigentlich nur die GPU. Zum Leidwesen des einzelnen Karten-Herstellers, ist die GPU nicht nur das zentrale Herzstück, sondern auch das größte Unterscheidungsmerkmal. Kein Wunder also, wenn der Anwender das Drumherum vergisst und sich gleich dem Kern-Element widmet. Früher war dies nicht der Fall. Damals produzierte ein Hersteller nicht nur Grafikchips, sondern verbaute sie auch gleich auf eine Karte. Diese ganzheitliche Methode änderte sich aber, als junge und aufstrebende Entwickler – wie nVidia oder 3Dfx – sich dem Grafikkarten-Giganten S3 stellen mussten, der in seiner Blütezeit 80% des weltweiten Grafikkarten-Marktes kontrollierte. Eine Marktbeherrschende Stellung, die bis heute unerreicht bleibt. Und vor allem auch eine, der man – so ganz ohne Rückendeckung – nicht begegnen konnte. Teamwork lautete das Zauberwort. Und so konzentrierten sich die Entwickler auf die Grafikchips, während sie wiederum anderen – kleinen und großen – Halbleiter-Herstellern die Möglichkeit gaben, in die lukrative Welt der Grafikkarten einzusteigen.
Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit aus unabhängigen Entwicklern und flexiblen Halbleiter-Produzenten konnte man gemeinsam selbst Monopolisten überrennen. Doch nicht jeder hat aus dieser Entwicklung gelernt. Hersteller wie 3Dfx, die einen Schritt zurück wagten, indem sie die Zusammenarbeit lösten und selbst Grafikkarten zu produzieren begangen, lebten nicht lange genug, um diesen Fehler zu bereuen. Und Entwickler wie Matrox oder 3DLabs, die immer nur Grafikkarten – aber niemals Grafikchips – verkaufen wollten, konnten sich nicht mehr gegen die zahlreichen Konkurrenten behaupten, die mit Synergie-Effekt den Markt für sich eroberten. Die logische Schlussfolgerung ist, dass lediglich durch die Zusammenarbeit mit anderen Firmen ein Grafikchip-Hersteller gedeihen kann. Eine Behauptung, die nicht zuletzt auch durch die wenigen verbliebenen Chip-Hersteller untermauert wird.
Grafikchip-Hersteller | Existenz | Umsatz | Mitarbeiter | |
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3Dfx | 1994 bis 2000 | 44.000.000 USD (1999) | 123 | |
3DLabs – ZiiLabs | 1994 bis heute | 30.000.000 USD (2003) | 91 | |
ATI – AMD | 1985/1969 bis heute | 5.800.000.000 USD (2008) | 14.700 | |
Cirrus Logic | 1981 bis heute | 174.642.000 USD (2009) | 473 | |
Imaginations Technologies – PowerVR | 1985 bis heute | 60.000.000 GPB (2008) | 436 | |
Intel | 1968 bis heute | 38.334.000.000 USD (2007) | 85.000 | |
Matrox | 1976 bis heute | 550.000.000 USD (1999) | 900 | |
NeoMagic | 1993 bis heute | 124.700.000 USD (1999) | 162 | |
Number Nine | 1982 bis 2000 | 16.500.000 USD (1998) | 130 | |
nVidia | 1993 bis heute | 4.100.000.000 USD (2008) | 4.000 | |
Real3D | 1996 bis 1999 | unbekannt | 100 | |
S3 – S3 Graphics | 1989 bis heute | 400.000.000 USD (1998) | 300 | |
Silicon Graphics | 1981 bis 2009 | 341.000.000 USD (2007) | 1.155 | |
SiS | 1987 bis heute | 165.858.000 USD (2008) | 252 | |
Trident Microsystems | 1987 bis heute | 73.000.000 USD (2009) | 624 | |
Tseng Labs | 1983 bis 1997 | 21.500.000 USD (1988) | 96 | |
VIA Technologies | 1987 bis heute | 252.500.000 USD (2008) | 1.013 | |
XGI Technology | 2003 bis heute | unbekannt | 90 | |
aktuelle und ehemalige Grafikchip-Hersteller |
Doch wie ergeht es den Karten-Herstellern? Denn während nun die Chip-Hersteller sich lediglich der Massenproduktion verschreiben, müssen sich die Karten-Hersteller dem eigentlichen Konkurrenzkampf stellen. Erschwerend kommt dabei hinzu, dass sie sich nicht nur gegen Grafikkarten mit fremden Grafikchips behaupten müssen, sondern auch noch gegen andere Karten-Hersteller, die identische Grafikchips und somit baugleiche Produkte umsetzen. Nicht selten ist das einzige Unterscheidungsmerkmal der Name oder der Preis. Da fällt es schwer, die Kundschaft davon zu überzeugen, dass das eigene Produkt besser ist, als das Zwillings-Produkt des anderen Herstellers.
Im Folgenden wollen wir daher nicht die Chip-Hersteller, sondern die Karten-Hersteller in den Fokus rücken, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Produkte und sich selbst zu behaupten. Wo liegen die Besonderheiten des jeweiligen Karten-Herstellers und warum sollte man gerade einem Bestimmten den Vorzug geben, wenn 10 andere mit einem vergleichbaren Produkt aufwarten können? Dies ist die entscheidende Frage, die über den Köpfen der Hersteller schwebt und die wir in diesem Interview beantworten wollen. Es gilt sich also zu differenzieren. Mal sehen ob das den Karten-Herstellern gelingt.
Unser Interview ist in zwei separate Bereiche aufgeteilt. Und zwar in das eigentliche Gruppen-Interview und in die Hersteller-Steckbriefe. Wir beginnen mit den Steckbriefen, bei denen der Hersteller eine grundlegende Auskunft zu seinem Unternehmen erteilt. Diese Steckbriefe ergänzen wir mit eigenen wissenswerten Informationen und gestalten damit ein schriftliches Portrait des Herstellers.
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Im Anschluss folgt das Gruppen-Interview, dessen Fragen wir hier auch aufgelistet haben. Dort dürfen dann alle Hersteller sich den 12 gleichen Fragen stellen. Damit sollen nicht nur die Unterschiede zwischen den Herstellern verdeutlicht werden, sondern idealerweise auch Erkenntnisse entstehen, die eine globale Richtung aufzeigen. Soweit die Theorie. Schauen wir uns nun die Praxis an.
Axle – Digittrade Steckbrief | |
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Welche tiefere Bedeutung hat der Name und das Logo Ihres Unternehmens? | Der Name DIGITTRADE wurde ausgewählt, um einen direkten Bezug zum Tätigkeitsfeld des Unternehmens herzustellen, dem Handel und Vertrieb von elektronischen Artikeln. Der Logogestaltung zu Grunde lag der Gedanke des Versands von Produkten, aus diesem Grund wurde ein abstrahiertes Geschenkpaket gewählt. |
Wann wurde Ihr Unternehmen gegründet? | Seit 2005 arbeitet DIGITTRADE GmbH mit Sitz in Holleben/Teutschenthal an Entwicklung und Produktion moderner elektronischer Artikel. |
Wie viele Mitarbeiter sind in Ihrem Unternehmen tätig? | Derzeit sind in unserem Unternehmen 14 Mitarbeiter beschäftigt, aufgrund saisonaler Schwankungen ist kurzfristig von einer temporären Erhöhung des Mitarbeiterstamms auszugehen. |
In welchen Regionen der Welt kann man Ihre Produkte kaufen? | Europaweit über Handelsportale, weltweit via Internet. |
Was für Produktsparten bedient Ihr Unternehmen? | Computer- und Home-Entertainment-Produkten, die den Anforderungen und Bedürfnissen deutscher und europäischer Kunden entsprechen. Dabei versorgt DIGITTRADE mit einfach zu bedienenden Lösungen alle Kunden und Betriebssysteme. Flexibel programmieren Mitarbeiter tagesaktuell Softwareupdates, testen und optimieren kontinuierlich das Sortiment. Einen besonderen Teil des Angebots machen mobile verschlüsselte Speicher wie USB-Security-Sticks, RFID-Security- und High-Security-Festplatten sowie TV und DVB-T-Medien aus. Enge Beziehungen verbindet DIGITTRADE mit dem Grafikkartenhersteller AXLE 3D. Gemeinsam entwickelten sie i-DSS, ein Programm, das ermöglicht, nVidia Grafikprozessoren bei Bedarf automatisch und kontrolliert bis zu 50 Prozent zu übertakten. Seit Herbst 2008 finden Käufer auch Notebook-Taschen von Hugger und -Sleeves im Sortiment unter digittrade.de. Ergänzt wird das Portfolio durch „Juzt-Reboot“ PCI-Recovery-Karten. Sie bieten optimalen Schutz und Sicherheit im Umgang mit PCs und sorgen als reine Hardwarelösung für Datensicherung und Systemwiederherstellung. Ganz aktuell erweitern Netzteile für Grafikkarten und Sicherheitsmedien wie RFID Security Festplatten und High Security Festplatten das Produktportfolio. |
Welche Garantielaufzeit bieten Sie für Ihre Produkte? | 1 Monat Rückgaberecht und 24monatige Gewährleistung. |
Erlauben Sie Ihren Endkunden eine Warenrücksendung (z.B. per RMA) sofern Garantiefälle nicht über den Händler abgewickelt werden können? | Die Firma Digittrade gewährt auf die verkauften Artikel eine 24monatige Gewährleistung. Digittrade gewährt keine Produktgarantien, bestehende Garantieerklärungen Dritter, wie etwa Herstellergarantien, bleiben hiervon unberührt. |
Auf wessen Kosten erfolgt die Warenrücksendung? | Für diese Garantien besteht in der Regel eine Bring-In Garantie, das heißt der Kunde schickt den Artikel auf seine Kosten zu uns zurück. Die Bearbeitung des Garantiefalls, sowie Rücksendung des reparierten oder ersetzten Artikels erfolgt ebenfalls zu Lasten von DIGITTRADE bzw. dem Hersteller. |
Wohin kann man defekte Produkte einsenden? | DIGITTRADE GmbH Ernst-Thälmann-Straße 39 06179 Teutschenthal / Deutschland |
Wo erhält man eine RMA-Nummer und ist diese überhaupt notwendig? | Für Rücksendungen jeglicher Art wird gebeten auf unserer Homepage http://www.digittrade.de [26] ein Rücksendeformular auszufüllen. Jedoch werden auch Rücksendungen ohne ein entsprechendes Formular bearbeitet. Die vorherige Anmeldung einer Rücksendung beschleunigt deren Bearbeitung. |
beantwortet von Aileen Tober (Digittrade GmbH) |
Anhand von Axle und Digittrade kann man sehr schön sehen, wie der erste Schritt einer Branding-Cooperation aussieht. Bei Axle handelt es sich um einen chinesischen Halbleiter-Hersteller, während Digittrade der importierende Distributor ist. Für Digittrade eröffnen sich nun verschiedene Möglichkeiten die Produkte zu vermarkten. Eine recht übliche Variante wäre es, die Produkte einfach unter ihren ursprünglichen Namen zu verkaufen (Axle), was auch aktuell der Fall ist. Dies ist sehr praktisch, da Digittrade keine neuen Verpackungs-Layouts erstellen muss und auch keinen neuen Brand zu etablieren hat. Auch muss man auf diese Weise keine Garantie-Leistung erbringen, da diese dem Hersteller (Axle) vorbehalt bleibt. Läuft das Geschäft gut, dann kann sich der Distributor überlegen, ob er gemeinsam mit dem Hersteller eine Axle Niederlassung eröffnet. Solch eine Kooperation bedeutet aber auch eine Abhängigkeit zu diesem einem Hersteller. Daher kultivieren Distributoren auch gerne mal ihre eigene Sub-Marke oder vertreiben die Produkte gar unter dem eigenen Namen. Auf diese Weise lässt sich dann – je nach Bedarf – der produzierende Hersteller austauschen.
Fürs erste werden wir die Axle Produkte auch als Axle Produkte im deutschen Markt antreffen. Besonders auffällig ist dabei die günstige Preisgestaltung und die gute Verfügbarkeit vieler angebotener Grafikkarten. Zum Beispiel die immer noch sehr populäre GeForce 9800 GTX+, die anderswo als Auslaufmodell gehandelt wird und aus den Regalen verschwindet. Diese Karte erlebt bei Axle ihren zweiten Frühling und ist dank eines günstigen Preises auch eine interessante Option für Midrange-Anwender. Im High-End Segment findet man dagegen keine Vertreter von Axle. In China werden zwar schon fleißig GeForce Karten aus der 200er Serie produziert, doch die gelangen bisher nicht auf den deutschen Markt. Daher ist auch anzunehmen, dass Digittrade lediglich Überproduktionen günstig aufkauft. Den Anwender darf es freuen. Zwar kann sich die Marke Axle ohne Highend-Karten nur schwerlich einen Namen im deutschen Markt machen, doch dafür bleibt man ein Geheimtipp wenn es um günstige Low-Budget und Midrange-Grafikkarten geht.
AXLE International Holding Limited [27] Unit 1, 5/F, Goldfield Ind. Centre, No.1 Sui Wo Road, Fotan, N.T. Hong Kong China Fon: +86 852 2414 2126 Fax: +86 852 2414 0990 |
DIGITTRADE GmbH [26] Ernst-Thälmann-Straße 39 06179 Teutschenthal Deutschland Fon: +49 345 2317 353 Fax: +49 345 6138 697 |
Club 3D (ehemals Colour Power) Steckbrief | |
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Welche tiefere Bedeutung hat der Name und das Logo Ihres Unternehmens? | Die Markenbezeichnung Club 3D ist entstanden, da viele Menschen jeglichen Alters oder unterschiedlicher Nationalität etwas mit einem Club verbinden können (Golf Club, Tanz Club etc.). Das Logo hat den Bezug zu den Spielekarten aus den Kartenspielen, sowie ja auch der Begriff „gamecard“ sowohl für das Kartenspiel als auch die Grafikkarten angewendet wird. |
Wann wurde Ihr Unternehmen gegründet? | 1997 |
Wie viele Mitarbeiter sind in Ihrem Unternehmen tätig? | – |
In welchen Regionen der Welt kann man Ihre Produkte kaufen? | Europa, Asien |
Was für Produktsparten bedient Ihr Unternehmen? | Grafikkarten, Digitale Soundkarten (THEATRON) unter der Marke Club 3D [28]. Taschen für Notebook, Netbook und Digitalkameras unter der Marke VAX Barcelona [29]. |
Welche Garantielaufzeit bieten Sie für Ihre Produkte? | 2 Jahre |
Erlauben Sie Ihren Endkunden eine Warenrücksendung (z.B. per RMA) sofern Garantiefälle nicht über den Händler abgewickelt werden können? | Bei Insolvenz des Händlers und unter Vorlage der Kaufrechnung gegen eine Servicegebühr. |
Auf wessen Kosten erfolgt die Warenrücksendung? | Einsenden der Karte auf Kosten des Nutzers, Rücksendung Club 3D. |
Wohin kann man defekte Produkte einsenden? | – |
Wo erhält man eine RMA-Nummer und ist diese überhaupt notwendig? | Über unsere RMA-Abteilung. RMA-Nummer ist notwendig. |
beantwortet von Steffen Bruch (Club 3D GmbH) |
Club 3D entstammt dem Hersteller Colour Power, dem der Name Club 3D zuerst nur als Name für eine Grafikkarten-Serie diente. Zum Beispiel als Colour Power Club 3D Radeon oder als Colour Power Club 3D GeForce. Als diese Serien-Bezeichnung einen hohen Bekanntheitsgrad erreichte und um auch Namensverwechselungen zu ähnlich lautenden Grafikkarten-Herstellern zu vermeiden, wurden die Unternehmen Colour Power GmbH bzw. Colour Power B.V. in Club 3D GmbH bzw. Club 3D B.V. umfirmiert. Mit einem Hauptquartier in der Niederlande und einem Vertriebsbüro in Deutschland sollte man nun meinen, dass Club 3D sich vornehmlich auf den europäischen Markt ausgerichtet hat. Doch die Produkte werden schon seit längerem auch in den nahen und mittleren Osten, sowie nach Russland exportiert.
In den Anfängen bot Colour Power einen bunten Mix aus Grafikkarten, zu denen Grafikchips von ATI, SiS, PowerVR und nVidia zählten. Club 3D hat dieses Konzept beibehalten, zu dem sich zwischenzeitlich auch Grafikchips von XGI und S3 Graphics hinzugesellten. Damit ist Club 3D auch immer die erste Anlaufstelle für neue Grafikchip-Hersteller und wenig bekannte Grafikchips. Diese Idee ist eigentlich nicht verkehrt, denn wenn sich irgendwann einmal die Ära von nVidia und ATI dem Ende zuwendet, überlebt Club 3D als Wegbereiter der zukünftigen Grafikchip-Giganten.
Obwohl sich Club 3D hauptsächlich auf den Grafikkartenmarkt ausrichtet, dürften auch die Soundkarten von Interesse sein. Sie werden unter dem Namen Theatron geführt und bieten einen hervorragenden Einstieg in die digitale Spielewelt. Denn anders als andere Soundkarten und eben auch anders als viele onBoard-Audio-Lösungen, sind die Theatron-Modelle in der Lage 3D-Spielesound mittels Dolby Digital Live zu digitalisieren, um dann das generierte Surround-Sound-Audio über den digitalen Ausgang zu schicken. Denn ansonsten kann Spiele-Surround-Sound nur über die analogen Ausgänge ausgegeben werden. Im Topmodell – der Theatron Agrippa DTS 7.1 – wird sogar das Konkurrenzverfahren DTS connect unterstützt, sowie der Stereo-zu-7.1-Surround-Virtualisierer DTS Neo:PC.
Club 3D B.V. – Head office [30] Diamantlaan 10 2132 WV Hoofddorp The Netherlands Fon: +31 23 5556 363 Fax: +31 23 5556 322 |
Club3D GmbH – Sales office [31] Jockuschstraße 2-4 58511 Lüdenscheid Germany Fon: +49 2351 1806 310 Fax: +49 2351 1806 334 |
Diamond Multimedia Steckbrief | |
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Welche tiefere Bedeutung hat der Name und das Logo Ihres Unternehmens? | Our mission is to provide our customers with the latest quality technology combined with outstanding service and support. |
Wann wurde Ihr Unternehmen gegründet? | Diamond/Best data [33] has been in business for over 20 years. |
Wie viele Mitarbeiter sind in Ihrem Unternehmen tätig? | – |
In welchen Regionen der Welt kann man Ihre Produkte kaufen? | North America, Greece, Canada, On-line ships all over the world. |
Was für Produktsparten bedient Ihr Unternehmen? | Graphics Cards, Sound Cards, TV Tuners/PVRs, Video Capture, Modems, Electronics accessories. |
Welche Garantielaufzeit bieten Sie für Ihre Produkte? | All products have a one year limited warranty, and some come with a two year where available but requires activation. |
Erlauben Sie Ihren Endkunden eine Warenrücksendung (z.B. per RMA) sofern Garantiefälle nicht über den Händler abgewickelt werden können? | Warranties are handled through Diamond via RMA. |
Auf wessen Kosten erfolgt die Warenrücksendung? | Products are repaired or replaced and sent back to the customer. We pay for shipping back to customer within North America if all the requirements are met and it was in fact under warranty. |
Wohin kann man defekte Produkte einsenden? | Our US Customer support in Chatsworth California. |
Wo erhält man eine RMA-Nummer und ist diese überhaupt notwendig? | Yes, they obtain an RMA from our customer support department either by phone or e-mail. |
beantwortet von Marla Smith (Diamond Multimedia, USA) |
Diamond Multimedia ist vor allem durch den Rio Player bekannt geworden. Er war der erste MP3-Player für den überregionalen Massenmarkt, der hierzulande für 400 DM mit 32 MB Speicher angeboten wurde. Mit ihm und zusammen mit dem gewonnenen Rechtsstreit, den die RIAA (Recording Industry Association of America) gegen Diamond Multimedia führte, hat das Unternehmen einen wichtigen Teil zum Erfolg von MP3-Playern beigetragen. Wenn nicht gar dessen Weg total geebnet.
Im Computermarkt hat man sich vor allem als Grafikkartenhersteller hervorgetan. In einer Zeit wo 3D-Grafikkarten einen Aufschwung erlebten, spielte Diamond Multimedia ganz vorne mit dabei. Das war kein Wunder, denn zu der Zeit konnten sich viele Spieler nicht zwischen Direct3D und Glide entscheiden, den damals vorherrschenden 3D-APIs für Computerspiele. Daher wurden Kombinationen aus regulärer Grafikkarte und separatem 3D-Beschleuniger verkauft. Also eine Direct3D-Grafikkarte mit einer zusätzlichen Glide-3D-Beschleuniger-Karte. So dass der Anwender bei jedem Spiel selbst die Wahl treffen konnte, welcher 3D-API er den Vorzug gab. Praktischerweise war Diamond Multimedia einer der wenigen Hersteller, die beides im Angebot hatten. Die Grafikkarte und den separaten 3D-Beschleuniger. Und daher konnte man alles aus einer Hand bieten.
Selbst im Soundkarten-Bereich hatte man sich hervorgetan und mit dem Aureal A3D-Chip dem damaligen Branchen-Primus (Creative Labs) unter Druck gesetzt. Schließlich bot die A3D-Engine im Vergleich zu SoundBlasters EAX einen realistischeren 3D-Sound und das auch noch zu einem günstigeren Preis. Doch als die Firma Aureal zur Jahrtausendwende in finanzielle Schieflage geriet, wurde das Unternehmen kurzerhand von Creative Labs (heute Creative Technology) geschluckt. Damit verpufften für Diamond Multimedia auch jegliche Chancen im Soundkarten-Markt eine gewichtige Rolle zu spielen. Nichts desto trotz hat man die Soundkarten-Sparte weiter geführt und bietet aktuell mit der Xtreme Sound 7.1 DDL eine der wenigen Soundkarten mit Dolby Digital Live Support. Damit kann man zum Beispiel den Surround Sound von Computerspielen in Echtzeit codieren lassen, um ihn über die digitale Schnittstelle an ein digitales Mehrkanal Surround-System auszugeben. Reguläre Soundkarten erlauben dagegen dem selbst generierten Surround-Sound nur den Weg über die analogen Ausgänge.
Diamond Multimedia hat viele Höhen und Tiefen erlebt und vor allem auch überlebt. Besonders den älteren Anwendern unter uns, öffnet dieses Unternehmen unweigerlich eine Tür in die Vergangenheit. Produkte wie die Diamond Monster oder die Diamond Viper bleiben unvergessen und wecken nostalgische Gefühle. Mit Bedauern muss man daher feststellen, dass der Hersteller seine Produkte hierzulande schon sehr lange nicht mehr anbietet. Bleibt also nur zu hoffen, dass der deutsche Markt in Zukunft für Diamond Multimedia wieder interessant wird und uns damit ein Stück Erinnerung zurück bringt.
Diamond Multimedia – USA [32] 9650 De Soto Avenue. Chatsworth , CA 91311 USA Fon: +1 818 3575 165 (Support) Fon: +1 818 5341 414 Fax: +1 818 7739 619 |
Diamond Multimedia – Europe [32] George BAN c/o HEADAX holding sàrl Av.Riond-Bosson 12 CH – 1110 MORGES Switzerland Fon: +41 21 8033 583 Fax: +41 21 8033 528 |
Gainward Steckbrief | |
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Welche tiefere Bedeutung hat der Name und das Logo Ihres Unternehmens? | Logo und Name sind beide Kunstprodukte. |
Wann wurde Ihr Unternehmen gegründet? | 1984 |
Wie viele Mitarbeiter sind in Ihrem Unternehmen tätig? | In unserem Standort in München sind 18 Leute für die Gainward Europe GmbH tätig. |
In welchen Regionen der Welt kann man Ihre Produkte kaufen? | Unsere Produkte werden weltweit vertrieben. |
Was für Produktsparten bedient Ihr Unternehmen? | Wir bieten ausschließlich Grafikkarten an. |
Welche Garantielaufzeit bieten Sie für Ihre Produkte? | 3 Jahre |
Erlauben Sie Ihren Endkunden eine Warenrücksendung (z.B. per RMA) sofern Garantiefälle nicht über den Händler abgewickelt werden können? | Die Warenrücksendung erfolgt über die Distribution. |
Auf wessen Kosten erfolgt die Warenrücksendung? | Hinweg: Distribution Rückweg: Gainward |
Wohin kann man defekte Produkte einsenden? | Gainward Europe GmbH Lochhamerstraße 29a 82152 Martinsried |
Wo erhält man eine RMA-Nummer und ist diese überhaupt notwendig? | Ja eine RMA-Nummer ist notwendig. Auf unsere Hompage [34] kann man das RMA Datenblatt [35] runterladen und ausfüllen. Die Nummer erhalten sie von unserem Support Team (rma at gainward.de). |
beantwortet von Michael Fischer (Gainward Europe GmbH) |
Gainward ist ein sehr altes Traditionsunternehmen, dass bereits Grafikchips von S3, von TsengLabs und von CirrusLogic verbaute. Später arbeite man auch mit 3DLabs (Permedia) und mit 3Dfx (Voodoo) zusammen und stützt sich nun – nach einer längeren Zusammenarbeit mit AMD/ATI – wieder exklusiv auf nVidia. Tatsächlich war nVidia immer Gainwards erste Wahl. Denn schon zu Zeiten des Riva128 arbeitete man zusammen und kehrte auch ständig zu nVidia zurück. Doch Gainward ist immer für eine Überraschung gut. Bei der Wahl seines Grafikchip-Herstellers reagiert man stehts flexibel. Die zahlreichen Wechsel und die breite Streuung zeigen dies sehr deutlich, so dass man annehmen muss, dass auch nVidia nur kurzfristig einen exklusiven Platz an Gainwards Seite einnimmt. Wie es Mittel- und Langfristig aussieht, steht bei Gainward immer in den Sternen.
Erstaunlich ist, dass Gainward sich ausschließlich auf Grafikkarten konzentriert. Das war früher nicht der Fall. Denn damals gab es unter dem Namen Gainward auch TV-Karten und Mainboards zu kaufen. Sogar in die Welt der Eingabegeräte hatte man sich vor gewagt, indem man einen Laserpointer mit einem Trackball kombinierte. Doch diese Zeiten sind lange vorbei. Während andere Hersteller ihr Angebot streuen, um ihren Produktnamen besser auszulasten, fokussiert Gainward nur noch den Grafikkarten-Markt und bleibt nun dieser Linie treu.
Womöglich hat dies was mit Palit zu tun, die als Besitzer der Gainward-Marke für Gainward ausschließlich die Rolle eines Grafikkarten-Anbieters vorgesehen haben. Und sich somit einen weiteren Retail-Brand schaffen. Eigentlich schade, denn Gainward gibt seinen Produkten einen unverwechselbaren Touch mit auf dem Weg und bietet darüber hinaus eine verlängerte Garantielaufzeit. Das sind Extras, die man bei anderen Anbietern garnicht oder nur gegen Mehrkosten an seine Kunden weiter gibt und somit auch Extras, denen man als Kunde gerne auch in anderen Produktsparten begegnen würde.
Genau wie andere Hersteller auch, bietet auch Gainward bis zu zwei übertaktete Ausführungen eines Grafikkarten-Modells. Einmal als "Golden Sample" und darüber hinaus auch als "Golden Sample Goes like Hell" Edition. Im Unterschied zu anderen Hersteller bietet Gainward allerdings auch eine untertaktete Ausführung an. Diese trägt die Bezeichnung "Green" oder auch "Green Edition" und arbeitet nicht nur mit einem niedrigeren Takt, sondern vor allem auch mit einer niedrigeren Abwärme. Besonders interessant dürften diese Modelle für HTPC-Systeme sein, bei denen man eine möglichst leistungsstarke – gleichzeitig aber eine sparsame – Grafikkarte einsetzen möchte und wo es somit auf jedes überflüssige Watt ankommt, dass mit zusätzlicher Lüfteraktivität abgeführt werden muss. Abgesehen davon, empfehlen sich Gainward-Grafikkarten auch ganz allgemein für den HTPC-Einsatz, denn dank Gainwards EXPERTool bietet Gainward Grafikkarten eine bequeme Einstellhilfe für den Arbeits- und Speichertakt sowie auch eine direkte Einflussnahme auf die Umdrehungsgeschwindigkeit des Grafikkarten-Lüfters und auch eine Überwachungsfunktion der Grafikkarten-Temperatur.
Gainward Europe [34] Lochhamer Strasse 29 (Rückgebäude) 82152 Martinsried bei München Germany Fon: +49 89 8983 9445 (Support) Fon: +49 89 8989 90 Fax: +49 89 8989 9196 |
Leadtek Steckbrief | |
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Welche tiefere Bedeutung hat der Name und das Logo Ihres Unternehmens? |
![]() As an R&D oriented company, the major design concept of our brand identity is to emphasize what we have (Leading Technology) and what we can do (Research & Development). Therefore, you can easily find that our Leadtek brand logo is obviously comprised of these two elements. |
Wann wurde Ihr Unternehmen gegründet? | Leadtek, as both corporate and product brand, was created by Leadtek Research Inc. at its start up in 1986. |
Wie viele Mitarbeiter sind in Ihrem Unternehmen tätig? | 336 |
In welchen Regionen der Welt kann man Ihre Produkte kaufen? | Europe (mostly in Eastern Europe), Middle East, APAC |
Was für Produktsparten bedient Ihr Unternehmen? | Leadtek’s product line includes: 1. Computer multimedia: graphics cards, TV cards, and capture cards 2. Wireless communication: GPS receivers and smart antennas 3. Audio/Video communication: videophones and surveillance cameras |
Welche Garantielaufzeit bieten Sie für Ihre Produkte? | The warranty period shall begin on the date on which the product was originally purchased by the customer (proof date) and shall expire. – 24 months following that date (Graphics & Multimedia products) – 12 months following that date (Videophone products) – 24 months following that date (GPS products) |
Erlauben Sie Ihren Endkunden eine Warenrücksendung (z.B. per RMA) sofern Garantiefälle nicht über den Händler abgewickelt werden können? | The Customer can send the defective products to our Europe RMA center, but they must fill our RMA Request form to get RMA No. please visit our RMA Policy web [37]. |
Auf wessen Kosten erfolgt die Warenrücksendung? | In our product warranty period, the customer only cost the shipping to our RMA center , LEADTEK will cover other cost, but in the below case , Leadtek can’t provide the warranty service: What the warranty does not cover: – Any product, on which the serial number has been defaced, modified or removed. – Failed bios flash on Leadtek video cards. – Products that have been damaged by accident, disaster, negligence, electrical surges, misuse, improper maintenance, abuse, or as a result of service or modification other than that done by Leadtek Research Inc., – Leadtek products purchased outside Europe. |
Wohin kann man defekte Produkte einsenden? | The below address is our Europe RMA center: PEGATRON UNIHAN CORPORATION Na Rovince 887 720 00 Ostrava-Hrabova Czech Republic |
Wo erhält man eine RMA-Nummer und ist diese überhaupt notwendig? | The customer must send the defective products to our Europe RMA center with our RMA No. |
beantwortet von Selene Tian (Leadtek Research Inc.) |
Die Einführung des Referenzdesign-Konzeptes war für Leadtek kein allzu glückliches Ereignis. Schließlich zählte man davor noch mit großem Abstand zu den besten bzw. hochwertigsten Grafikkarten-Herstellern. Man profitierte von dem Umstand, dass andere Hersteller die Produkt-Qualität nicht so ernst nahmen. Doch durch das Referenzdesign wurde man mit anderen Herstellern über einen Kamm geschert. So sorgte die allgemeine Qualitätszunahme dafür, dass Leadteks Mitbewerber Boden gut machen konnten. Aktuell ist Qualität ein sehr wichtiger Aspekt und ein vorrangiges Differenzierungsmerkmal bei fast allen Grafikkarten-Herstellern. Um sich daher auch weiterhin von der Konkurrenz abheben zu können, musste Leadtek neue Wege beschreiten.
Einer diese Wege war es, die Xeye Brille auf den Markt zu bringen. Eine 3D-Brille, die mittels zwei separat angesprochener Displays ein räumliches Bild generieren konnte. Wahlweise war sie auch als reine Fernseh/Video-Brille konzipiert, die lediglich ein 2D-Bild umsetzen musste. Doch speziell für die Spielergemeinde war die 3D-Ausführung gedacht. Vorgestellt wurde sie schon zur CeBit 2004 und sollte für 400-500 Euro auf den europäischen Markt kommen. Antreffen konnte man sie allerdings nur in Asien und auch da meist nur die 2D-Ausführung. Grund hierfür war die vernichtende Kritik, die der 3D-Brille entgegen brandete. Von einer unbequemen Konstruktion und einer schlechten Bildqualität war die Rede, die sich selbst bei einem wenige Minuten andauerenden Einsatz schon in Kopfschmerzen äußern würde.
Leadtek war erneut seiner Zeit voraus. Diesmal wohl viel zu sehr und musste seine 3D-Brille erstmal einmotten, bis vielleicht in Zukunft bessere Mini-Displays zu einem erschwinglicheren Preis erhältlich werden, die dann eine hochwertigere und leichtere Xeye-Brille ermöglichen könnten. Bis es soweit ist, sollte man dem Hersteller sein Engagement hoch anrechnen. Denn es gibt erstaunlich wenig Entwickler, die sich überhaupt in solch experimentelle Gefilde hervor trauen, nur um diese dann lediglich dem Privat-Anwender zu überlassen. Zwar fühlt sich auch Leadtek wie ein gebranntes Kind und konzentriert sich im Moment lieber auf sein Kerngeschäft, dennoch sollte man als interessierter Anwender diesen innovativen Hersteller im Auge behalten.
Leadtek Research Inc. [34] 18F 166 Chien-Yi Rd. Chung Ho City, Taipei County 23511 Taiwan Fon: +886 2 8226 5800 Fax: +886 2 8226 5801 |
Manli Steckbrief | |
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Welche tiefere Bedeutung hat der Name und das Logo Ihres Unternehmens? | “Manli“ comes from the family name of 2 founder, Mr. Man and Mr. Li. Manli starts business with graphics cards, so Manli logo is a symbol of eye. |
Wann wurde Ihr Unternehmen gegründet? | Founded in 1996. |
Wie viele Mitarbeiter sind in Ihrem Unternehmen tätig? | 100 |
In welchen Regionen der Welt kann man Ihre Produkte kaufen? | APAC: HK, Indonesia, Korea, Malaysia, Philipnies, Taiwan, Thailand, Japan, Australia Europe: Germany, Kazakhstan, Ukraine, Italy, Russia, Middle East: Iran, Jordan, Lebanon, Syria |
Was für Produktsparten bedient Ihr Unternehmen? | Graphic cards Motherboard Netbook Nettop Multimedia |
Welche Garantielaufzeit bieten Sie für Ihre Produkte? | 2-year |
Erlauben Sie Ihren Endkunden eine Warenrücksendung (z.B. per RMA) sofern Garantiefälle nicht über den Händler abgewickelt werden können? | Yes |
Auf wessen Kosten erfolgt die Warenrücksendung? | Customers and Manli pay one time each. |
Wohin kann man defekte Produkte einsenden? | HQ office [39] |
Wo erhält man eine RMA-Nummer und ist diese überhaupt notwendig? | HQ office [39] |
beantwortet von Frances Peng (Manli Technology Group Ltd.) |
Den meisten Anwender dürfte Manli nicht bekannt sein. Denn speziell hier in Europa ist man nicht sehr präsent. Tatsächlich sorgt aber auch das neue Logo dafür, dass man diese Marke nicht sofort wiedererkennt. Denn das neue Logo ist erst seit zwei Jahren im Einsatz und unterscheidet sich absolut vom vorangegangenen. Betrachtet man nun das ältere Logo (siehe oben mittels Mouse-Over-Effekt), dann könnte der ein oder andere sich vielleicht doch noch an die Marke Manli erinnern.
In unseren Breitengraden ist Manli, wenn überhaupt, dann für seine Grafikkarten bekannt. Diese erschienen früher mit Grafikchips von S3, ATI und nVidia. Aktuell konzentriert sich Manli aber ausschließlich auf nVidia-GPUs und präsentiert nicht nur die Highend-Modelle bis hin zur GeForce GTX 295, sondern auch die neuen Low-Budget Ausführungen in Form der GeForce G 210 und der GeForce GT 220. Dieser hohe Grad an Aktualität und auch die ständige Erweiterung der Produktions-Kapazität, sorgte dafür, dass Manli sich zu einem Big-Player etablieren konnte. Schon 2003 erweiterte man seine Produktionskapazitäten von 180.000 auf 300.000 monatlichen Grafikkarten und Mainboards. Aktuell ist man sogar in der Lage jeden Monat bis zu 1.400.000 Einheiten zu produzieren und zählt damit zu den größeren Herstellern in diesem Bereich.
Auch wenn der Grafikkarten-Bereich als dominantes Kerngeschäft anzusehen ist, etabliert Manli auch andere Standbeine. Schon sehr früh zählte dazu das Mainboard-Geschäft, in dem man Plattformen für Intel- und AMD-Prozessoren fertigte. Aktuell konzentriert man sich sehr stark auf Multimedia-Produkte, wie TV-Karten und Video-Adapter. Eine weitere große Sparte stellt der Intel Atom Prozessor dar und zwar in Form von Netbooks, die man gleich in mehreren Serien fertigt. Ebenso präsentiert man den Atom auf ITX-Mainboards gemeinsam mit der ION-Plattform und bringt aktuell sogar seine ersten eigenen Nettop-Lösungen auf den Markt. Alles in allem ist Manli das stille Wasser, dass bekanntlich sehr tief ist. Mit seinen stetig wachsenden Produktionskapazitäten, ist es nur eine Frage der Zeit, bis man auch in Europa einen festen Stützpfeiler etabliert.
Manli Technology Group Ltd. [38] Unit 1601, 16/ F, Seaview Centre, 139- 141 Hoi Bun Road, Kwun Tong, Kowloon, Hong Kong Fon: +852 2344 2833 Fax: +852 2343 4332 |
MSI Steckbrief | |
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Welche tiefere Bedeutung hat der Name und das Logo Ihres Unternehmens? | Das aktuelle Schrift-Logo dient dazu, uns als Hersteller unserer Produkte zu kennzeichnen. Zur CeBIT in diesem Jahr (2009) haben wir das aktuelle serifenlose Logo für alle Produktgruppen und als Unternehmenslogo übernommen. Dieses ist gegenüber dem vorhergehenden Logo moderner gestaltet. Damit haben wir darauf reagiert, dass Lifestyle-Produkte wie Notebooks oder unsere TouchPCs einen wichtigen Teil unseres Business ausmachen. Hier ist ein modernes, schickes und eingängiges Logo entscheidend. |
Wann wurde Ihr Unternehmen gegründet? | Micro-Star International wurde im Jahre 1986 in Taiwan gegründet. Die deutsche MSI-Niederlassung existiert seit 1990 und beliefert damit seit annähernd 20 Jahren von Frankfurt/Main aus die Distribution, Systemintegration und den Retail-Markt in Deutschland, Österreich und der Schweiz. |
Wie viele Mitarbeiter sind in Ihrem Unternehmen tätig? | Weltweit beschäftigt MSI rund 16.900 Mitarbeiter, 2.500 davon alleine in Forschung und Entwicklung. 60 Personen sind in der deutschen Niederlassung für Vertrieb, Marketing und direkten Service tätig. |
In welchen Regionen der Welt kann man Ihre Produkte kaufen? | MSI hat weltweit 26 Niederlassungen in allen Kontinenten und großen Ländern. Die Zentrale sitzt in Taiwan, weitere Niederlassungen finden sich beispielsweise in China, Japan, Hong Kong, Australien, Indien, Brasilien, Russland sowie in Mexiko und den Vereinigten Staaten. Eng ist auch das Netz in Europa wie mit Deutschland, Niederlande, England, Frankreich und Polen. |
Was für Produktsparten bedient Ihr Unternehmen? | Die klassischen Produktfelder von MSI sind Grafikkarten (Marktführer in Deutschland laut aktueller GfK Studie), Mainboards und Mini-PC Barebones. Notebooks, DisplayPCs und TouchPCs sind inzwischen weitere wichtige Standfüße für das Business. Produkte im Bereich Kommunikation und Multimedia runden das Portfolio ab. |
Welche Garantielaufzeit bieten Sie für Ihre Produkte? | Die Garantiezeit beträgt bei allen Produkten 2 Jahre inklusive Pick-Up- and Return-Service bei Notebooks. |
Erlauben Sie Ihren Endkunden eine Warenrücksendung (z.B. per RMA) sofern Garantiefälle nicht über den Händler abgewickelt werden können? | Bei Notebooks und PC-Systemen bieten wir allen Kunden die direkte RMA-Abwicklung über unsere Homepage an. Bei Komponenten erfolgt die Abwicklung immer über den Fachhändler. In begründeten Ausnahmefällen wie nach einem Konkurs des Fachhändlers ist aber auch eine direkte Kulanzabwicklung über MSI möglich. |
Auf wessen Kosten erfolgt die Warenrücksendung? | Die Kosten für den Versand und die Reparatur trägt im Garantiefall MSI. Auch bei der Direktabwicklung bei Notebooks und PC-Systemen übernimmt MSI per Pick-Up and Return den Versand und lässt das Gerät bequem beim Kunden abholen. |
Wohin kann man defekte Produkte einsenden? | Bei Notebooks und Systeme erhält der Kunde nach Beantragung einer RMA-Nummer automatisch alle notwendigen Informationen zugesandt. Bei Komponenten ist eine direkte Rücksendung nur in Ausnahmefällen auf Kulanzbasis möglich. Auch hier erhält der Kunde alle Informationen direkt. |
Wo erhält man eine RMA-Nummer und ist diese überhaupt notwendig? | Die RMA-Nummer kann über die MSI Homepage im Bereich Service – Garantieservice [41] für Notebooks und PC-Systeme beantragt werden. Bei Komponenten meldet der Fachhändler das Produkt als RMA-Fall an. |
beantwortet von Sascha Heinrich (MSI Technology GmbH) |
MSI zählt zu den weltweit größten Mainboard- und Grafikkarten-Herstellern. Hier findet man sich regelmäßig in den Top5 ein und kann in einigen Regionen – wie beispielsweise Deutschland – auch gerne mal den ersten Platz erringen. Beeindruckend sind dabei nicht nur die reinen Zahlen von jährlich über 20 Millionen Mainboards und circa 12 Millionen Grafikkarten, sondern auch das schnelle Expansions-Tempo, dass man an den Tag legt. Schließlich wächst der Markt und somit auch zwangsläufig das Unternehmen, dass seine Marktanteile halten will.
Interessant sind auch die weniger bekannten Sparten, wie beispielsweise der Notebook-Bereich. Hier ist man bei weitem nicht so erfolgreich und muss sich – mit nur einigen Hunderttausend Notebooks – mit einem Platz weit unter den Top10 begnügen. Dafür glänzen MSI-Notebooks mit anderen Qualitäten. So war MSI – lange vor der Netbook-Revolution – ein Budget-Vorreiter im 12 Zoll Segment. Während andere Anbieter diese Größe als Subnotebook für einen 2-3 mal so hohen Preis anboten, machte MSI praktisch keinen preislichen Unterschied zwischen dieser Größe und den 14 und 15 Zoll Ausführungen. Wer sich also ein kleines Notebook zu einem erschwinglichen Preis wünschte, kam um MSIs 12 Zoll Megabook nicht herum.
Gerade in den letzten Jahren zeigte MSI eine leichte anorganische Entwicklung, indem man die Multimedia-Produktsparte etablierte. TV-Karten, Video-Adapter, Computer-Mäuse, Web-Cams und Card-Reader. Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist. Und so stellen sie ein weiteres Standbein, dass – getragen durch den Namen MSI – zu einer lukrativen Einnahmequelle heranwachsen kann. Doch hauptsächlich ist MSI ein Unternehmen, dass sich nach wie vor vertikal ausrichtet. Die eigenen Barebone- und Nettop-Lösungen sind hier ein gutes Beispiel. Mit ihnen realisiert MSI nicht nur neue Produkte, sondern erweitert damit auch den Absatzmarkt seiner Mainboards.
MSI Technology GmbH [40] Hanauer Landstraße 328-330 60314 Frankfurt am Main Deutschland Fon: +49 69 4208 2896 (RMA) Fon: +49 69 4089 30 Fax: +49 69 4089 3202 |
Mushkin Steckbrief | |
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Welche tiefere Bedeutung hat der Name und das Logo Ihres Unternehmens? | Mit unseren Produkten bekommt man immer mehr "Mushkin Enhanced", "Get More". |
Wann wurde Ihr Unternehmen gegründet? | 1994 |
Wie viele Mitarbeiter sind in Ihrem Unternehmen tätig? | Weltweit ca. 150. |
In welchen Regionen der Welt kann man Ihre Produkte kaufen? | USA, EMEA, ASIEN |
Was für Produktsparten bedient Ihr Unternehmen? | Speicher, SSDs, Grafikkarten, Netzteile, Lüfter, USB Sticks |
Welche Garantielaufzeit bieten Sie für Ihre Produkte? | 2-10 Jahre, je nach Produkt |
Erlauben Sie Ihren Endkunden eine Warenrücksendung (z.B. per RMA) sofern Garantiefälle nicht über den Händler abgewickelt werden können? | Ja, aber nur nach Rücksprache des Kunden mit uns. |
Auf wessen Kosten erfolgt die Warenrücksendung? | Auf den Kunden, da wir ja dem Kunden die Ware nicht direkt verkauft haben. |
Wohin kann man defekte Produkte einsenden? | Mushkin Logistic GmbH Barthelsmühlring 6 76870 Kandel |
Wo erhält man eine RMA-Nummer und ist diese überhaupt notwendig? | Per E-Mail [43] vorab klären, da es manchmal auch nur ne Einstellung ist, warum die Ware eventuell nicht funktioniert. Wenn wir nicht helfen können, dann kann der Artikel nach Freigabe von uns eingeschickt werden. |
beantwortet von Georgios Kopanidis (Mushkin Logistik GmbH) |
Die Firma Mushkin wurde nach ihrem Gründer „Bill Mushkin“ benannt und behielt diesen Namen auch bei, obwohl sie zwischenzeitlich mehrmals den Besitzer wechselte. Bekannt wurde Mushkin vor allem durch seine Speichermodule, wobei man in der Zwischenzeit auch andere Produktsparten bedient. Bei Mushkin Produkten ist ganz allgemein das Verhältnis zwischen überdurchschnittlichen und durchschnittlichen Produkten auffällig. Denn während Markenhersteller oftmals versuchen alle Preisklassen zu bedienen, scheint sich Mushkin fast ausschließlich auf das High-End-Segment zu konzentrieren. Dies zeigt sich sehr gut bei den Mushkin Value-Speichermodulen, die als vermeintlich durchschnittliche Speichermodule dennoch mit überdurchschnittlichen Timings glänzen und mit den High-End-Produkten anderer Hersteller konkurrieren können. Fast schon eine Klasse für sich, sind dagegen Mushkins eigentlicher Performance-Speicher, der das obere Ende der High-End-Sparte bedient. Hier gibt es tatsächlich nur sehr wenige Hersteller, die mit Mushkin gleich ziehen können.
Mushkins Qualitäts-Anspruch spiegelt sich leider auch in der Preisgestaltung wieder. Einen echten Preisvorteil gegenüber vergleichbaren Produkten anderer Hersteller kann man also nicht erwarten. Dafür erhält man aber zumindest die Gewissheit, dass weitgehend alle Mushkin Produkte über dem Durchschnitt rangieren. Ob dies auch für Mushkins Grafikkarten-Sparte gilt, lässt sich im Moment noch nicht sagen. Denn dieser Bereich ist noch sehr jung. Erfahrungen mit Mushkin-Grafikkarten sind daher noch rar gesät. Vorab lässt sich jedoch sagen, dass Mushkin in diesem neuen Bereich einen souveränen Start hinlegt. Denn neben Referenz-Produkten werden auch bis zu zwei Abstufungen von OC-Grafikkarten, wie auch Ausführungen mit Spezial-Kühlern angeboten. Auf diese Weise kann Mushkin mit allen anderen Grafikkarten-Herstellern konkurrieren und muss sich nicht erst von unten nach oben arbeiten. Abschließend seien auch Mushkins extravagante Verpackungsmaterialien erwähnt. Hier kommt nämlich häufig Holz und Alu zum Einsatz, um Grafikkarten, SSD-Laufwerke und Speichermodule optisch ansprechend und sicher unter zu bringen.
Mushkin Logistik GmbH [44] Barthelsmühlring 6 D-76870 Kandel Germany Fon: +49 7275 9888 300 Fax: +49 7275 9888 69 |
Mushkin Enhanced [42] 317 Inverness Way South Suite 130 Englewood, CO 80112 USA Fon: +1 800 5691 868 |
Mushkin Sdn Bhd [42] B-13-9, Megan Avenue II No. 12, Jalan Yap Kwan Seng 50450 Kuala Lumpur Malaysia Fon: +60 2711 3080 Fax: +60 2711 3099 |
PNY Steckbrief | |
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Welche tiefere Bedeutung hat der Name und das Logo Ihres Unternehmens? | PNY steht für Paris – New York. Der Gründer von PNY hat Paris verlassen um sein Unternehmen in den USA aufzubauen. |
Wann wurde Ihr Unternehmen gegründet? | Das Unternehmen wurde 1985 gegründet. Kommendes Jahr feiern wir unser 25jähriges Jubiläum. |
Wie viele Mitarbeiter sind in Ihrem Unternehmen tätig? | Wir beschäftigen etwa 600 Personen weltweit, davon 140 in Europa. |
In welchen Regionen der Welt kann man Ihre Produkte kaufen? | Die Produkte von PNY sind in Nord- und Südamerika, Europa, Fernost, Nordafrika und Asien erhältlich. |
Was für Produktsparten bedient Ihr Unternehmen? | PNY hat fünf Produktsparten: – PC Speichermodule – Flash Speicher – USB-Sticks – Consumer-Grafikkarten – Grafikkarten für die professionelle Anwendung |
Welche Garantielaufzeit bieten Sie für Ihre Produkte? | - PC Speichermodule 10 Jahre – Flash Speicher 5 Jahre – USB-Sticks 2 Jahre – Consumer-Grafikkarten 3 Jahre – Grafikkarten für die professionelle Anwendung 3 Jahre |
Erlauben Sie Ihren Endkunden eine Warenrücksendung (z.B. per RMA) sofern Garantiefälle nicht über den Händler abgewickelt werden können? | Ja |
Auf wessen Kosten erfolgt die Warenrücksendung? | Den Hinversand übernimmt der Kunde, den Rückversand PNY. |
Wohin kann man defekte Produkte einsenden? | Vor Rücksendung eines jeglichen Produkts wird der Kunde gebeten, uns zuerst unter www.pny.eu -> Support -> Support Formular [46] oder rma@pny.eu [47] zu kontaktieren. Der Kunde erhält sodann eine RMA-Nummer mit der Adresse, an die er das Produkt senden kann. |
Wo erhält man eine RMA-Nummer und ist diese überhaupt notwendig? | Ja, es ist notwendig, eine RMA-Nummer zu erhalten [46], bevor das Produkt zurückgeschickt wird. |
beantwortet von Silke Lapp (PNY Technologies) |
PNYs Karriere im Grafikkarten-Markt beginnt erst zu Zeiten der GeForce 4. Dies mag so manch älteren Anwender ein wenig irritieren, der sich womöglich noch an eine PNY Verto GeForce 2 und gar eine PNY Verto TNT2 zurück erinnert (damals sehr preiswerte Modelle und für so manchen Zweitrechner die erste Wahl). Doch dabei handelte es sich allesamt um neue Revisionen der ursprünglichen Grafikchips (GeForce 2 MX200 und MX400 sowie TNT2 M64). Gestartet ist man tatsächlich erst mit der GeForce 4 und zählt daher mit 7-8 Jahren noch eher zu den jüngeren Grafikkarten-Anbietern. Dennoch besitzt man als Halbleiter-Hersteller gleich mehrere Jahrzehnte an Erfahrung.
Bekanntheit im Grafikkarten-Sektor erlangte man vor allem durch die Produktion von nVidia Quadro Grafikkarten. Ein Produktzweig, denn man nicht allzuhäufig antrifft. Während nämlich nVidia keine Probleme damit hat, Abnehmer für seine GeForce GPU zu finden, ist es bei der Quadro GPU doch ein wenig komplizierter. Der Markt ist kleiner und die Karten-Produktion auch etwas spezieller, so dass es sich für viele Grafikkarten-Anbieter garnicht lohnt, im Workstation-Markt Fuß zu fassen. Ein Problem, dass nicht nur nVidia betrifft, sondern auch ATI. Doch beide können aufatmen. Seit der Jahrtausendwende hat sich das Aufkommen an PCs weltweit verdoppelt. Somit wachsen auch die potentiellen Workstation-Interessenten, wodurch auch diese Produktsparte Auftrieb erhält.
Für PNY bedeutet dies eine weitere Expansion im Workstation-Bereich. Und zwar von der regulären Quadro-Serie weiter zu den Quadro Plex Modellen. Dank nVidias SLI Mosaic erlauben sie es zwei Quadro Plex Einheiten bzw. 8 Displays zusammen zu fassen (8x 1920x1200 = 7680x2400), um sie – aus Sicht des Betriebssystems – als ein einzelnes Riesen-Display anzusteuern. Dies war lange Zeit eine wichtige Funktion, um auch übergroße Videowalls umzusetzen, bekommt aber nun durch ATIs Eyefinity mächtig Konkurrenz.
Eine weitere Ergänzung des Portfolios findet sich in Form der Tesla-Serie. Zwar schweigt sich die Webseite des Herstellers darüber aus, doch selbst das aktuelle Flaggschiff – die PNY Tesla S1070 – findet sich schon seit letztem Jahr im Handel (ab 7.000 Euro). Mit ihren vier Quadro FX 5800 (GTX 280), die ihr eine Leistung von bis zu 4 TFlops ermöglichen, stellt sie gegenwärtig die leistungsstärkste GPGPU-Lösung im platzsparenden 1HE-Pizzabox-Format. So richtig interessant dürfte es aber erst nächstes Jahr werden, wenn nVidias Fermi diese Leistungsfähigkeit noch einmal verdoppelt.
Doch trotz dieses positiven Ausblicks in PNYs Workstation-Zukunft, vernachlässigt man nicht das ursprüngliche Kerngeschäft. Denn neben Grafikkarten produziert PNY auch weiterhin noch Flash-Medien und Speicher-Module. Darunter SDHC-Karten bis 32 GByte, die auch schon ab 60 Euro erhältlich sind oder eben USB-Sticks die man in der Vintage-Edition sogar als Accessoire anbietet und in samtschwarzen Schmuckkästchen ausliefert. Nicht zu vernachlässigen ist auch die SSD-Sparte, der man eine große Zukunft voraussagt und in der PNY Modelle bis hin zu 128 GByte anbietet.
PNY Technologies GmbH [48] Münchener Str. 17 85540 Haar bei München GERMANY Fon: +49 89 4545 9790 Fax: +49 89 4545 9791 99 |
PNY Technologies Quadro GmbH [48] Schumannstr. 18a 52146 Würselen GERMANY Fon: +49 2405 4084 80 Fax: +49 2405 4084 899 |
PNY Technologies Europe [48] Zac du Phare 9 rue Joseph Cugnot – BP 40181 33708 Mérignac Cedex FRANCE Fon: +33 5 5613 7575 Fax: +33 5 5613 7576 |
Parsippany Corporate H.Q. [49] 299 Webro Rd. Parsippany, NJ 07054-0218 USA Fon: +1 973 5159 700 Fax: +1 973 5605 590 |
Sapphire Steckbrief | |
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Welche tiefere Bedeutung hat der Name und das Logo Ihres Unternehmens? | Beim Unternehmen SAPPHIRE stand der Wert des Unternehmens und der Produkte im Vordergrund. Der Name SAPPHIRE steht für die Qualität der Produkte die wir herstellen und vertreiben, sowie den Standard den wir uns selber setzen. |
Wann wurde Ihr Unternehmen gegründet? | Das Unternehmen wurde vor mehr als 20 Jahren gegründet, entwickelte sich aber ab 2002 zu dem Grafikkartenhersteller und dem Brand den wir heute kennen. |
Wie viele Mitarbeiter sind in Ihrem Unternehmen tätig? | Das Unternehmen hat ohne die Produktion weltweit über 100 Mitarbeiter in vielen verschiedenen Regionen und Ländern. |
In welchen Regionen der Welt kann man Ihre Produkte kaufen? | Hier können wir sagen: in allen. Wir arbeiten auch für lokale Märkte mit lokalen Mitarbeitern zusammen. Dies bringt uns mehrere Vorteile, aber der wichtigste ist, dass wir auf die lokalen Bedürfnisse schnell reagieren können. |
Was für Produktsparten bedient Ihr Unternehmen? | SAPPHIRE hat mehrere Sparten. Die Grafikkarten-Sparte ist natürlich die größte, aber auch die Mainboard-Sparte sowie die PSUs und Accessoires sind stark am wachsen. |
Welche Garantielaufzeit bieten Sie für Ihre Produkte? | 2 Jahre bei Grafikkarten und Mainboards. 3 Jahre bei Netzteilen. |
Erlauben Sie Ihren Endkunden eine Warenrücksendung (z.B. per RMA) sofern Garantiefälle nicht über den Händler abgewickelt werden können? | Hierfür haben wir eine Hotline bzw. Email-Support, wo man sich um genau solche Fälle kümmert und mit dem Kunden zusammen eine Lösung sucht. |
Auf wessen Kosten erfolgt die Warenrücksendung? | Die erste Anlaufstelle muss immer der Händler selber sein, bei dem die Karte erworben wurde. Dieser übernimmt dann die Kosten. In Fällen in denen der Händler nicht mehr existiert, gibt es fallbedingt die Möglichkeit einer Direkteinsendung. Die Versandkosten werden dann geteilt, sprich der Kunde übernimmt die Versandkosten zu uns und wir übernehmen die Abwicklungskosten und die Versandkosten zurück zum Kunden. |
Wohin kann man defekte Produkte einsenden? | Da wir jeden Fall zuvor prüfen und im Einzelfall entscheiden, wie verfahren wird, erhalten die Kunden die Einsendeadresse erst, nachdem wir die benötigten Daten erhoben haben. |
Wo erhält man eine RMA-Nummer und ist diese überhaupt notwendig? | Diese erhält man nach Einsendung der notwendigen Daten über unseren Email-Support. |
beantwortet von Dan Forster (Sapphire Technology Limited) |
Sapphire ist ATIs bevorzugter AiB-Partner (All-in-Board-Partner). Dass war schon immer so und wird es vermutlich auch bleiben. Dem zugrunde liegt unter anderem die enge und lange Zusammenarbeit, die bis 2001 zurückreicht. Damals reagierte ATI auf seine sinkenden Marktanteile und erschloss sich mit dem Vertrieb von Grafikchips einen viel direkteren Absatz-Markt und vor allem auch starke Partnerschaften, mit denen man gemeinsam die Position der ATI-Grafikchips in der Welt festigen konnte. Wie vorteilhaft diese Entscheidung war, zeigt sich besonders gut bei Sapphire. Er ist der größte ATI-Grafikkarten-Produzent und bringt jedes Jahr über 20 Millionen Grafikkarten auf den Markt.
Seit damals führt Sapphire auch Mainboards mit ATI-Chipsätzen, wenngleich man hier nicht den selben Erfolg erzielen konnte. Dennoch wird diese Produktreihe weiter geführt und ausgebaut, genauso wie andere Bereiche, die die Marke Sapphire stärken. Aktuell zählt dazu die neue Netzteil-Sparte, bei der man nicht einfach nur die Gamer-Gemeinde ansprechen will, sondern genauso den Workstation-OEM der für seine Workstation-Grafikkarte ein dafür optimiertes Netzteil sucht. Schließlich bietet Sapphire mit der FireGL, FirePro, FireMV und FireStream, alle Workstation-Lösungen von ATI, warum also nicht auch gleich ein passendes Netzteil mitliefern?
Weitere Sapphire Produkte finden sich in Form von TV-Karten, DVB-T-Sticks und gleich mehrerer digitaler Bilderrahmen. Dieser neu etablierte Produktmix erstaunt einwenig, da man Sapphire eher als einen Kerngeschäft orientierten Hersteller kennt. Doch glücklicherweise bleibt man seinen Wurzeln auch weiterhin treu und präsentiert wofür das Unternehmen eigentlich bekannt ist. Nämlich aufwändige Grafikkarten-Lösungen für den Privatanwender. Dazu zählt die Toxic- und die Atomic-Serie, für übertaktete und extrem-übertaktete Grafikkarten, z.B. in Form der Radeon HD 4890, die als Atomic-Edition mit einem GPU-Takt von 1000 MHz bisher unerreicht bleibt. Darüber hinaus die Vapor-X und die Ultimate Serie, die für besondere Kühlung und für passive Kühlung stehen. Doch die absolute Besonderheit bei Sapphire Karten ist das gewaltige Angebot an verschiedenen Untermodellen. So gibt es alleine schon von der Radeon HD 4850 bis zu 10 unterschiedliche Ausführungen. Ein totales Überangebot, dass sonst kein anderer Hersteller bietet. Dass aber dem Anwender ein speziell auf ihn zugeschnittene Grafikkarten-Lösung ermöglicht.
Dynamic Blue c/o Sapphire [51] Ringgraben 26 84130 Dingolfing GERMANY Fon: +49 1805 7277 4473 (Endkunden, 14ct. pro Minute) Fon: +49 8731 3262 13 (Händler) |
Sapphire Technology Limited [50] Unit 1908 – 1919, 19/F., Tower 2, Grand Central Plaza, 138 Shatin Rural Committee Road, Shatin, N.T., Hong Kong China Fon: +852 2687 8888 Fax: +852 2690 3356 |
Zotac Steckbrief | |
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Welche tiefere Bedeutung hat der Name und das Logo Ihres Unternehmens? | ZOTAC als Name ist ein Fantasiename und hat keine besondere Bedeutung. Allerdings gibt es von einigen Usern den Comment, dass es für Folgendes stehen könnte: Creating An Terrific Overclocking Zone. Dies rührt daher, dass es bei einem Launch einer neuen Grafikkartenserie schon vom ersten Tag an, eine übertaktete Version (AMP! Edition) erhältlich ist und wir hierbei fast immer die höhsten Taktraten im Markt anbieten. |
Wann wurde Ihr Unternehmen gegründet? | ZOTAC wurde ursprünglich bereits im Jahre 2003 gegründet, hatte allerdings bis 2006 aber keine unternehmerischen Tätigkeitsfelder. Erst ab 2007 werden Grafikkarten und Motherboards unter dem Brand ZOTAC angeboten. |
Wie viele Mitarbeiter sind in Ihrem Unternehmen tätig? | ZOTAC hat weit über 6000 Mitarbeiter, wobei ca. 600 Mitarbeiter im Sales-, Marketing- sowie im operativen Bereich tätig sind, zudem mehr als 130 Ingenieure für die Forschung und Entwicklung unserer Produkte verantwortlich sind sowie knapp 6000 Mitarbeiter in unseren eigenen Fabriken. |
In welchen Regionen der Welt kann man Ihre Produkte kaufen? | ZOTAC ist weltweit vertreten. |
Was für Produktsparten bedient Ihr Unternehmen? | Wir bieten neben unserem Hauptgeschäft Grafikkarten und Motherboards auch seit kurzem mini-PCs an (ZOTAC MAG). |
Welche Garantielaufzeit bieten Sie für Ihre Produkte? | Wir bieten bei erfolgreicher Registrierung auf unserer Webseite auf Mainboards und Grafikkarten eine verlängerte Garantie von bis zu 5 Jahren an. Weitere Details dazu sind auf unserer Webseite zu finden. |
Erlauben Sie Ihren Endkunden eine Warenrücksendung (z.B. per RMA) sofern Garantiefälle nicht über den Händler abgewickelt werden können? | Für den Fall, dass der Händler als eigentlicher Vertragspartner des Endusers in der 2-jährigen Garantiezeit seinen Garantieverpflichtungen nicht nachkommt, bieten wir dem Kunden an, sein defektes Produkt gegen eine geringe Gebühr über unser RMA Center abzuwickeln. |
Auf wessen Kosten erfolgt die Warenrücksendung? | In der 2-jährigen Garantiezeit des Händlers muss der Endkunde für den Versand zu unserem RMA Center aufkommen, sowie eine geringe Bearbeitungsgebühr entrichten, welche unter anderem die Rücksendegebühr, sowie eine weitere 6 monatige Garantiezeit auf das Austauschprodukt beinhaltet. |
Wohin kann man defekte Produkte einsenden? | Wir besitzen mehrere RMA Center weltweit. Um die Belange unserer europäischen Kunden kümmert sich dabei unserer RMA Center in England. Nach Beantragung einer RMA-Nummer wird diese mit allen notwendigen Informationen wie Lieferadresse etc. an den Kunden versandt. |
Wo erhält man eine RMA-Nummer und ist diese überhaupt notwendig? | Eine RMA Nummer ist zwingend notwendig, diese erhält man über unserer Support Team der jeweiligen Region. Für Deutschland ist dies die deutschsprachige ZOTAC Support Hotline, erreichbar unter support@zotac.de [53] sowie von 9:00-19:00 unter Telephon: 04175-802668 |
beantwortet von Maciej Wieczorek (ZOTAC International Ltd.) |
Die Produkte der Firma Zotac gibt es erst seit 2006. Umso mehr erstaunt es, da sie sich schon zu den größten Grafikkarten und Mainboard-Anbietern zählt. Der Grund für diese Erfolgsgeschichte ist wohl die PC Partners Ltd. Group, die als großer Hersteller gleich mehrere eigene Fabriken unterhält und vorwiegend im OEM/EMS-Business tätig ist. Zotac ist ein Bestandteil der PC Partners Ltd. Group und thront somit auf einem sicheren Fundament. Ähnlich wie bei anderen Herstellern könnte also Zotac der Versuch der PC Partners Ltd. Group sein, aus dem OEM-Geschäft auszubrechen und sich zusätzlich Anteile im Retail-Markt zu sichern. Wenngleich die PC Partners Ltd. Group betont, nicht mit seinen Geschäftskunden konkurrieren zu wollen.
Obwohl Zotac auch Mainboards und Mini-PCs im Sortiment führt, ist man doch mit Herz und Seele ein Grafikkarten-Hersteller. Dies zeigt man überdeutlich mit bis zu zwei Abstufungen von OC-Grafikkarten, Spezial-Kühlern und auch zusätzlichen Gimmicks. Zu den Letzteren zählt der Zotac Nitro. Hierbei handelt es sich um ein kleines Überwachungs-Display, für die Grafikkarte. Es wird über den USB-Port angeschlossen und auf dem Schreibtisch aufgestellt. Damit liefert es dem Anwender die Takt- und Temperatur-Informationen der Grafikkarte. Über sein Bedienelement erlaubt es auch eine Echtzeit-Übertaktung, ohne dass man das laufende Spiel oder die 3D-Anwendung beenden muss. Ein echtes Must-Have für jeden überzeugten 3D-Enthusiasten.
Das Zotac aber mehr kann, als nur Grafikkarten zu bauen, beweist man aktuell mit der ION-Plattform, die als ITX-Lösung einen Dual-Core-Atom beherbergt. Und zwar nicht als Unikat, sondern gleich in mehreren Ausführungen, um auch wirklich jeden Anwender zu bedienen. So auch mit integriertem WLAN und samt PCIe X16 Slot, nur für den Fall, dass man hier dann doch etwas mehr Grafikleistung braucht. Zumindest aber für den anspruchsvollen Büro-Einsatz scheint diese Lösung bestens gerüstet zu sein. Schließlich präsentiert sie sich kühler und dank Dual-Core-CPU auch leistungsstärker als bisherige Atom-Lösungen.
In der Tat scheint Zotac ein Gespür für interessante Produktausführungen zu haben. Denn die eigentliche Besonderheit ist nicht eins der Atom-Boards, sondern vielmehr ein ITX-Board mit Sockel 775. Wer sich also schon immer mal einen Quad-Core-Mini-PC realisieren wollte, bekommt hier nun Gelegenheit dazu [54]. WLAN ist auf Wunsch mit dabei, ebenso die recht potente GeForce 9300 als onBoard-Grafik. Wem die nicht genügt, der kann dank PCIe X16 Slot nachrüsten. Da ist es kaum zu glauben, dass Zotac solch eine Rarität schon ab 90 Euro weg gibt, zumal GeForce 9 Mainboards schon als ATX und µATX um die 75 bis 150 Euro kosten.
ZOTAC International (MCO) Ltd. [52] 19/F., Shatin Galleria, 18-24 Shan Mei Street, Fo Tan, Shatin, N.T. Hong Kong China Fon: +852 2799 8011 Fax: +852 2664 2044 |
Vor der Wirtschaftskrise sind wir alle gleich. Denn mittels Domino-Effekt werden nahezu alle Unternehmen weltweit mit in diesen Strudel gezogen, der nicht selten auch die Existenz bedroht. So hat laut neuesten Zahlen die Wirtschaftskrise weltweit über 10.000.000.000.000 US-Dollar verschlungen und 60.000.000 Arbeitsplätze vernichtet. Doch gleichzeitig werden Krisen-Situationen oft auch als große Chance gesehen. Man erhält die Möglichkeit das Unternehmen neu zu strukturieren und vor allem die Kunden aufzusammeln, die der Konkurs-gegangene Mitbewerber verloren hat.
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Beständigkeit ist eine strickte Notwendigkeit im Geschäftsleben. Wenn Beständigkeit nicht gegeben ist, kann nur Flexibilität ein Unternehmen erhalten. Dabei darf nicht nur die unmittelbare Existenz das anvisierte Ziel sein, auch der weitere Verlauf des Unternehmens muss berücksichtigt werden. Gemeint ist damit die Zeit nach der Krise. Entscheidungen zu treffen, die lediglich für den Moment das Unternehmen retten, sind keineswegs akzeptabel. Es muss langfristig gedacht werden, selbst oder gerade in einer Krise.
Durch ihre permanent-starken Wachstumszahlen ist die IT-Branche noch glimpflich davon gekommen. Seit der Jahrtausendwende hat sich die Anzahl der eingesetzten PCs auf weltweit über 1 Milliarde verdoppelt. Im Jahr 2015 soll dann schließlich sogar die 2 Milliarden-Hürde genommen werden. Dieser ständige scheinbar unerschöpfliche Wachstum hat den Computerherstellern den Hals gerettet, indem es für sie die Wirtschaftskrise abschwächte. So verzeichnen viele Hersteller Einbrüche im Umsatz und Rückgänge bei den Gewinnen. Doch selbst in den schlimmsten Fällen konnte man doch zumindest eine schwarze Null verbuchen. Vereinzelt zeigen sich sogar Ausbrecher, die Ihre Chance nutzen und gar einen deutlichen Wachstum hinlegen. Alles in allem besteht also keine Gefahr, dass die expandierende Entwicklung aufgehalten wird oder das ein IT-Hersteller ins Straucheln gerät. Und falls doch ein Unternehmen in sich zusammenfällt, war weit mehr als nur die Wirtschaftskrise ein treibender Faktor.
Die hier anwesenden Hersteller bestätigen es. Die Wirtschaftskrise war für sie schlimmstenfalls ein gemeinsames Tief, dass kurzzeitig andauerte, aber nun auch schon überwunden scheint. Ob es nach dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft, erneut zu einer Tiefstimmung kommt, die ähnliche Auswirkungen zeigt, bleibt abzuwarten. Zumindest aber, trifft sie die Unternehmen nun nicht mehr unvorbereitet. Gerüstet für das Unwetter, dass vielleicht noch kommen wird, konzentriert man sich wieder auf das Tagesgeschäft. Denn Krise hin oder her, im Geschäftsleben lauern viele Gefahren. Da kommt es auf eine mehr oder weniger auch nicht so drauf an.
Wer sein Unternehmen auf mehrere Standbeine stellt, muss eine auftretende Krise weniger fürchten. Dies haben viele Unternehmen auch schon lange vor der Wirtschaftskrise bedacht und umgesetzt. Und weiteten als logische Schlussfolgerung ihr Geschäftsfeld auf mehrere Produktsparten aus. So kam es dann vor, dass vereinzelt Hersteller, die für bestimmte Produktgruppen bekannt waren, plötzlich auch Gehäuse, Prozessorkühler und zahlreiche andere PC-Accessoires anboten. Mutiert nun jeder einzelne PC-Hersteller zum Fulfilment-Unternehmen?
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Trotz euphorischer Ankündigungen ist "zurückhaltend" das wohl passendere Wort für die allgemeine Stimmung. Während große Unternehmen sich der stetigen Erneuerung ihrer Produktsparten widmen, sind kleine Hersteller damit beschäftigt neue Produktsparten ihren bisherigen hinzu zu fügen. Doch aktuell herrscht eher Winterschlaf-Stimmung. Lediglich die Produktbereiche die unter Garantie höhere Gewinne versprechen und die auch zwangsweise erneuert werden müssen, erfahren gegenwärtig einen Wandel. Experimentelle Bereiche und auch langfristig ausgerichtete Produktsparten, ruhen dagegen. Sei es, weil sie ihre Amortisation noch nicht erreicht haben oder weil eine Erneuerung keinen nennenswerten Aufwind herbei rufen würde.
Bei großen Unternehmen ist es gar so, dass die Produktionsmenge im Vorfeld bestimmt werden muss, um eine teuere Nachproduktion zu vermeiden. Handelt es sich um ein Erfolgsprodukt, dann wird es schnell abverkauft und der geplante Nachfolger erscheint früher und in größeren Stückzahlen. Ist es dagegen ein Ladenhüter, dann wird der geplante Nachfolger verschoben oder gar ganz gestrichen. Bekannt ist dieses Produktionskonzept zum Beispiel bei Digitalkameras, Druckern, HiFi-Geräten und TFT-Displays.
Bei der Grafikkarten-Produktion ist man dagegen sehr viel flexibler. Die Produktion wird ständig der laufenden Notwendigkeit angepasst, denn von heute auf morgen, können große Kunden abspringen oder Distributoren ihre Abnahmemenge wegen geringer Nachfrage reduzieren. Sei es, weil sich die Preise ändern, weil der Dollar schwankt oder weil die Konkurrenz kurzfristig ein neues Produkt vorstellt, auf dass alle Welt nun warten möchte und das von heute auf morgen die eigenen Produkte dauerhaft unattraktiv werden lässt. Auch macht es im Grafikkarten-Markt keinen allzugroßen Sinn, größere Stückzahlen auf Vorrat zu produzieren, die dann im Laufe der Zeit abverkauft werden müssen. Denn anders als Digitalkameras, Drucker, HiFi-Geräte und TFT-Displays, besitzen Grafikkarten einfach nicht die nötige Preisstabilität. Schon nach einigen Wochen kann im unglücklichsten Fall, sich der Verkaufspreis halbieren. So dass größere Produktionsmengen schnell zu einem Verlustgeschäft mutieren.
Man sollte nun meinen, dass das unkalkulierbare und riskante Geschäft mit den Grafikkarten für jeden Hersteller ein absoluter Albtraum ist. Doch gerade in einer Krise zeigt sich die Flexibilität der Grafikkarten-Produktion von ihrer goldenen Seite. Praktisch im Handumdrehen können Produktionen umgestellt werden, um schon morgen Krisen-angepasste-Produkte zu produzieren. Da stellt sich garnicht die Frage, ob ein Grafikkarten-Hersteller seine Produktion durch zusätzliche Standbeine stützen muss. Viel eher sind es die anderen Standbeine, die in einer Krise von der Grafikkarten-Produktion gestützt werden.
Bei den Grafikkarten-Herstellern ist daher überdeutlich zu beobachten, dass das Grafikkarten-Geschäft als Ausgangslage verwendet wird, um von dort aus den restlichen Markt zu erobern. Auch Hersteller wie Mushkin, die recht neu im Grafikkarten-Geschäft sind, haben die multiplen Vorzüge erkannt, die man als Grafikkarten-Anbieter besitzt und erweitern nun zuallererst ihr Unternehmen in diese Richtung. Einzig Gainward konzentriert sich auf sein Kerngeschäft. Doch dies womöglich nur, weil Gainwards Mutterunternehmen es so wünscht.
Das Referenzdesign-Konzept der Grafikkarten ist der Alptraum eines jeden Marketing-Managers. Wie soll er dem Anwender vermitteln, dass seine Grafikkarte besser ist, als eine vergleichbare Grafikkarte eines anderen Herstellers, wenn das Referenzdesign die Produkte verschiedener Hersteller vereinheitlicht? Es gilt also auszubrechen, indem man technische oder gestalterische Elemente verändert.
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Es ist interessant zu beobachten, dass die vermeindliche Vereinheitlichung des Referenzdesigns eher einen Innovations-Schub bedingt. Denn während sich früher die Hersteller schon damit zufrieden gaben, ein qualitatives Produkt auf den Markt zu bringen, muss man heute weit aus mehr bieten, um sich gegen die Konkurrenz zu behaupten. Das Resultat sind nicht nur optische Verschönerungen, sondern vor allem auch ein weiterer Qualitätsanstieg.
Ein gutes Beispiel sind die verwendeten Kondensatoren, Spulen und Spannungswandler. So glänzen selbst die verschleißfreudigen Kondensatoren mittlerweile schon mit einer Lebenserwartung von bis zu mehreren Jahrzehnten. Auch wurde die Effizienz von Kondensatoren, Spulen und Spannungswandlern soweit gesteigert, dass sie im Schnitt ein Drittel weniger Abwärme produzieren. Damit macht sich ein Qualitätsbewußtsein breit, dass vor 3-4 Jahren nur im Ansatz existierte.
Auch praktisch nutzbare Innovationen präsentieren die Hersteller. Dazu zählen leisere Kühlmaßnahmen, die durch großflächigere Kühler oder durch zusätzliche und langsam drehende Lüfter realisiert werden. Zu beobachten ist auch ein verstärktes Aufkommen von Wasserkühler-vorbereiteten-Grafikkarten. Früher blieben diese nur 1-2 Herstellern vorbehalten und dann auch zu sehr stolzen Preisen. Doch mittlerweile entdecken immer mehr Hersteller die Not der WaKü-Anwender, denen beim selbst-durchgeführten Kühlerwechsel der Garantieverlust droht.
Ganz allgemein ist auch ein Zuwachs an Spezial-Lösungen zu beobachten. Die neben den regulären und übertakteten Grafikkarten auf den Markt schwemmen. Dazu zählen Grafikkarten mit einer Semi-Passiven Kühlung, wie bei der MSI Hybrid Frozr [74], die nur im 3D-Betrieb ihren Lüfter zuschaltet. Oder Midrange Grafikkarten, wie die Radeon HD 4650, die von Sapphire [75] als Low-Profile Modell angeboten wird, um damit auch in flachen HTPCs eine adäquate 3D-Leistung zu realisieren. Vergleichbares bietet auch Zotac mit einer Low Profile GeForce 9600 [76], die trotz der geringen Dimensionen mit einem 256bit Speicherinterface glänzen kann. Ganz allgemein steht damit außer Frage, ob die Einführung des Referenzdesigns einen nachteiligen Effekt auf die Produktvielfalt hatte. Viel eher ist sogar das Gegenteil der Fall.
Ein wichtiges Differenzierungs-Merkmal sind Beilagen, in Form von zusätzlicher Hardware oder auch in Form von Software. Sie dienen dem Anwender als Anreiz, um dem jeweiligen Produkt den Vorzug zu geben. Vorallem dann, wenn die Preise gleich oder nahezu identisch sind. Auf diese Weise ergattert man sich schon für wenige Euros aktuelle Spiele, die dann die neue Grafikkarte auch wunderbar auslasten können. Doch daneben gibt es auch grundlegendere Beilagen, die man nicht missen möchte.
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Wer zu Weihnachten eine Grafikkarte verschenken möchte, findet passend dazu aufwändige Verpackungen bei Mushkin und Sapphire, wo man einige Modelle auch gerne mal in Holzkisten oder Alukoffer ausliefert. Die meisten Anwender sind jedoch pragmatischer ausgerichtet und konzentrieren sich lieber auf die beiliegenden Spiele. Lange Zeit verschwanden diese als Beilage und waren nur bei sehr wenigen Herstellern zu finden. Doch aktuell sind sie wieder groß im Kommen, was die Anwender freuen dürfte. Immerhin zeigt sich, dass aktuelle Spiele wie "Batman – Arkham Asylum" die sonst die Brieftasche um gut 40 Euro erleichtern, auch für einen 10 Euro Aufpreis im Grafikkarten-Bundle zu haben sind.
Nachteile gibt es aber auch. Denn viele Spiele sind nicht als klassische Retail-Ware oder gar mit Medium vertreten. Lediglich per Download-Code kann man sich diese Titel aus dem Internet laden und muss diese dann beispielsweise bei Steam in einen Benutzeraccount ablegen. Der Widerverkauf wird damit erschwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht. Wer also gehofft hatte, die Beilage seines Grafikkarten-Schnäppchens zu versilbern, sollte sich vorher genau informieren, ob dies auch möglich ist.
Ganz pauschal darf man sich über das Angebot an aktuellen und begehrenswerten Titeln freuen. Dazu zählt "Batman – Arham Asylum", dass sich bei einigen MSI, Zotac und Gainward Grafikkarten findet. Ebenso "Grid" und "FarCry 2", die wahlweise als Alternative zu Batman von Zotac mit ins Programm genommen wurden. Und nicht zu vergessen, das sehr begehrte und hochaktuelle "Colin McRae: Dirt 2", dass bei vielen Sapphire Karten mit dabei ist und dass ganz ohne ersichtlichen Aufpreis. Gemeinsam mit einer Radeon HD 5870 bietet Sapphire zusätzlich zu Dirt 2 auch noch "Battlestations: Pacific" an. Dort kann man also gleich zwei Spiele abgreifen, wenngleich es sich beim zweiten Spiel nur um eine Flugsimulation mit durchschnittlicher Wertung handelt. Wer dagegen auch älteren Grafikkarten, wie der GeForce 9 Serie noch eine Chance geben will, bekommt bei Zotac wahlweise "Lost : Das Spiel" oder "13th Century". Beides keine Überflieger, aber als kostenlose Beigabe sicher gerne gesehen.
Zu berücksichtigen sind auch Detail-Beilagen, wie die oft vermisste SLI- oder CrossFire-Brücke. So verwundert es, dass Sapphire zwar seinen Radeon HD 4870 Modellen eine Brücke beilegt, sie dann aber bei allen Radeon der 5000er Serie weg lässt (zumindest laut Webseite). Doch man sollte dies Sapphire nicht zum Vorwurf machen. Im Gegenteil. Die meisten Hersteller verzichten gänzlich auf die Brücke als Beilage. So gesehen muss man Sapphire dafür loben, dass man a-typischerweise die Brücke bei vielen 4000er Grafikkarten mit beilegt. Auffällig dabei ist, dass sich eine Brücke für ATI-Karten noch am ehesten einfindet. Das zeigt sich zum Beispiel bei Gainward und Club3D. Beide Hersteller bieten ATI- und nVidia-basierte Grafikkarten an. Für ihre ATI-Modelle haben beide gerne mal eine CrossFire-Bridge übrig, doch deren nVidia-Modellen bleibt eine SLI-Bridge gänzlich verwehrt. Das irritiert gleich doppelt, denn bestellt man sich eine entsprechende Brücke im Fachhandel, zahlt man für eine SLI-Bridge im Schnitt nur halb soviel (3 bis 11 Euro), wie für eine CrossFire-Bridge (6 bis 23 Euro). Es dürften also keine finanziellen Erwägungen sein, weshalb gerade die SLI-Bridge eingespart wird.
Kühlung ist bei Grafikkarten ein immer wieder aufkommendes und zentrales Thema. Aktuell beispielsweise bei der Radeon HD 5970, die mit ihren zwei GPUs gerade noch unter 300 Watt Abwärme kommen soll. Von Herstellerseite hätte man wohl nichts dagegen gehabt, dieses Limit noch weiter auszureizen, um eine leistungsstärkere Grafikkarte zu bauen, die sogar 375 Watt in Abwärme umsetzt oder gerne auch mehr. Schließlich gibt es leistungsstarke Netzteile bis 2.000 Watt und zusätzliche Stromstecker auf die Grafikkarten-Platine zu löten, sollte wohl auch kein Problem darstellen. Doch die offiziellen Spezifikationen für PCI-Express 2.0 sehen erstmal nur 300 Watt vor. Auch wenn sich dass mit dem PCI-Express 3.0 ab nächstem Jahr ändern könnte.
Doch unabhängig davon, ob diese Einschränkungen in Zukunft aufgelockert werden oder nicht, sind auch die aktuellen 300 Watt kein Pappenstiel. Von der Kühltechnik gibt es dabei keine Probleme, wie schon die Radeon HD 4870 X2 beweisen konnte. Doch bedauerlicherweise verbucht man diesen Erfolg auf Kosten der Lautstärke. Unüberhörbare 65 dB sind das Resultat, wenn eine Radeon HD 4870 X2 ihr Leistungspotential entfaltet. Da dürfte es einer Radeon HD 5970 nicht wesentlich besser ergehen. Was soll dann erst die Zukunft bringen?
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Die wohl leistungsstärkste Kühllösung, die gegenwärtig angeboten wird, ist zweifelsfrei die Wasserkühlung. Das verdankt sie nicht nur der hohen Wärmeleitfähigkeit von Wasser im Gegensatz zu Luft, sondern vor allem auch ihrer enormen Wärmekapazität. Ein Luftkühler bräuchte schon einen Luftdurchsatz von 70-140 Liter (pro Sekunde) um alleine die gleiche Wärmekapazität zu bieten, die reguläre Wasserpumpen mit ihrem Wasserdurchsatz leisten (85-170 ml/s). Darüberhinaus wäre eine Oberfläche von 2000 bis 6000 Quadratzentimeter notwendig, um die Abwärme vergleichbar schnell zu übertragen. Das was dem am Nächsten kommt wäre der Arctic Cooling Accelero XTREME 4870X2. Mit seinen drei 92mm Lüftern schafft er bei maximaler Umdrehungszahl 40 Liter Luft pro Sekunde und bietet eine Oberfläche von circa 5000 Quadratzentimeter. Man kann also behaupten, dass die besten Wasserkühler theoretisch bis zu 4 mal so schnell Abwärme umsetzen können, als der gegenwärtig leistungsstärkste Luftkühler. Zwar kann der Accelero XTREME 4870X2 den kleineren WaKüs durchaus das Wasser reichen, dennoch fehlt ihm der besondere Vorteil von Wasserkühlern. Dieser zeigt sich im Umstand, dass Wasserkühler die Abwärme auch gleich aus dem Gehäuse raus befördern. So besteht keine Gefahr eines Hitzestaus.
Allein schon durch diesen enormen Leistungsunterschied zwischen Luft- und Wasserkühlern und auch durch die Tatsache, dass der Accelero XTREME 4870X2 durchaus mehr leisten kann und auch bei den Luftkühlern ganz allgemein noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist, wird deutlich, dass durchaus Potential besteht, um stromhungrigere Grafikkarten zu kühlen. Wenngleich die Luftkühlung so langsam an ihre Grenzen stößt. Aus diesem Grund wird gegenwärtig viel Optimierungsarbeit geleistet. Dazu zählt die flache Vapor-X Kühlung von Sapphire, mit der die Abwärme nicht nur schneller vom Grafikchip weggeholt, sondern auch großflächiger auf den Kühlkörper verteilt wird. Dennoch muss auch hier, die Abwärme über Lamellen und Lüfter an die ummittelbar umgebende Luft abgegeben werden.
Betrachtet man das Ganze realistisch, dann ist davon auszugehen, dass es in Zukunft drei primäre Kühlkonzepte für die verschiedenen Leistungsklassen geben wird. Einmal die passiv gekühlten Grafikkarten für die untere Preisklasse, dann die Luftgekühlten-Grafikkarten für den Midrange- und Performance-Sektor und schließlich die Wassergekühlten-Grafikkarten für das High-End-Segment. Auf diese Weise läßt sich gewährleisten, dass in Zukunft die 300 Watt Grenze gefahrlos überschritten wird. Denn unabhängig davon, wie effizient Luftkühler gegenwärtig sind und es in Zukunft noch werden, arbeiten sie dennoch viel zu grenzwertig, um noch leistungshungrigere Karten sicher kühlen zu können. Ein gutes Beispiel sind die GeForce GTX 260 und GTX 275 Karten, die wegen Überhitzung immer wieder ein Thema in diversen Foren sind und bei denen man sicherheitshalber die Lüfterdrehzahl manuell über den Serienstandard stellen sollte, um einen stabilen 3D-Betrieb zu gewährleisten.
Passiv gekühlte Grafikkarten sind auch bei anspruchsvollen Anwender groß in Mode. Man möchte schließlich nicht gestört werden und das kann einem nur eine komplett lautlose Grafikkarte dauerhaft garantieren. Doch der zunehmende Verbrauch zwingt den Grafikkarten stärkere Kühllösungen auf, so dass man ohne aktive Kühllung kaum noch auskommt.
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Mit der Ultimate Serie konnte Sapphire eine Radeon HD 3870 (106 Watt) präsentieren, die sogar mit Standard-Taktraten passiv kühlbar war. Für damalige Verhältnisse also eine echte High-End-Grafikkarte die komplett ohne Lüfter auskam. Vereinzelt finden sich passiv gekühlte Grafikkarten auch noch mit der GeForce 9800 GT (110 Watt) und zuletzt sogar mit der Radeon HD 4850 (114 Watt). Bei den neueren Modellen wird es jedoch eng. Dort steigt die Abwärme im High-End-Bereich nicht selten auf 200 Watt, was die Leistungsfähigkeit so manchen Passiv-Kühlers übersteigt. Theoretisch bieten sich zwar nachrüstbare Passiv-Kühler an, die selbst noch hitzige Boliden, wie die Radeon HD 4890 (190 Watt) oder gar die GeForce GTX 280 (236 Watt) kühlen wollen, doch in der Praxis wird dafür keine Haftung übernommen. So bleibt es immer wieder Sache des Anwenders, die Kühlung zu gewährleisten.
Wie die Hersteller ermahnen, ist die passive Kühlung mit zahlreichen Risiken verbunden. Selbst wenn ein stabiler Betrieb gewährleistet wird, sorgt die passive Kühlung dafür, dass die gesamte Grafikkarte einer höheren Betriebstemperatur ausgeliefert ist. In diesem Zusammenhang ist beispielsweise das 10°-Gesetz erwähnenswert, dass bei Kondensatoren greift. Demnach halbiert sich mit jeden weiteren 10° C die Lebenserwartung des Kondensators. Anders herum verdoppelt sie sich, wenn der Kondensator 10° C kühler betrieben wird. Ähnlich verhält es sich auch bei der Elektromigration der Leiterbahnen in einer GPU oder CPU. Dort genügen schon 7° C um die chemische Reaktionsgeschwindigkeit zu verdoppeln. Wobei man hier sogar von einem Teufelskreis sprechen kann, weil durch die Elektromigration der Widerstand der Leiterbahnen kontinuierlich und dauerhaft steigt. Das Resultat ist eine mit dem Alter zunehmende Abwärme, die ebenfalls abgeführt werden muss und darüber hinaus die Elektromigration noch weiter verstärkt.
Da kann man es den Herstellern nicht verdenken, wenn sie hier kein Risiko eingehen wollen. Passive Kühlungen sind in der Tat mit Vorsicht zu genießen. Wer es dennoch probieren möchte, ist wohl gut beraten, wenn er es den Herstellern gleich tut und sie bestenfalls nur im Midrange Bereich einsetzt. Auch der ein oder andere zusätzliche Gehäuselüfter sollte dabei nicht fehlen. Wer dagegen bei leistungsfähigeren Grafikkarten eine passive Kühlung einsetzen möchte, für den empfiehlt sich ein kleiner Trick, um seine Grafikkarte nicht gegen die Wand zu fahren. Um nämlich auf schonende Weise heraus zu finden, ob die Grafikkarte diese Kühlung verträgt, senkt man einfach die Taktraten auf den niedrigsten Wert. Da sich die Abwärme parallel zum Arbeitstakt verhält, bedeutet ein halb so hoher Arbeitstakt, auch eine Halbierung der Abwärme. Nun steigert man in kleinen Schritten die Taktrate und prüft diese mittels Last-Tests, um zu sehen, ob die Kühlung ausreicht. Sollte es Grafikfehler oder Ausfälle geben, noch bevor man seinen regulären Arbeitstakt erreicht, dann ist die passive Kühlung leider nicht ausreichend.
Taktmanipulationen durfte man erstmals in den 80ziger Jahren bewundern, wo der Anwender mittels einer Turbo-Taste an seinem Gehäuse, die Taktrate drastisch steigern oder senken konnte. Damals war dies auch weitgehend unproblematisch, da man sich nicht mit dem leidigen Thema der Kühlung befassen musste. Und so arbeiteten alle Computer praktisch immer mit eingeschaltetem Turbo. Womöglich führte das zu den ersten Leistungs-Hypes und sorgte dafür, dass heutige Systeme soweit an ihrem technischen Limit arbeiten, dass selbst kleine Steigerungen zu großen Problemen führen können.
Trotz des Leistungs-Fanatismus folgte die Zeit der Ökonomie, die man weniger den grünen Umweltbewegungen zu verdanken hatte, sondern vielmehr den viel zu stromhungrigen Notebooks und ihrer Kapazitätsschwachen Akkus. Dank Intels Speed-Step und AMDs Cool'n'Quiet wurde der Verbrauch über die vollautomatische Taktmanipulation gedrückt. Ein interessantes Konzept, dass nun in Intels Turbo-Modus weiter gereift ist.
Der Turbo-Modus in den neuen Intel-Prozessoren arbeitet in Abhängigkeit der Kühlung. Wird der Prozessor gut gekühlt, dann taktet er in leistungsbezogenen Situationen nach oben. Je mehr Kühlung ihm Zuteil wird, desto mehr Leistung kann er umsetzen. Ein interessantes Konzept, dass vor allem Anwender belohnt, die ihr System mit einer starken Kühlung entlasten. Da sollte man doch meinen, dass so etwas auch für den Grafikkarten-Markt von Interesse wäre. Eine aktive Überwachung, die von sich aus die Taktraten der Grafikkarte reguliert?
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Mit i-DSS [77] präsentiert Axle eine dynamische Lösung, bei der die GPU-Leistung in Abhängigkeit zum Leistungsbedarf und zur Kühlung steht. Diese Lösung wird allerdings nur bei einer GeForce 8600 GT angeboten. Eine Grafikkarte, die von Haus aus nicht sehr grenzwertig arbeitet und bei der entsprechend auch viel zusätzliche Leistung herausgezogen werden kann. Ausgehend vom üblichen Standard-Takt kann die Axle-Lösung bis zu 20% an Mehrleistung bieten. Ob dies aber auch bei High-End-Grafikkarten noch so gut funktioniert, wird in Frage gestellt.
So beispielsweise von Manli, die mit der Realisierbarkeit eine interessante Frage aufwerfen. Anders als jede andere Hardware, arbeiten High-End-Grafikkarten sehr grenzwertig. Sie stellen in sich ein beinahe schon geschlossenes System dar, dass seine eigene Stromversorgung und seinen eigenen Arbeitsspeicher besitzt. Dieses System ist dahingehend optimiert, um das Optimum aus der Grafikkarte zu ziehen. Eine weitere Leistungsanhebung ist ganz so ohne weiteres nicht möglich. Und wenn, dann nur in einem minimalen Rahmen, der eine Übertaktung unwirtschaftlich erscheinen lässt. Während nämlich CPUs ein Sicherheitspolster bieten, dass man dem Turbo-Modus zur Verfügung stellen kann, ist genau dieses Sicherheitspolster bei High-End-Grafikkarten praktisch nicht existent, da es schon längst von Seiten des Herstellers ausgereizt wird.
Hierzu braucht man sich nur die OC-Grafikkarten anzusehen. Diese bieten meist nur eine Leistungssteigerung von 5-10% und realisieren diese, indem sie einen leistungsfähigeren Kühler und eine stabilere Stromversorgung bereit stellen. Nach oben hin gibt es also keinen nutzbaren Spielraum. Das einzige was dem Hersteller bleibt, ist die Lastabhängigkeit dynamischer zu gestalten, um zumindest die Lebenserwartung der Grafikkarte zu verbessern und ihren Stromverbrauch zu reduzieren. Und da dies Softwareseitig realisierbar ist, dürfte es dem Anwender keine zusätzlichen Kosten bescheren.
Grafikkarten – vor allem die Leistungsstärkeren – werden immer größer und auch länger. Für Gehäuse-Hersteller ist dies ein Problem. Denn die vermeintlich standardisierte Hardware passt schon lange nicht mehr in jedes Gehäuse. Werden Grafikkarten noch weiter wachsen oder gibt es bald ein Umdenken? Beispielsweise in Form von externen Grafikkarten, die sich auch besser kühlen lassen? Oder in Form von dickeren statt längeren Grafikkarten?
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28,1 Zentimeter ist die magische Grenze. Wer solch langen Platinen in sein Gehäuse aufnehmen kann, dem steht der ganze Grafikkartenmarkt offen. Zumindest gegenwärtig. Denn die Länge nimmt von Zeit zu Zeit zu und macht damit ein neues und tieferes Gehäuse notwendig. Schon jetzt haben die Hersteller die Stromanschlüsse der Grafikkarten seitlich angeordnet, um sie besser zugänglich zu machen und um nicht die ohnehin schon enorme Grafikkarten-Länge weiter auszureizen. Doch nicht nur in der Länge, auch in der Höhe und Tiefe machen sich Grafikkarten breit.
Die klassische Gehäuse-Breite bei Towern liegt zwischen 14 und 20 Zentimeter. Speziell die schmalen Micro-ATX-Tower verkraften dabei selbst einige serienmäßige Grafikkarten nicht, so dass man erst ab einer Gehäuse-Breite von 15-16 Zentimeter auf der sicheren Seite ist. Vorausgesetzt natürlich, dass im Seitenteil keine Gehäuselüfter eingelassen sind, die mit bis zu 3 Zentimetern den verfügbaren Platz einschränken. Wer da noch eine Grafikkarten-Kühlung nachrüsten will, muss je nach Ausführung nochmal bis zu 2,5 Zentimeter dazu addieren. Da kann es schonmal etwas eng werden.
Weitaus aggressiver wachsen Grafikkarten in der Höhe. So sind 2-Slot (4cm) hohe Grafikkarten schon längst der vorherrschende Standard im Performance- und High-End-Bereich. Doch es gibt auch Kühler, die sich sogar auf 3-Slots ausdehnen. Sei es, weil sie die Grafikkarte im Sandwich-Verfahren umschließen, oder weil sie durch starke Lüfter verstärkt werden. Wer beides kombiniert, kann sogar Grafikkarten umsetzen, die theoretisch bis zu 5-Slots (10 Zentimeter) hoch sind. Eine dazu passende Demonstration findet sich im Chiphell-Forum [78], wo ein Anwender genau dies in die Praxis umsetzt. Wohin der Trend geht, sieht man auch bei aktuellen Mainboards. Denn die Hersteller sind längst dahin übergegangen, bei SLI- und CrossFire-Mainboards, die Abstände der beiden PCIe-Slots zu vergrößern. Dadurch sind nun auch 3-Slot-Grafikkarten nutzbar.
Seit über einem Jahrzehnt war der VGA-Anschluss das Non-Plus-Ultra für Grafikkarten und Monitore. Doch mit dem neuen Jahrtausend geht es Schlag auf Schlag. DVI, HDMI und nun auch DisplayPort. Die Vielfalt an Steckverbindungen sorgt für Verwirrung, vor allem im Hinblick auf die Zukunft und die Planungssicherheit des Anwenders. Immerhin darf man nicht vergessen, dass ein Display mit mehreren Eingängen circa 20-50 Euro mehr kostet, als ein vergleichbares Display mit nur einem VGA-Eingang.
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Der Wechsel eines dominanten Standards ist nicht ganz einfach zu bewerkstelligen. Vor allem dann nicht, wenn von Anwenderseite her, der alte Standard noch Vorteile mit sich bringt. Für den VGA-Anschluss gilt dies allemal. Auch wenn seine analoge Arbeitsweise im digitalen Zeitalter verpönt erscheint, bringt er wegen seiner langjährigen Etablierung enorme Kostenvorteile. Die Industrie will davon aber nichts hören und etablierte den DVI. Er ist ein Anschluss der Analog und Digital gleichermaßen (DVI-I) bedienen kann. Damit ist der DVI streng genommen eine Brücke, die dem Anwendern den Wechsel vom analogen ins digitale Zeitalter vereinfachen soll. Am Ende des Tunnels wartet dann schließlich der kompatible und rein digitale HDMI-Anschluss.
Doch die Rechnung hat man ganz ohne den DisplayPort gemacht. Mit seinem Übertragungskonzept begreift dieser die Verbindung zwischen Grafikkarte und Display viel eher als klassische Datenleitung und eröffnet damit neue Möglichkeiten. So zum Beispiel multiple Video-Streams, die man über eine einzelne Leitung an mehrere Displays verteilen kann. Oder auch die Bereitstellung einer echte Bi-direktionale Verbindung, mit der man USB-Daten oder Webcam-Streams vom Monitor zurück zum Rechner überträgt. Da der DisplayPort hinsichtlich der zu übertragenden Daten flexibel ist, eignet er sich auch für zukünftige Inhalte, die man von oder zu seinem Monitor übertragen will. Das Beste an ihm dürfte aber sein, dass er absolut Lizenzfrei angeboten wird.
VGA | DVI | HDMI (1.4) | DisplayPort (1.2) | |
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Lizenzkosten | - | 2.500$ pro Jahr | 10.000$ pro Jahr | - |
max. Auflösung – typisch | 1920x1200 (60Hz) | 2560x1600 (60Hz) | 2560x1440 (60Hz) | 3840x2400 (60Hz) 4x 1920x1080 (60Hz) |
max. Auflösung – theoretisch | 2048x1536 (85Hz) | 3840x2400 (17Hz – SL) 3840x2400 (33Hz – DL) |
2560x1440 (120Hz) 3840x2160 (30Hz) |
4096x2560 (60Hz) |
max. Datenrate | effektiv 6,42 Gbit/s | 3,96 Gbit/s (SL) 7,92 Gbit/s (DL) |
8,16 Gbit/s | 21,6 Gbit/s |
unterstützte Datentypen | Video | Video | Audio, Video, RC | Datentyp unabhängig |
Betrachtet man sich nun aber den Markt, dann liegt der DisplayPort weit abgeschlagen zurück. So unterstützt jedes vierte TFT-Display den HDMI, doch nur jedes zwanzigste wird mit einem DisplayPort ausgeliefert. Der Grund dafür liegt wohl im recht jungen Alter des DisplayPorts. So gesehen hatte der HDMI mehrere Jahre Vorsprung und konnte sich daher gut absetzen. Auch fehlte es dem DisplayPort an wirklich relevanten Differenzierungsmerkmalen, die aber mit der Version 1.2 seit August 2009 zur Verfügung stehen. Gut gerüstet kann der DisplayPort nun angreifen. Dass er aber den HDMI und DVI überrollt, ist nicht zu erwarten. Denn wie man ja schon am VGA-Anschluss feststellen konnte, braucht ein Wechsel seine Zeit. Erwartet wird daher erst 2010/2011 ein stärkeres Aufkommen an DisplayPort kompatiblen Displays und Grafikkarten. So dass frühestens 2012 der DisplayPort auf Augenhöhe mit dem HDMI steht, um sich als direkter Konkurrent beweisen zu können.
Kurz- und Mittelfristig haben die Grafikkarten-Hersteller vollkommen Recht, wenn sie dem Anschluss-Mix noch weitere Jahre einräumen. Während langfristig der Kampf zwischen HDMI und DisplayPort entbrennen wird. Zwar vermuten einige Grafikkarten-Hersteller, dass der DisplayPort vornehmlich nur dem PC-Bereich vorbehalten bleibt, während der HDMI sich hauptsächlich im Entertainment-Sektor ansiedelt. Doch durch den multiplen Video-Stream-Support ist der DisplayPort besser für Stereoskopische-Darstellungen optimiert. Wenn also in Zukunft das 3D-Kino sowie das 3D-Home-Cinema Aufschwung erhält, dann könnte es den DisplayPort mit sich reißen, während es den HDMI hinter sich lässt. Doch das ist nur Theorie. Bis dahin hat der HDMI noch viel Gelegenheit, sich in einer neueren Version mit neuen Extras zu schmücken.
In früheren Zeiten hatte man noch die freie Wahl und konnte aus einem reichen Angebot von Grafikchip-Herstellern wählen. Doch aktuell sind eigentlich nur noch zwei Anbieter übrig geblieben und es sieht nicht so aus, als ob in nächster Zeit weitere hinzu kommen. Aus der freien Wahl wurde somit die Qual der Wahl. Gefallen einem beide Hersteller nicht, muss man sich dennoch mit einem arrangieren, um weiterhin im Geschäft zu bleiben. Kein Wunder also, wenn so manch Karten-Hersteller beide Anbieter favorisiert, während andere Karten-Hersteller sich wie das Fähnchen im Winde drehen und von Zeit zu Zeit, mal dem einen und mal dem anderen Anbieter den Vorzug geben.
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Durch langandauernde und enge Zusammenarbeiten, wie man sie beispielsweise von Sapphire und ATI oder von PNY und nVidia kennt, sind enge Bündnisse entstanden, die auch auf lange Sicht nicht gebrochen werden. Zu schmerzhaft wäre eine Trennung, so dass man sprichwörtlich aneinander hängt. Bei vielen anderen Karten-Herstellern favorisiert man dagegen lieber eine lockere Partnerschaft. Dies geht sogar soweit, dass man bereitwillig einem möglichen dritten Chip-Hersteller Tür und Tor öffnet, in der Hoffnung er würde sich etablieren und im Zuge eines stärkeren Konkurrenzkampfs, die Preise aller Chip-Hersteller drücken. Zwar kam es bisher nicht so weit, doch allein die gute Unterstützung, die ein möglicher dritter Chip-Konkurrent von Seiten vieler Karten-Hersteller erhält, lässt auf eine buntere Zukunft hoffen.
exklusiv ATI | ATI & nVidia | exklusiv nVidia | |
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Grafikkarten-Anbieter | 18,5 % | 39,5 % | 41,0 % |
Im Moment etablieren sich viele doppelte Partnerschaften. Somit also Hersteller, die ATI- und nVidia-GPUs gleichermaßen anbieten wollen. Der Grund dafür wird spätestens seit der Radeon HD 4000er Serie sichtbar. Denn damit hat ATI kurzzeitig nVidia hinter sich lassen können und den Grafikkarten-Neukauf stark angekurbelt. Aktuell geschieht dies schon wieder mit der 5000er Serie, die beim diesjährigen Weihnachtsmarkt noch vor der GeForce auf so manchem Wunschzettel steht. Kurze Zeit später folgt dann zwar nVidias machtvollere Antwort. Doch bis es soweit ist, werden ATI-Lösungen denen von nVidia vorgezogen. Es scheint sich also eine Art Konjunktur zu etablieren, von der mal der eine und mal der andere Chip-Anbieter profitiert. Damit man als Karten-Hersteller nicht unter den Tiefs dieser Entwicklung zu leiden hat, bietet es sich an, beide Hersteller ins Programm zu nehmen.
Produzierende Grafikkarten-Hersteller unterteilen ihr Angebot in zwei Bereiche. Einmal der ODM/OEM-Markt, bei dem vorwiegend für Systembauer oder auch für andere Grafikkarten-Anbieter produziert wird und zum anderen der Retail-Markt dessen Produkte direkt für den Endkunden gedacht sind. Sie beide unterscheiden sich grundlegend voneinander und bieten jeweils Vor- und Nachteile für den Hersteller. So gilt das B2B-Geschäft (Business-to-Business) als ein stabilisierender Faktor. Gewinne werden hier – falls überhaupt – nur durch eine große Massenproduktion generiert. Der eigentliche Sinn ist es, die laufende Produktion zu amortisieren und durch die Fertigung größerer Stückzahlen den Einkaufspreis der einzelnen Komponenten zu drücken. Somit reduziert das B2B-Geschäft die Kosten, die für die Produktion eines einzelnen Produktes aufgewendet werden müssen.
Das Retail-Geschäft dagegen, mit dem der Hersteller den Endkunden anvisiert (Business-to-Customer) ist der eigentliche Gold-Esel, denn hier lassen sich selbst durch kleinere Produktmengen prozentual höhere Gewinne erzielen. Vor allem ist es aber auch das sichere Standbein des Unternehmens. Denn während im B2B-Geschäft ein Großkunde schnell wegbrechen kann und mit ihm ein großer Teil der bestellten Produktion, ist das Retail-Geschäft viel beständiger. Denn hier kann man sich auf eine viel größere Abnehmergruppe stützen und auch selbst mittels Direct-Marketing an die Endkunden verkaufen.
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Das Optimum ist für ein Unternehmen dann erreicht, wenn ein gesunder Mix aus Geschäftskunden und Privatkunden zustande kommt. Doch je nach Hersteller, bestehen hierzu auch eine unterschiedliche Auffassungen. Denn kaum ein Unternehmen steht wirklich für sich allein. Anbieter, die beispielsweise als Tochterunternehmen eines anderen Herstellers fungieren, dürfen oftmals garnicht aus ihrem Retail-Geschäft ausbrechen, um nicht mit dem Mutterkonzern zu konkurrieren. Oder dienen ganz allgemein nur als ein externes Retail-Standbein für den größeren Mutterkonzern.
Interessant ist auch, dass nicht nur produzierende Anbieter sich ins Business-to-Business-Segment vorwagen dürfen, sondern auch Anbieter, die ihre Grafikkarten-Produktion in Auftrag geben. So wie es beispielsweise bei Mushkin der Fall ist. Durch ihr großes Speichermodule-Angebot besitzt der Hersteller auch eine große Zahl an OEM-Abnehmern, denen man nun auch Grafikkarten anbieten kann. Für die Abnehmer (Systemhäuser, Distributoren, etc.) sind solche Angebote nicht uninteressant. Zwar würde man meinen, dass dieser Umweg über Mushkin den Abnehmer mehr Geld kostet, doch tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Durch die Konsolidierung mehrerer Geschäftskunden kann Mushkin seinen Einkaufspreis drücken, was auch seinen Geschäftskunden zu Gute kommt. Darüber hinaus können vorhandene Transport-Wege genutzt werden, wodurch auch die Zulieferung günstiger gestaltet wird. Für Hersteller wie Mushkin bedeutet dies eine schnellere Etablierung in diesem neuen Geschäftsfeld. Man braucht sich also nicht zu wundern, wenn sich Mushkin bald auch schon in andere Produktsegmente vorwagt und diese auch gleich mit in sein OEM-Angebot integriert.
Interessant ist auch die Vorgehensweise von Herstellern wie Manli, die sich in ihrer Vergangenheit vorwiegend auf Geschäftskunden konzentriert haben und nun auch selbst den Retail-Markt erobern wollen. Durch die gewaltige Massenproduktion, die einem großen Produzenten wie Manli zur Verfügung steht, kann man ungemein günstig produzieren und entsprechend größere Gewinne im Retail-Markt einfahren, als es vielen anderen Anbietern möglich wäre. Dabei geht es nicht nur um Gewinne, sondern auch um Marktanteile. Durch seine günstige Produktion, kann Manli im Retail-Markt sehr viel konkurrenzfähiger sein und damit schon kurz nach dem Einstieg in einen neuen Markt (z.B. Europa) sich schnell etablieren.
Damit wird vor allem eines klar. Nämlich, dass der Grafikkarten-Markt auch in Zukunft sehr dynamisch bleibt und womöglich sogar weiter an Fahrt zulegt. Denn im Vergleich zu Früher hat sich nicht nur die Anzahl der Leistungsklassen gesteigert, sondern auch das Angebot an unterschiedlichen Modellen hat deutlich zugenommen. Aktuell glänzen viele Hersteller mit einem Sortiment, dass nicht selten 50-100 Grafikkarten umfasst. Und dabei muss man sich auch noch in einem Markt behaupten, um den sich über 40 verschiedene Anbieter reißen. So kommen jedes Jahr effektiv über 1.000 Grafikkarten auf den Markt und da spätestens alle zwei Jahre eine komplett neue Generation erwartet wird, werden es auch stetig mehr, die den Markt regelrecht überschwemmen. Die meisten Anwender haben schon total den Überblick verloren und dennoch wagt es keiner "Stop" zu rufen. Denn obgleich die Expansion beängstigende Ausmaße annimmt, garantiert sie nur auf diese Weise eine weitere Zunahme der 3D-Leistung, mit dem das unstillbare Verlangen des Anwenders aufs neue befriedigt wird. Also bleibt einem nichts anderes übrig, als Deckung zu suchen und fasziniert dem Schauspiel beizuwohnen, dass hier auch weiterhin von statten geht.
Verweise:
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