Zu Zeiten des Haswell-Launchs [4] zur Jahresmitte konnte ein wesentlicher Punkt des neuen Prozessoren-Designs von Intel noch nicht vermessen werden – die neue integrierte Grafiklösung in ihren höchsten Ausbaustufen "HD Graphics 5000 & 5100" (GT3) und "Iris Pro 5200" (GT3e) (letztere mit eDRAM), da Intel seinerzeit keine Testexemplare hierfür stellen konnte. Die entsprechenden Prozessoren kamen erst nach und nach zu den Geräteherstellern und sind nunmehr mit etwas Verzögerung auch breitflächig in kaufbaren Geräten zu finden.
Von den Grafiklösungen der Haswell-Generation sind in der Tat nur die GT3-basierten Lösungen mit also 40 Ausführungs-Einheiten (AE) interessant, da alle kleineren Grafiklösungen (mit bis zu 20 AE) trotz diverser Performance-Verbesserungen gegenüber der Ivy-Bridge-Generation natürlich nicht aus dem LowEnd-Gefilde herauskommen. Erst die 40 AE der GT3-Grafiklösung samt des 128 MB großen eDRAM (GT3e) haben das Potential, sich vielleicht mit einigen LowCost-Grafikkarten sowie einigen extra Mobile-Beschleunigern anzulegen.
Das ganz große Performance-Feuerwerk darf man sich aber auch von dieser verdoppelten Einheiten-Anzahl nicht versprechen, da integrierte Grafik nun einmal immer nur am Speicherinterfaces des Prozessors hängt und damit die zur Verfügung stehende Speicherbandbreite arg limitiert ist. Ein Haswell-Prozessor mit DDR3/1600 bietet einer integrierten Grafiklösung übertragenerweise (unter Einrechnung von nur 35% Anteil der Speicherbandbreite für den Prozessor) dieselbe Speicherbandbreite wie eine Grafikkarte mit 64-Bit-Speicherinterface und DDR3-Speicher auf 1040 MHz Takt. Von einer solchen Grafikkarte würde niemand eine beachtbare Performance erwarten, ganz egal wieviele Rechenwerke auf jener verbaut sind.
Eben deswegen bastelt Intel nur auf die GT3e-Lösung noch 128 MB eingebetteten Speicher (eDRAM), welcher eine Bandbreite von 50 GB/sec bietet – und damit wenigstens in etwas das ergibt, was eine Grafikkarte mit 128 Bit DDR Speicherinterface samt auf 1600 MHz laufendem GDDR5-Speicher zur Verfügung stellt. Direkt vergleichbar ist dies wegen der viel geringeren Speichergröße des eDRAMs von Haswell allerdings nicht – der eingebettete Speicher und seine vergleichsweise gute Speicherbandbreite stellen einen Schritt in Richtung der Speicherbandbreite echter Grafikkarten dar, erreichen jene allerdings in der Praxis natürlich nicht.
Da wir jedoch kürzlich die Gelegenheit hatten, ein Tuxedo Book BU1402 mit Intels schnellster Grafiklösung "Iris Pro 5200" (GT3e) zu testen, wollen wir uns nachfolgend ansehen, wie weit man damit kommt. Als Vergleichsgegenstand wurde ein Fujitsu Lifebook AH532 mit nVidia GeForce GT 640M LE auserkoren, welches eine in etwa vergleichbare Performance bieten sollte. Natürlich sind zwei Notebooks niemals gänzlich gleich, auch zwischen diesen beiden Geräten ergeben sich diverse Unterschiede in den Hardware-Daten, welche dann natürlich auch ihren Einfluß auf die Testresultate nehmen werden:
Tuxedo Book BU1402 | Fujitsu Lifebook AH532 | |
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CPU | Intel Core i7-4750HQ Haswell-Architektur, 4 Rechenkerne + HyperThreading, 2.0/3.2 GHz, 47W TDP |
Intel Core i5-3210M Ivy-Bridge-Architektur, 2 Rechenkerne + HyperThreading, 2.5/3.1 GHz, 35W TDP |
GPU | Intel Iris Pro 5200 Haswell-Architektur, 40 Ausführungs-Einheiten, 200/1200/800 MHz, 128 MB eDRAM, Intel-Treiber 9.18.10.3257 |
nVidia GeForce GT 640M LE Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 128 Bit DDR Interface, 2 GB DDR3-Speicher, 570/900 MHz, nVidia-Treiber 314.09 WHQL |
Speicher | 2x4 GB DDR3/1600 | 2x4 GB DDR3/1600 |
Festplatten | 256GB SSD & 1TB HDD | 750GB HDD |
OS | Windows 7 Ultimate 64-Bit | Windows 7 Professional 64-Bit |
Wie zu sehen, hat das Fujitsu-Notebook nur eine Zweikern-CPU verbaut, während das Tuxedo-Notebook über eine Vierkern-CPU verfügt. Zudem steht letzterem auch eine SSD zur Verfügung, was die Performance ebenfalls beeinflussen könnte. Der Hauptvorteil liegt natürlich bei den beiden zusätzlichen CPU-Kernen – dort, wo Spiele selbige intensiv nutzen, könnte dies dem Tuxedo-Notebook deutlich zum Vorteil gereichen und damit potentiell die Ergebnisse verzerren. Bei nur mittelprächtiger Vierkern-Ausnutzung dürfte hingegen der höhere Grundtakt des Prozessors des Fujitsu-Notebooks für einen gewissen Ausgleich sorgen.
![]() Tuxedo Book BU1402 [6] |
![]() Fujitsu Lifebook AH532 [8] |
Nichtsdestotrotz sind diese Hardware-Unterschiede nachfolgend im Hinterkopf zu behalten. Jene Hardware-Unterschiede deuten allerdings auch auf einen systematischen Unterschied hin: Die Iris Pro 5200 Grafiklösung ist nur mit Vierkern-Prozessoren erhältlich, nicht mit Zweikern-Prozessoren. Die im Fujitsu-Notebook verbaute GeForce GT 640M LE als eine der kleinsten Mobile-Lösungen des Kepler-Portfolios [9] wird dagegen üblicherweise mit Zweikern-Prozessoren verbaut – Vierkern-Prozessoren legt man in aller Regel gleich eine grundsätzlich leistungsfähigere Grafiklösung bei. Im eigentlichen ist das System des Fujitsu-Notebook als ausgewogener zu betrachten, da für eine LowCost-Grafiklösung sicherlich kein Vierkern-Prozessor benötigt wird.
Mittels der nachfolgenden Benchmarks & Screenshots sollen drei Punkte herausgearbeitet werden: Erstens, zu welchen Auflösungen und Settings die Iris Pro 5200 mit spielbaren Frameraten in der Lage ist. Zweitens, ob seitens Intel erzeugte Bildqualität gleichwertig gegenüber den Grafik-Platzhirschen ist. Und drittens, wo sich die Intel Iris Pro 5200 im Vergleich zu den extra Mobile-Grafiklösungen sowie Desktop-Grafikkarten von AMD & nVidia eingeordnet werden kann.
Intel Iris Pro 5200 | nVidia GeForce GT 640M LE | ||
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3DMark03 | 1024x768 | 32287 | 24442 |
1280x720 4xAA | 12297 | 13330 | |
1920x1080 8xAA | 4253 | 5353 | |
3DMark Vantage | Entry 1024x768 | 36379 | 24206 |
Performance 1280x1024 | 8166 | 5711 | |
High 1280x720 4xAA | 6968 | 6703 | |
Extreme 1920x1080 8xAA | 3113 | 2967 | |
3DMark13 | Ice Storm | 92894 | 78179 |
Cloud Gate | 12196 | 7946 | |
Fire Strike | 1354 | 1056 | |
Heaven | Basic 1024x768 | 45,4 fps | 29,4 fps |
Basic 1280x720 4xAA | 32,8 fps | 22,1 fps | |
Extreme 1920x1080 8xAA | 5,5 fps | 5,6 fps | |
Valley | Basic 1024x768 | 33,9 fps | 29,0 fps |
Basic 1280x720 4xAA | 23,1 fps | 18,3 fps | |
Extreme 1920x1080 8xAA | 5,0 fps | 6,8 fps | |
Durchschnitt (GT640=100%): | +18,5% | ||
Durchschnitt ohne CPU-limitierte Benchmarks (GT640=100%): | +10,9% |
In den theoretischen Testern deutet sich ein gewisser Vorteil der Intel-Lösung gegenüber der nVidia-Lösung an. Selbst wenn man die offensichtlich CPU-limitierten Benchmarks herausläßt, scheint die reine GPU-Rechenleistung bei der Intel-Lösung etwas größer zu sein. Die Messungen unter (für diese Grafiklösungen) eher extremen Settings wie 1920x1080 8xAA sprechen dann allerdings dafür, daß die nVidia-Grafik unter üblichen Spieler-Settings gut mithalten kann, augenscheinlich hervorgerufen durch ihre viel höhere Speicherbandbreite.
Intel Iris Pro 5200 vs. nVidia GeForce GT 640M LE (fps/fps) | |||||||
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12x7 | 12x7 4xAA | 12x7 8xAA | 19x10 | 19x10 4xAA | 19x10 8xAA | ||
Alarm für Cobra 11 | 29/32 | 24/27 | 20/25 | 21/23 | 16/19 | 12/17 | |
Counter-Strike: Source | "Aztec" | 415/137 | 186/122 | 132/111 | 192/86 | 94/73 | 64/64 |
"Dust2" | 320/112 | 136/98 | 92/87 | 149/70 | 69/57 | 43/49 | |
"Italy" | 391/124 | 218/107 | 149/97 | 191/78 | 110/66 | 71/57 | |
Dead Islands | 66/57 | 34/30 | |||||
Far Cry | "Swamp" | 209/177 | 79/111 | 44/86 | 109/88 | 44/56 | 24/46 |
"Training" | 417/325 | 278/236 | 170/197 | 209/155 | 149/115 | 85/98 | |
Half-Life 2: Lost Coast | 247/92 | 131/77 | 98/70 | 141/63 | 67/50 | 46/45 | |
Metro 2033 | 29/21 | 17/16 | 16/11 | 9/9 | |||
Mirror's Edge | 62/62 | 62/62 | 48/56 | 48/45 | 33/37 | 25/30 | |
MotoGP13 | 98/73 | 45/30 | 66/43 | 21/15 | |||
Portal | 257/92 | 116/75 | 74/62 | 134/59 | 61/45 | 38/36 | |
Quake 4 | 66/68 | 34/40 | 22/26 | 38/40 | 20/22 | 12/14 | |
Stalker: Clear Sky | "Day" default | 38/30 | 24/17 | 24/18 | 13/9 | ||
"Day" Ultra | 28/22 | 18/12 | 18/14 | 10/7 | |||
"Night" default | 59/51 | 25/23 | 34/28 | 12/12 | |||
"Night" Ultra | 43/39 | 19/18 | 24/21 | 9/8 | |||
"Rain" default | 69/58 | 28/27 | 38/31 | 13/13 | |||
"Rain" Ultra | 49/44 | 21/20 | 27/23 | 10/10 | |||
"SunShafts" default | 35/27 | 22/15 | 21/16 | 11/8 | |||
"SunShafts" Ultra | 21/17 | 14/10 | 12/9 | 7/5 | |||
Stalker: Call of Pripyat | "Day" Medium | 56/57 | 28/27 | 35/35 | 14/13 | ´ | |
"Day" Ultra | 40/41 | 24/24 | 25/24 | 11/13 | |||
"Night" Medium | 69/66 | 23/27 | 37/35 | 10/13 | |||
"Night" Ultra | 55/56 | 22/32 | 30/30 | 10/16 | |||
"Rain" Medium | 78/72 | 25/29 | 41/38 | 11/14 | |||
"Rain" Ultra | 62/63 | 24/35 | 33/33 | 12/18 | |||
"SunShafts" Medium | 49/48 | 25/24 | 29/29 | 13/13 | |||
"SunShafts" Ultra | 34/35 | 19/22 | 20/20 | 10/12 | |||
Street Fighter IV | 78/85 | 31/49 | |||||
The Elder Scrolls IV: Oblivion | 99/56 | 57/51 | 34/46 | 78/43 | 32/35 | 18/32 | |
World Rallye Championship 3 | 85/59 | 31/21 | 46/32 | 14/9 | |||
Durchschnitt (GT640=100%): | +55,8% | +18,0% | -6,9% | +41,1% | +9,2% | -18,7% | |
Durchschnitt bestes gut spielbares Setting (GT640=100%): | +9,1% |
Die Messungen unter den Spiele-Benchmarks ergeben recht vielschichtige Ergebnisse: Grundsätzlich gesehen liegt die Intel-Lösung mal mehr und mal weniger deutlich vorn. Dies trifft selbst auf Benchmarks unter 1920x1080 ohne Anti-Aliasing sowie mit 4x Anti-Aliasing noch zu. Unter 8x Anti-Aliasing – und dies sogar unabhängig der Auflösung – schwächelt die Intel-Lösung dann und es gewinnt die nVidia-Lösung. Allerdings könnte man dies durchaus in diese Richtung hin sehen, daß Intels Hardware und Treiber ganz grundsätzlich auf maximal 4x Anti-Aliasing optimiert sind, während die nVidia-Lösung durch ihre nahe Verwandschaft mit wirklich leistungsfähigen Desktop-Grafikkarten eben auch 8x Anti-Aliasing gut auf den Bildschirm bringen kann.
Die Wahrheit liegt dabei wohl dort, wo wir nur die jeweils maximal spielbaren Settings verrechnet haben. Dies ist meistens 1920x1080 ohne Anti-Aliasing oder mit 4x Multisampling Anti-Aliasing, denn dies können beide Grafiklösungen unter den gewählten Spieletiteln mit Frameraten von um die 30 bis 35 fps meistens noch realisieren. In diesem realitätsnahen Setting gewinnt weiterhin die Intel-Lösung, allerdings ist deren Vorsprung mit nur noch 9,1% dann auch nicht mehr weltbewegend – und vor allem weit weg von den teilweise hohen Vorteilen unter den theoretischen Testern oder auch den Messungen unter 1280x720.
Intel Iris Pro 5200 | nVidia GeForce GT 640M LE | ||
---|---|---|---|
Cinebench 1.5 | OpenGL | 39,70 | 37,45 |
CLBenchmark 1.1.3 | Physics SPH Fluid | 3263 | 1241 |
Raytrace | 55135 | 20736 | |
Vision Optical Flow | 2231 | 1516 | |
Sobel | 230100 | 129200 | |
Seoarated Gaussian Blur | 45077 | 30723 | |
Median 3x3 | 170300 | 53919 | |
Sum (Global) | 2184 | 25974 | |
Bitonic Merge Sort | 5740 | 3612 | |
Tree Search | 1089 | 766 | |
DirectComputer & OpenCL Benchmark 0.45 | OpenCL | 2737,0 | 1335,9 |
DirectCompute | 2071,6 | 693,2 | |
ratGPU 0.5.8 | Low | 22,3 sec | 44,2 sec |
Medium | 122,5 sec | 256,3 sec | |
High | 520,9 sec | 1118,2 sec | |
Durchschnitt (GT640=100%): | +60,0% |
Die GPGPU-Benchmarks gehen nahezu durchgehend deutlich zugunsten der Intel-Lösung aus – selbst im Schnitt der Benchmarks erreicht diese noch einen Vorteil von satten 60,0% gegenüber der nVidia-Lösung. Augenscheinlich zeigt sich unter diesen Messungen, wo die Speicherbandbreite keine so ganz große Rolle spielt, die klar überlegende reine Rechenleistung der Intel-Lösung.
Nachfolgend wollen wir noch die erzeugten Bildqualitäten zwischen der Intel- und der nVidia-Grafiklösung anhand der beiden Beispiele The Elder Scrolls IV: Oblivion und World Rallye Championship 3 vergleichen:
Im eigentlich ergibt sich bei der zwischen Intel und nVidia erzeugten Bildqualität kein echter Unterschied mehr – Intel hat in dieser Frage endlich aufgeholt. Allerdings hat man noch so seine Probleme mit dem anisotropen Filter: Bei World Rallye Championship 3 ist dieser sogar dann aktiv, wenn man ihn eigentlich deaktiviert hat – während bei The Elder Scrolls IV: Oblivion wiederum gar kein anisotroper Filter ausgeführt wird, selbst wenn man diesen explizit angefordert hatte. Selbst wenn sich Intel in der Frage der Bildqualität damit grundsätzlich dem von AMD und nVidia gesetzten Standard stark angenähert hat, sind bei Intel gewisse kleinere Schönheitsfehler wie eben an diesem Beispiel zu sehen immer wieder mal dabei.
Was hat Intel letztlich mit der Iris Pro 5200 nun zeigen können? Erst einmal ein ganz gutes Bild: Die erzeugte Bildqualität ist weitgehend gleichwertig von AMD und Intel, die Performance reicht bei etwas älteren Titeln meistens für 1920x1080, manchmal sogar mit Anti-Aliasing. Unter den jetzt in den Handel kommenden ersten NextGen-Titel wird die Iris Pro 5200 zwar wahrscheinlich in der Auflösung abspecken müssen, aber dies ist für eine integrierte Grafiklösung nun nichts ungewöhnliches oder überraschendes. Der Zweck einer integrierten Grafiklösung ist primär, für ein kleines Spiel mal zwischendurch zur Verfügung zu stehen, wobei meistens nicht gerade die neuesten Spieletitel zum Einsatz kommen – diesen Zweck kann die Iris Pro 5200 durchaus sogar gut erfüllen.
Allerdings bleibt die Performance dieser schnellsten Intel-Grafiklösung ganz klar im LowCost-Segment hängen. Grob 10% mehr als eine etwas ab Werk übertaktete GeForce GT 640M LE bedeuten in unserem Performance-Index einen Wert von ~65% für die Iris Pro 5200 – dies ist das Niveau von besseren Einsteiger-Lösungen im Mobile-Bereich bzw. das Niveau der langsamsten Desktop-Grafikkarten aus den aktuellen Generationen von AMD und nVidia. Die kürzlich vorgestellte [79] Radeon R7 240 kommt auf eine ähnliche Performance wie die Iris Pro 5200 – und im Desktop-Segment läßt sich diese Radeon R7 240 kaum noch als "Gaming-taugliche" Lösung betrachten.
Aber natürlich liegen die Verhältnisse im Mobile-Segment anders, ist das Herunterschrauben von Auflösung sowie Bildqualitäts-Settings hier weit verbreitet und wird dies auch nicht als besonderer Nachteil angesehen. Dies rettet die Iris Pro 5200 etwas vor den viel schnelleren Desktop-Grafikkarten – allerdings weniger vor den vielen schnelleren Mobile-Lösungen, welche allesamt noch dem Mainstream-Segment angehören. Ziehen wir unsere entsprechenden Aufstellungen zur letzten Mobile-Generation [9] sowie zur aktuellen Mobile-Generation [80] von AMD und nVidia zu Rate, muß sich die Iris Pro 5200 doch ziemlich weit unten einordnen:
AMD | Intel | nVidia | ||
---|---|---|---|---|
Radeon HD 7970M GDDR5 | Radeon HD 8970M GDDR5 | GeForce GTX 680MX GDDR5 GeForce GTX 680M GDDR5 |
GeForce GTX 780M GDDR5 | |
Radeon HD 7950M GDDR5 | GeForce GTX 770M GDDR5 | |||
GeForce GTX 675MX GeForce GTX 675M GDDR5 GeForce GTX 670MX GDDR5 GeForce GTX 670M GDDR5 |
GeForce GTX 765M GDDR5 | |||
Radeon HD 7870M GDDR5 Radeon HD 7850M GDDR5 |
Radeon HD 8870M GDDR5 Radeon HD 8850M GDDR5 |
GeForce GT 650M GDDR5 | GeForce GTX 760M GDDR5 GeForce GT 755M GDDR5 GeForce GT 750M GDDR5 GeForce GT 745M GDDR5 |
|
Radeon HD 7770M GDDR5 Radeon HD 7750M GDDR5 Radeon HD 7690M XT GDDR5 Radeon HD 7690M GDDR5 |
Radeon HD 8870M DDR3 Radeon HD 8850M DDR3 Radeon HD 8830M DDR3 Radeon HD 8790M GDDR5 Radeon HD 8770M DDR3/GDDR5 Radeon HD 8750M DDR3/GDDR5 |
GeForce GTX 660M GDDR5 GeForce GT 650M DDR3 GeForce GT 645M GDDR5 GeForce GT 640M GDDR5 |
GeForce GT 750M DDR3 GeForce GT 745M DDR3 GeForce GT 740M 128-Bit DDR3/GDDR5 GeForce GT 740M 64-Bit GDDR5 |
|
Radeon HD 7730M DDR3 Radeon HD 7670M DDR3/GDDR5 Radeon HD 7570M GDDR5 |
Radeon HD 8730M DDR3 Radeon HD 8690M GDDR5 Radeon HD 8670M DDR3 Radeon HD 8590M GDDR5 Radeon HD 8570M DDR3 Radeon HD 8550M GDDR5 |
Iris Pro 5200 | GeForce GT 645M DDR3 GeForce GT 640M DDR3 GeForce GT 640M LE DDR3/GDDR5 GeForce GT 635M DDR3 GeForce GT 630M 128-Bit GDDR5 |
GeForce GT 740M 64-Bit DDR3 GeForce GT 735M DDR3 GeForce GT 730M GDDR5 |
Radeon HD 7650M DDR3 Radeon HD 7630M DDR3 Radeon HD 7610M DDR3 Radeon HD 7570M DDR3 Radeon HD 7550M DDR3/GDDR5 |
Radeon HD 8550M DDR3 | GeForce GT 630M 128-Bit DDR3 GeForce GT 630M 64-Bit GDDR5 |
GeForce GT 730M DDR3 | |
Radeon HD 7590M DDR3 Radeon HD 7530M DDR3 Radeon HD 7510M DDR3 Radeon HD 7490M DDR3 Radeon HD 7470M GDDR5 Radeon HD 7450M GDDR5 |
GeForce GT 630M 64-Bit DDR3 GeForce GT 620M 128-Bit DDR3 |
GeForce GT 720M DDR3 GeForce 710M DDR3 |
Insbesondere, wenn man nur die Mobile-Beschleuniger von AMD und nVidia basierend auf der neuesten Technologie zu Rate zieht, gibt es hier nur wenige Varianten, welche langsamer als die Intel Iris Pro 5200 sind – was im Umkehrschluß bedeutet, daß die meisten der aktuellen Mobile-Beschleuniger schon schneller als die Iris Pro 5200 herauskommen. Was die Iris Pro 5200 ersetzen kann, geht in die Region einer Radeon HD 8730M oder GeForce GT 730M – sicherlich keine Mobile-Beschleuniger, wegen welchen man unbedingt ein bestimmtes Notebook kaufen sollte, sondern schlicht übliche Beipack-Ware. Andererseits gibt es die Iris Pro 5200 ganz kostenlos oben drauf, zudem entfällt ein weiterer Verbraucher, was der Akkulaufzeit zu gute kommen sollte.
Eigentlich problematisch für die Intel-Grafiklösung ist vielmehr, daß es jene nur zusammen mit Vierkern-Prozessoren gibt – welche für die gebotene Grafiklösung etwas unpassend (da viel zu leistungsfähig) sind. Das bei AMD und nVidia mögliche System mit Zweikern-Prozessor samt LowCost- bis Mainstream-Grafiklösung kann da mehr gefallen, da es einfach ausgewogener daherkommt. Zudem behindert der höhere Preispunkt der Vierkern-Prozessoren die Iris Pro 5200 indirekt – vermutlich ist es günstiger, mit einem Zweikern-Prozessor und leistungsfähigerer extra Grafiklösung zu operieren.
Und genau dies sei letztlich empfohlen: Trotz daß die Iris Pro 5200 ziemlich nett daherkommt und einige LowCost-Lösungen von AMD und nVidia überflügeln kann, ist das insgesamte Produkt aus Vierkern-Prozessor und Iris Pro 5200 weder Fisch noch Fleisch – zu stark bei der CPU für nahezu alle Notebook-Anwendungsfälle, und relativ zu schwach bei der Grafik-Performance. Wenn Intel die Iris Pro 5200 mit seinen Zweikern-Prozessoren paaren würde, würde dies ganz anders aussehen – gerade dort ergeben sich viele Anwendungsfälle, wo eine integrierte Grafiklösung von der Leistungsklasse der Iris Pro 5200 ideal wäre. Für einen Vierkern-Prozessor im Notebook stellt man sich dagegen in aller Regel eine (viel) leistungsfähigere Grafiklösung vor.
Irgendetwas aus Grafik-Sicht wirklich beachtbares hat Intel damit auch mit der Iris Pro 5200 immer noch nicht vorzuweisen – aber erstmals nicht, weil diese Grafiklösung nicht leistungsfähig genug wäre, sondern schlicht, da sie mit dem falschen Produkt in Form von Vierkern-Prozessoren zwangverbundelt wurde. Ansonsten könnte die Intel Iris Pro 5200 durchaus einige der Mobile-Grafiklösungen des Einsteiger-Segments von AMD und nVidia auch in der Praxis ersetzen.
Verweise:
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[2] http://www.3dcenter.org/users/misterh
[3] http://www.3dcenter.org/users/sonyfreak
[4] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-intel-haswell
[5] http://www.3dcenter.org/dateien/abbildungen/Tuxedo-Book-BU1402.jpg
[6] http://www.3dcenter.org/abbildung/tuxedo-book-bu1402
[7] http://www.3dcenter.org/dateien/abbildungen/Fujitsu-Lifebook-AH532.jpg
[8] http://www.3dcenter.org/abbildung/fujitsu-lifebook-ah532
[9] http://www.3dcenter.org/artikel/ueberblick-zu-amds-radeon-hd-7000m-und-nvidias-geforce-600m-mobile-grafikloesungen
[10] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-3dmark03
[11] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-3dmark-vantage
[12] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-3dmark13
[13] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-heaven
[14] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-valley
[15] http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=547796
[16] http://www.3dcenter.org/artikel/intel-iris-pro-5200-review
[17] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-alarm-fuer-cobra-11
[18] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-counter-strike-source-aztec
[19] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-counter-strike-source-dust2
[20] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-counter-strike-source-italy
[21] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-dead-islands
[22] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-far-cry-swamp
[23] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-far-cry-training
[24] http://www.3dcenter.org/artikel/intel-iris-pro-5200-review/intel-iris-pro-5200-review-seite-2
[25] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-half-life-2-lost-coast
[26] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-metro-2033
[27] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-mirrors-edge
[28] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-motogp13
[29] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-portal
[30] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-quake-4
[31] http://www.3dcenter.org/artikel/intel-iris-pro-5200-review/intel-iris-pro-5200-review-seite-3
[32] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-stalker-clear-sky-day-default
[33] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-stalker-clear-sky-day-ultra
[34] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-stalker-clear-sky-night-default
[35] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-stalker-clear-sky-night-ultra
[36] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-stalker-clear-sky-rain-default
[37] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-stalker-clear-sky-rain-ultra
[38] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-stalker-clear-sky-sunshafts-default
[39] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-stalker-clear-sky-sunshafts-ultra
[40] http://www.3dcenter.org/artikel/intel-iris-pro-5200-review/intel-iris-pro-5200-review-seite-4
[41] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-stalker-call-pripyat-day-medium
[42] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-stalker-call-pripyat-day-ultra
[43] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-stalker-call-pripyat-night-medium
[44] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-stalker-call-pripyat-night-ultra
[45] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-stalker-call-pripyat-rain-medium
[46] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-stalker-call-pripyat-rain-ultra
[47] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-stalker-call-pripyat-sunshafts-medium
[48] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-stalker-call-pripyat-sunshafts-ultra
[49] http://www.3dcenter.org/artikel/intel-iris-pro-5200-review/intel-iris-pro-5200-review-seite-5
[50] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-street-fighter-iv
[51] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-elder-scrolls-iv-oblivion
[52] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-world-rallye-championship-3
[53] http://www.3dcenter.org/artikel/intel-iris-pro-5200-review/intel-iris-pro-5200-review-seite-6
[54] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-cinebench-15
[55] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-clbenchmark-113
[56] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-directcompute-opencl-benchmark-045
[57] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-review-benchmarks-ratgpu-058
[58] http://www.3dcenter.org/artikel/intel-iris-pro-5200-review/intel-iris-pro-5200-review-seite-7
[59] http://www.3dcenter.org/dateien/abbildungen/5200-Oblivion-1xAA-1xAF.jpg
[60] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-iris-pro-5200-tes-oblivion-1920x1080-noaa-noaf
[61] http://www.3dcenter.org/dateien/abbildungen/GT640LE-Oblivion-1xAA-1xAF.jpg
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[78] http://www.3dcenter.org/abbildung/nvidia-geforce-gt-640m-le-wrc3-1920x1080-4xaa-16xaf
[79] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-radeon-r7-240-250-260x-r9-270x-280x/launch-analyse-amd-radeon-r7-240-250-0
[80] http://www.3dcenter.org/artikel/ueberblick-zu-amds-radeon-hd-8000m-und-nvidias-geforce-700m-mobile-grafikloesungen
[81] http://www.3dcenter.org/artikel/intel-iris-pro-5200-review/intel-iris-pro-5200-review-seite-8