Intel auf der CES 2025: Core (Ultra) non-K & Mobile sowie ein Bekenntnis zu weiteren Grafikkarten-Anstrengungen

Die CES-Präsentation von Intel (bebildertes Liveblog bei TechPowerUp [1]) brachte primär die Vorstellung der weiteren Modelle der Core (Ultra) 200 Serien für Desktop & Mobile mit sich. Intel hat sich hierbei allerdings wenig mit konkreten Daten verausgabt, sondern diese Vorstellungen fast nur angeschnitten – so dass insbesondere die Detail-Daten zu den neuen Prozessoren eher aus Intels (manchmal aber auch unzuverlässigen) Datenbanken [2] stammen. Wirklich spannend war Intels CES-Präsentation generell nicht, logischerweise wurde auch verstärkt auf dem Thema "AI" herumgeritten und dabei immer noch die Mär durch die Menge getrieben, dies würde sich irgendwie im Consumer-Markt verkaufen. Einziger damit wirklich berichtenswerter Punkt ist ein öffentliches Bekenntnis zu weiteren Anstrengungen zugunsten von diskreten Grafikkarten seitens Intel:

We are very committed to the discrete graphics market, and we will continue to make strategic investments in this direction.
Quelle:  Intels Co-CEO Michelle Johnston Holthaus zur CES-Keynote von Intel [3] am 6. Januar 2025

Bezüglich der weiteren Battlemage-Grafikkarten wurde hingegen nur auf den anstehenden Release der Arc B570 am 16. Januar [4] hingewiesen, die (gemäß der Gerüchteküche) wohl erst im dritten Quartal 2025 antretenden größeren Battlemage-Beschleuniger wurden nicht erwähnt. Nominell ebenfalls kein Thema waren die non-K-Prozessoren der "Arrow Lake" Serie, jene wurden allerdings im Rahmen der CES offiziell gemacht und sollen nunmehr am 13. Januar in den Handel gehen. Die technischen Daten zu diesen waren vorab bekannt, hier ändert sich (mit der Ausnahme des "Core Ultra 3 205") nichts bzw. konnten nunmehr bislang noch fehlende Details ergänzt werden. Bemerkenswert allenfalls, dass Intel bei den non-K Core-5-Modellen im Gegensatz zum restlichen Portfolio die Listenpreise beachtbar anhebt: Rangierten Core i5-14400F bis -14600 noch von 196-255 Dollar, sind es bei Core Ultra 5 225 bis 245 nunmehr hingegen 221-270 Dollar, eine Preissteigerung um im Schnitt +8% (besonders stark beim kleinsten Modell mit +13%).

Das Mobile-Portfolio der Core 200 Serie (nachfolgend notiert inklusive der bereits letztes Jahr vorgestellten Teile) ist im Gegensatz zum Desktop-Portfolio ein riesiger Mischmasch aus verschiedenen Chip-Abstammungen: Von Alder/Raptor Lake über Meteor Lake und Lunar Lake bis eben zu Arrow Lake, letzteres bei nur knapp der Hälfte des Mobile-Portfolios vertreten. Ob die Core 200 H/U Modelle nun auf "Alder Lake" oder "Raptor Lake" basieren, muß sich noch ergeben, bislang fehlt hierzu die klärenden Information über die Größe des Level2-Caches. Aber da von Raptor Lake eigentlich keine kleineren Prozessoren-Dies als 8P+16E bekannt sind, würde es eher verwundern, wenn diese non-Ultra-Prozessoren nicht am Ende doch Alder-Lake-basiert wären. Leider mit in die "Ultra"-Klassifizierung gerutscht sind auch die Modelle des Meteor Lake Refreshs der "Core Ultra 200U" Serie, obwohl jene Architektur-technisch gegenüber Lunar Lake & Arrow Lake doch durchaus eine Generation zurückhängen.