Im letzten Herbst und Winter gab es eine teilweise intensive Diskussion über neue GeForce 700 Grafikkarten basierend auf den bekannten Kepler-Grafikchips, nur halt in anderen Ausführungen. Seinerzeit bestimmten noch vorwiegend GeForce 600 Lösungen das nVidia-Portfolio, während erst recht wenige GeForce 700 Lösungen präsent waren. Demzufolge war es verständlich, daß nVidia noch weitere GeForce 700 Lösungen nachschieben wollte – welche allerdings zum Teil den Markt bislang noch nicht erreicht haben. So wurde seinerzeit die GeForce GTX 750 Serie sowie GeForce GTX Titan Black und Z bereits vorhergesagt, welche nunmehr erhältlich sind – allerdings auch eine GeForce GTX 760 192-Bit, eine GeForce GTX 780i sowie eine GeForce GTX 790, von welchen man kaum noch etwas hört:
GeForce GTX 760 192-Bit
Diese Karte tauchte erstmals im Januar 2014 [1] in GPU-Z auf und war wahrscheinlich als Retail-Variante einer ebenfalls nur mit 192 Bit DDR Speicherinterface ausgelegten GeForce GTX 760 OEM [2] gedacht. Um den Zwischenraum zwischen (regulärer) GeForce GTX 760 und der GeForce GTX 750 Ti zu füllen, wäre die Karte (auch heute noch) nützlich, bislang läßt nVidia hier allerdings weiterhin die GeForce GTX 660 laufen – womöglich, um den GK106-Chip weiterhin auszunutzen bzw. jenen gut abzuverkaufen. Möglicherweise will es nVidia auch vermeiden, ein reines Rebranding herauszubringen, da die GeForce GTX 660 (Perf.Index: 250%) derart perfekt zwischen GeForce GTX 750 Ti (Perf.Index: 210%) und (regulärer) GeForce GTX 760 (Perf.Index: 310%) sitzt, das jeglicher Ersatz (innerhalb der GeForce 700 Serie) gar nicht mehr an Performance bieten dürfte. GeForce GTX 780i GeForce GTX 790 |
Damit bleibt es wohl dabei, daß nVidia bei der Angebotsbreite der GeForce 700 Serie recht sparsam zu Werke geht: Es gibt derzeit nur GeForce GTX 780, Titan Black und Titan Z basierend auf dem GK110-Chip, GeForce GTX 760 und 770 basierend auf dem GK104-Chip, sowie GeForce GTX 750 & 750 Ti basierend auf dem GM107-Chip der Maxwell-Architektur. Für eine komplette Grafikkarten-Serie sind diese gerade einmal 7 Lösungen ziemlich wenig (AMDs Radeon R200 Serie umfasst derzeit gleich 13 Lösungen, unterschiedliche Speichersorten nicht mitgezählt), weswegen nVidia auch weiterhin sein aktuelles Angebot mit einigen GeForce 600 Lösungen abrundet: GeForce GT 630 & 640 im LowCost-Bereich, GeForce GTX 650 & Ti im Mainstream-Bereich sowie GeForce GTX 660 im Performance-Bereich sind weiterhin gut erhältlich – und dürften dies vermutlich bis zum Erscheinen der GeForce 800 Serie auch bleiben.
Verweise:
[1] http://www.3dcenter.org/news/hardware-und-nachrichten-links-des-29-januar-2014
[2] http://www.3dcenter.org/news/nvidia-stellt-geforce-gtx-760-oem-und-geforce-gtx-760-ti-oem-vor
[3] http://www.3dcenter.org/artikel/geforce-gtx-750-ti-780i-titan-ultra-wie-nvidias-antwort-auf-amds-volcanic-islands-aussehen-k
[4] http://www.3dcenter.org/news/hardware-und-nachrichten-links-des-6-januar-2014
[5] http://www.3dcenter.org/news/hardware-und-nachrichten-links-des-28-maerz-2014