Mit den Prozessoren der Ryzen 2000 Serie schickt AMD nunmehr die zweite Ryzen-Generation ins Gefecht gegen Intels nach wie vor existierende Marktdominanz. Nominell stellt "Ryzen 2000" nur einen typischen Refresh dar, da AMD nichts an der eigentlichen CPU-Architektur verändert hat und nur das leicht verbesserte 12nm-Fertigungsverfahren nutzt. Und dennoch existiert ein vergleichsweise hohes Vorab-Interesse an Ryzen 2000 [2] – kann AMD nunmehr unter einem ausgebauten und gereiften Ökosystem angreifen, während Intel sein Pulver mit der zweiten Welle von Coffee Lake [3] bereits weitgehend verschossen hat. Vor allem aber setzt AMD zum Launch von Ryzen 2000 wesentlich freundlichere Preislagen an: Gingen seinerzeit die Sechs- und Achtkerner von Ryzen 1000 noch zu Listenpreisen zwischen 219 und 499 Dollar an den Start, verlangt AMD nunmehr für die sogar höher taktenden Modelle von Ryzen 2000 nur noch zwischen 199 und 329 Dollar. Unsere Launch-Analyse wird primär versuchen, über die Auswertung von vielen Benchmark-Ergebnissen ein möglichst zusammenhängendes Bild von Performance und nachfolgend dann dem Preis/Leistungs-Verhältnis bei AMDs Ryzen 2000 im Vergleich zu Intels Coffee Lake aufzustellen.
Ryzen 2000 bzw. Pinnacle Ridge basiert auf der Zen+ Architektur-Ausbaustufe, welche sowohl in Theorie als auch Praxis nur einen geringfügigen Fortschritt gegenüber der originalen Zen-Architektur der Ryzen-1000-Prozessoren [4] darstellt. Im genauen hat sich AMD bei Pinnacle Ridge zweier Dinge angenommen: Zum einen setzt man nun auf die 12nm-Fertigung von Hausfertiger GlobalFoundries, was gewisse Vorteile bei Stromverbrauch (auf gleicher Taktrate) sowie den maximal erreichbaren Taktraten ergibt. Interessanterweise hat man dabei die Möglichkeit zur Schrumpfung der Chipfläche nicht genutzt – möglicherweise war der Prozessor somit einfacher zu realisieren, möglicherweise verlagerte dies zusätzlich die Vorteile zugunsten von Stromverbrauch und Taktbarkeit. In jedem Fall ist somit das Pinnacle-Ridge-Die der Ryzen-2000-Prozessoren mit 4,8 Milliarden Transistoren auf 213mm² Chipfläche trotz (nominell) kleinerer Fertigung genauso schwer und groß wie das Summit-Ridge-Die der Ryzen-1000-Prozessoren.
![]() AMD "Pinnacle Ridge" Verbesserungen (1) [6] |
![]() AMD "Pinnacle Ridge" Verbesserungen (2) [8] |
Große Sprünge macht man mit dieser 12nm-Fertigung von GlobalFoundries allerdings auch nicht: AMD gibt ein Taktraten-Plus von ~250 MHz an – was auch grob dem entspricht, was man dann in der Praxis sehen kann. In dieser sind vielleicht sogar die Verbesserungen einiger Cache- und Speicherlatenzen von größerem Wert, da AMD in diesen Nebendisziplinen teilweise sehr erhebliche Fortschritte erzielt hat – in der Spitze eine um 34% bessere Latenz zum Level2-Cache. Die verschiedenen Latenz-Verbesserungen sollen dann laut AMD für eine IPC-Verbesserung von +3% sorgen – ob dabei der um eine Taktstufe höhere Speichersupport von maximal DDR4/2933 (bei zwei SingleRank-Modulen) bereits eingerechnet wurde, ist unklar, dürfte allerdings auch nicht mehr für einen großen Unterschied sorgen. In der Praxis spielen zumeist die Taktraten-Differenzen eine größere Rolle, während die Latenz-Verbesserungen dafür in einzelnen Tests klar stärker durchschlagen als jene angegebenen durchschnittlich +3%.
Mit diesen Möglichkeiten an der Hand, bringt AMD derzeit vier Modelle in der Ryzen-2000-Serie heraus: Die beiden Sechskerner Ryzen 5 2600 & 2600X sowie die beiden Achtkerner Ryzen 7 2700 & 2700X. Einen "Ryzen 7 2800" gibt es erst einmal nicht und dürfte es auch zukünftig nicht geben, der Ryzen 7 2700X ist als neues Topmodell gedacht, darüber hinaus sollen zukünftig nur noch Threadripper-Prozessoren [9] rangieren (welche AMD später in diesem Jahr auf Basis von Pinacle Ridge ebenfalls aktualisieren wird). Allen vier neuen Prozessoren gemeinsam sind höhere Taktraten gegenüber Ryzen 1000 sowie vergleichsweise aggressive Preispunkte – während AMD Ryzen 1000 bei dessen seinerzeitigem Launch noch bei 499 Dollar Listenpreis (für den Ryzen 7 1800X) enden ließ, ordnet sich der Ryzen 7 2700X mit einem Listenpreis von 329 Dollar trotz höheren Taktraten sehr viel niedriger ein. Ryzen 5/7 stehen somit bei AMD nunmehr klar für Midrange- bis HighEnd-Gefilde und gehen nicht mehr preislich ins Enthusiasten-Segment hinein.
Basis | Kerne | Takt | unl. | L2+L3 | TDP | Kühler | Liste | Straße | Release | |
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Ryzen 7 2700X | Zen+, 12nm | 8C +SMT | 3.7/4.3 GHz | ✓ | 4+16 MB | 105W | Wraith Prism | 329$ | 319€ [10] | 19. April 2018 |
Ryzen 7 1800X | Zen, 14nm | 8C +SMT | 3.6/4.0 GHz | ✓ | 4+16 MB | 95W | ohne | 349$ | 288€ [11] | 2. März 2017 [4] |
Ryzen 7 1700X | Zen, 14nm | 8C +SMT | 3.4/3.8 GHz | ✓ | 4+16 MB | 95W | ohne | 309$ | 254€ [12] | 2. März 2017 [4] |
Ryzen 7 2700 | Zen+, 12nm | 8C +SMT | 3.2/4.1 GHz | ✓ | 4+16 MB | 65W | Wraith Spire LED | 299$ | 289€ [13] | 19. April 2018 |
Ryzen 7 1700 | Zen, 14nm | 8C +SMT | 3.0/3.7 GHz | ✓ | 4+16 MB | 65W | Wraith Spire LED | 299$ | 235€ [14] | 2. März 2017 [4] |
Ryzen 5 2600X | Zen+, 12nm | 6C +SMT | 3.6/4.2 GHz | ✓ | 3+16 MB | 95W | Wraith Spire | 229$ | 225€ [15] | 19. April 2018 |
Ryzen 5 1600X | Zen, 14nm | 6C +SMT | 3.6/4.0 GHz | ✓ | 3+16 MB | 95W | ohne | 219$ | 168€ [16] | 11. April 2017 [17] |
Ryzen 5 2600 | Zen+, 12nm | 6C +SMT | 3.4/3.9 GHz | ✓ | 3+16 MB | 65W | Wraith Stealth | 199$ | 195€ [18] | 19. April 2018 |
Ryzen 5 1600 | Zen, 14nm | 6C +SMT | 3.2/3.6 GHz | ✓ | 3+16 MB | 65W | Wraith Spire | 189$ | 147€ [19] | 11. April 2017 [17] |
Ryzen 5 1500X | Zen, 14nm | 4C +SMT | 3.5/3.7 GHz | ✓ | 2+16 MB | 65W | Wraith Spire | 174$ | 140€ [20] | 11. April 2017 [17] |
Ryzen 5 2400G | Zen, 14nm+ | 4C +SMT | 3.6/3.9 GHz | ✓ | 2+4 MB | 65W | Wraith Stealth | 169$ | 128€ [21] | 12. Febr. 2018 [22] |
Ryzen 5 1400 | Zen, 14nm | 4C +SMT | 3.2/3.4 GHz | ✓ | 2+8 MB | 65W | Wraith Stealth | 169$ | 120€ [23] | 11. April 2017 [17] |
Ryzen 3 1300X | Zen, 14nm | 4C | 3.5/3.7 GHz | ✓ | 2+8 MB | 65W | Wraith Stealth | 129$ | 112€ [24] | 27. Juli 2017 [25] |
Ryzen 3 1200 | Zen, 14nm | 4C | 3.1/3.4 GHz | ✓ | 2+8 MB | 65W | Wraith Stealth | 109$ | 91€ [26] | 27. Juli 2017 [25] |
Ryzen 3 2200G | Zen, 14nm+ | 4C | 3.5/3.7 GHz | ✓ | 2+4 MB | 65W | Wraith Stealth | 99$ | 81€ [27] | 12. Febr. 2018 [22] |
Alle Ryzen-Prozessoren (außer Threadripper) kommen im Sockel AM4 daher und sind damit auf allen Mainboards aus AMDs 300/400er Chipsatz-Serien einsetzbar. Ryzen 1000 unterstützt maximal DDR4/2666-Speicher, Ryzen 2000 maximal DDR4/2933-Speicher (gilt jeweils für zwei DualRank-Module). |
Vorstehende Auflistung enthält entgegen früheren Portfolio-Auflistungen keine XFR-Aufschläge mehr, da an dieser Stelle eine erhebliche Differenz zwischen Ryzen 1000 & 2000 existiert. Jene basiert nicht auf Silizium- oder Architektur-Änderungen (welche es wie gesagt bei Pinnacle Ridge nicht gab), sondern auf dem mit der 12nm-Fertigung gewonnenen Taktratenspielraum bei gleichzeitig geringerem Stromverbrauch. Dies nutzt AMD für zwei neue Features: Als wichtiges ist "Precision Boost 2" zu nennen, da es die Grenzen des bisherigen Turbo-Modus' vollkommen sprengt: Konnten bisherige Prozessoren von AMD & Intel immer nur bis zu einer bestimmten, vorher exakt festgelegten Taktrate boosten (was dann in umfangreichen Auflistungen der Turbo-Taktraten für alle denkbaren Kern-Belastungen resultierte), dürfen Ryzen-2000-Prozessoren völlig frei bis zum maximalen Turbo-Takt boosten – egal ob nun mit einem oder gleich allen CPU-Kernen. Mittels Precision Boost 2 liegt der (bestenfalls erreichbare) Allkern-Turbo also immer auf dem maximalen Turbo-Takt, gibt es keine Turbo-Abstufungen mehr.
Das zweite Feature XFR2 setzt dem ganzen dann die Krone auf: Es streicht schlicht die Begrenzung der offiziellen Turbo-Taktrate – die Prozessoren dürften sich also im Rahmen der Limits von Stromverbrauch und CPU-Temperatur so hoch takten, wie es irgendwie geht. War XFR1 von Ryzen 1000 noch auf spezifische maximale Taktraten limitiert, gibt es bei XFR2 von Ryzen 2000 keine entsprechende Maximal-Angabe mehr, darf also nach Lust und Laune geboostet werden. XFR1 & XFR2 ist gemeinsam, dass das Praxiswirken dieses Features zumeist nur in Einzelfällen mit relativ geringen Taktratenaufschlägen überhaupt feststellbar ist. Um aus diesem Feature wirklich Gewinn schlagen zu können, müsste man wohl zuerst die CPU-Temperatur (beispielsweise mit einer leistungsfähigen Wasserkühlung) deutlich nach unten bringen, um einen entsprechenden Spielraum beim Stromverbrauch sowie der CPU-Temperatur selber zu schaffen.
Base-Takt | Turbo 3C-AllC | Turbo 1C/2C | XFR1 (max. 2C) | XFR2 (AllC) | |
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Ryzen 7 2700X | 3.7 GHz | 4.3 GHz | 4.3 GHz | - | unlimitiert |
Ryzen 7 2700 | 3.2 GHz | 4.1 GHz | 4.1 GHz | - | unlimitiert |
Ryzen 7 1800X | 3.6 GHz | 3.7 GHz | 4.0 GHz | 4.1 GHz | - |
Ryzen 7 1700X | 3.4 GHz | 3.5 GHz | 3.8 GHz | 3.9 GHz | - |
Ryzen 7 1700 | 3.0 GHz | 3.2 GHz | 3.7 GHz | 3.75 GHz | - |
Ryzen 5 2600X | 3.6 GHz | 4.2 GHz | 4.2 GHz | - | unlimitiert |
Ryzen 5 2600 | 3.4 GHz | 3.9 GHz | 3.9 GHz | - | unlimitiert |
Ryzen 5 1600X | 3.6 GHz | 3.7 GHz | 4.0 GHz | 4.1 GHz | - |
Ryzen 5 1600 | 3.2 GHz | 3.4 GHz | 3.6 GHz | 3.7 GHz | - |
In der Praxis wird XFR2 also fast keine Auswirkungen haben – ganz im Gegensatz zu Precision Boost 2, welches die AllCore-Turbotaktraten maßgeblich erhöht. Gut zu sehen ist mittels vorstehender Aufstellung, das alle Ryzen-2000-Modellen ihren Ryzen-1000-Vorgängern in dieser Disziplin deutlich davonziehen: Der Ryzen 5 2600 hat einen um +14,7% höhere AllCore-Turbotakt als der Ryzen 5 1600, zwischen Ryzen 5 2600X und Ryzen 5 1600X sind es ähnliche +13,5%. Der Ryzen 7 2700 hat dann einen um sogar +17,1% höheren AllCore-Turbotakt als der Ryzen 7 1700X, während dieser Vergleich zwischen Ryzen 7 2700X und Ryzen 7 1800X mit +16,2% wiederum ähnlich hoch ausgeht. Selbst wenn diese maximalen Turbo-Taktraten nicht in jedem Anwendungs-Fall in voller Höhe erreicht werden, sind damit die Voraussetzungen für gutklassige Performancegewinne durch Ryzen 2000 bereits gelegt.
Rein bezüglich der preislichen Einordnung gibt es zum Glück nicht mehr so ein Drama wie beim seinerzeitigen Coffee-Lake-Launch [28], wo Intel nicht wirklich lieferfähig war und demzufolge die Realität der Straßenpreise nicht den Vorgaben der Listenpreise entsprachen. Heuer nun ergibt sich sowohl bereits eine Lieferbarkeit der Ryzen-2000-Prozessoren, als auch schon ganz vernünftige Straßenpreise leicht unterhalb des Niveaus der US-Listenpreise. Die neuen Prozessoren haben sicherlich noch das Potential auf ein paar Prozent niedrigere Straßenpreise, aber dieser Punkt dürfte erst im Laufe der Zeit zu erreichen sein. Selbst Intels neue Coffee-Lake-Modelle aus der zweiten Welle von Coffee Lake [3] werden derzeit noch viel näher an ihren Listenpreise angeboten als die schon seit letztem Jahr im Markt stehenden Coffe-Lake-Modelle – gut Ding will Weile haben, auch im Preiskampf der Distributoren und Einzelhändler.
AMD Ryzen | Intel Coffee Lake | |||
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8C +SMT, 3.7/4.3 GHz, 105W TDP, 329$ | Ryzen 7 2700X | ab 319€ [10] | ||
ab 313€ [29] | Core i7-8700K | 6C +HT, 3.7/4.7 GHz, 95W TDP, 359$ | ||
8C +SMT, 3.2/4.1 GHz, 65W TDP, 299$ | Ryzen 7 2700 | ab 289€ [13] | ||
8C +SMT, 3.6/4.0 GHz, 95W TDP, 349$ | Ryzen 7 1800X | ab 288€ [11] | ||
ab 277€ [30] | Core i7-8700 | 6C +HT, 3.2/4.6 GHz, 65W TDP, 303$ | ||
8C +SMT, 3.4/3.8 GHz, 95W TDP, 309$ | Ryzen 7 1700X | ab 254€ [12] | ||
8C +SMT, 3.0/3.7 GHz, 65W TDP, 299$ | Ryzen 7 1700 | ab 235€ [14] | ||
6C +SMT, 3.6/4.2 GHz, 95W TDP, 229$ | Ryzen 5 2600X | ab 225€ [15] | ||
ab 218€ [31] | Core i5-8600K | 6C, 3.6/4.3 GHz, 95W TDP, 257$ | ||
ab 210€ [32] | Core i5-8600 | 6C, 3.1/4.3 GHz, 65W TDP, 213$ | ||
6C +SMT, 3.4/3.9 GHz, 65W TDP, 199$ | Ryzen 5 2600 | ab 195€ [18] | ||
ab 188€ [33] | Core i5-8500 | 6C, 3.0/4.1 GHz, 65W TDP, 192$ | ||
6C +SMT, 3.6/4.0 GHz, 95W TDP, 219$ | Ryzen 5 1600X | ab 168€ [16] | ||
ab 158€ [34] | Core i5-8400 | 6C, 2.8/4.0 GHz, 65W TDP, 182$ | ||
6C +SMT, 3.2/3.6 GHz, 65W TDP, 189$ | Ryzen 5 1600 | ab 147€ [19] |
Gemäß dieser preislichen Ansetzungen sind somit die Duelle "Ryzen 7 2600X vs. Core i5-8600K" sowie "Ryzen 7 2700X vs. Core i7-8700K" besonders interessant – die kleineren Modelle Ryzen 5 2600 und Ryzen 7 2700 wurden leider zu selten getestet, um selbige dieserart genau betrachten zu können. Neben den beiden Hauptduellen sind sicherlich noch die AMD-internen Vergleiche zu den jeweiligen Vorgängern Ryzen 5 1600X bzw. Ryzen 7 1800X interessant, daneben wurde der Core i7-7700K als Spitzenmodell aus der Ära der (schnellen) Vierkern-Prozessoren mit in die nachfolgende Benchmark-Übersicht zur Anwendungs-Performance aufgenommen. Wie üblich wurden dabei die Performance-Ergebnisse aller ausgewerteten Testberichte indiziert und letztlich die dabei entstandenen Zwischenergebnisse noch einmal zu einem allgemeinem Index-Wert verarbeitet (mit leichter Gewichtung zugunsten jener Testberichte mit vielen Vergleich-CPUs und Einzelbenchmarks).
Die sich vor diesen Benchmarks sicherlich ergebende Frage, ob denn nun durchgehend mit allen Patches und BIOS-Updates gegen Meltdown & Spectre [37] getestet wurde, kann leider nicht wirklich beantwortet werden. Einzelne Webseiten haben entsprechendes zu ihren Tests notiert, die meisten schweigen sich zu dieser Problematik jedoch aus. Dabei dürften alle Intel-Systeme wohl bereits mit entsprechenden Patches & BIOS-Updates versehen sein, sofern es sich um aktuelle Benchmarks handelt. Gerade bei den AMD-Systemen kann dies jedoch nicht in jedem Fall garantiert werden, da AMDs kürzliche Microcode-Updates [38] womöglich zu spät für einige Hardwaretester kamen, die bereits an ihrem Ryzen-2000-Bericht gearbeitet hatten. Andererseits gilt auch, das bislang auf AMD-Seite noch nicht von beachbaren Performance-Differenzen nach Einspielung aller benötigten Fixes berichtet wurde – allenfalls gab es singuläre Ausreißer bei der Festplatten-Performance, was für die nachfolgenden CPU-Benchmarks jedoch keine Rolle spielen wird.
Anwendungen | i7-7700K | i5-8600K | i7-8700K | R5-1600X | R7-1800X | R5-2600X | R7-2700X |
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Technik | KBL, 4C +HT, 4.2/4.5 GHz | CFL, 6C, 3.6/4.3 GHz | CFL, 6C +HT, 3.7/4.7 GHz, | Zen, 6C +SMT, 3.6/4.0 GHz | Zen, 8C +SMT, 3.6/4.0 GHz | Zen+, 6C +SMT, 3.6/4.2 GHz | Zen+, 8C +SMT, 3.7/4.3 GHz |
AnandTech [39] (15 Tests) | 74,4% | - | 100% | 82,6% | 99,4% | 91,9% | 111,0% |
Bit-Tech [40] (5 Tests) | - | 80,4% | 100% | 87,0% | 101,0% | 96,7% | 118,2% |
ComputerBase [41] (9 Tests) | 72% | - | 100% | 85% | 103% | 92% | 112% |
GameStar [42] (5 Tests) | 81,1% | - | 100% | - | 93,6% | - | 104,2% |
Golem [43] (6 Tests) | - | - | 100% | - | 97,6% | - | 107,9% |
Guru3D [44] (10 Tests) | - | 74,3% | 100% | 87,4% | 107,3% | 93,7% | 120,7% |
Hardware.fr [45] (12 Tests) | 75,5% | 76,5% | 100% | 79,7% | 101,1% | 89,8% | 113,2% |
Hardwareluxx [46] (7 Tests) | 71,9% | - | 100% | - | 103,3% | 94,0% | 116,5% |
Lab501 [47] (9 Tests) | - | 73,0% | 100% | 73,3% | 90,6% | 80,0% | 97,6% |
LanOC [48] (8 Tests) | 87,6% | - | 100% | 78,9% | 92,6% | 87,2% | 102,3% |
Le Comptoir du Hardware [49] (17 Tests) | 73,7% | 76,1% | 100% | 79,0% | 97,2% | 84,7% | 105,4% |
Overclock3D [50] (7 Tests) | 73,9% | 80,6% | 100% | 71,6% | 84,1% | 83,8% | 99,4% |
Overclockers [51] (5 Tests) | - | - | 100% | - | - | 92,4% | 122,2% |
PC Games Hardware [52] (4 Tests) | 73,9% | 80,5% | 100% | 84,5% | 98,1% | 92,7% | 111,0% |
PC Perspective [53] (11 Tests) | 77,6% | 76,3% | 100% | 80,0% | 93,3% | 86,9% | 101,7% |
PCLab [54] (15 Tests) | - | 86,1% | 100% | 83,3% | 95,1% | 88,9% | 103,6% |
PurePC [55] (8 Tests) | 72,9% | 75,4% | 100% | 81,7% | 100,2% | 89,0% | 108,8% |
SweClockers [56] (7 Tests) | 72,9% | 67,0% | 100% | 80,8% | 97,5% | 88,7% | 107,2% |
Techgage [57] (12 Tests) | - | - | 100% | - | - | 91,4% | 116,2% |
TechPowerUp [58] (22 Tests) | 81,3% | 81,0% | 100% | 80,6% | 92,3% | 87,0% | 101,1% |
TechSpot [59] (10 Tests) | 72,0% | 74,0% | 100% | - | 103,4% | 90,3% | 111,1% |
The Tech Report [60] (15 Tests) | 71,1% | - | 100% | 77,6% | 92,9% | 86,6% | 104,5% |
Tom's Hardware [61] (21 Tests) | 79,4% | 83,0% | 100% | 77,6% | 86,4% | - | 102,1% |
Tweakers [62] (8 Tests) | - | 81,9% | 100% | 76,6% | 92,2% | 86,2% | 105,7% |
TweakPC [63] (9 Tests) | 71,3% | - | 100% | 76,0% | 93,1% | 83,0% | 102,2% |
WASD [64] (6 Tests) | - | 88,2% | 100% | 75,5% | 90,0% | 85,1% | 100,1% |
Anwendungs-Performance * | 75,7% | 78,2% | 100% | 80,5% | 96,2% | 88,5% | 107,9% |
Listenpreis | 339$ | 257$ | 359$ | 219$ | 349$ | 229$ | 329$ |
Straßenpreis | ab 281€ [65] | ab 218€ [31] | ab 313€ [29] | ab 168€ [16] | ab 288€ [11] | ab 225€ [15] | ab 319€ [10] |
* Der Performance-Durchschnitt wurde leicht gewichtet zugunsten jener Testberichte mit vielen Vergleich-CPUs und Einzelbenchmarks. |
Auf den ersten Blick ist zu sehen, das der Ryzen 7 2700X sein Duell gegen den Core i7-8700K gewinnt – und dies sogar mit Bravour, wie die immerhin +7,9% Mehrperformance zugunsten von AMD ausdrücken. Rein nur für den (vergleichsweise) geringen Aufwand, welchen AMD betrieben hat, war dies nicht unbedingt zu erwarten, der Ryzen 7 1800X wird um immerhin +12,2% geschlagen. Dabei ist auffällig, das sich AMD oftmals in jenen Benchmarks verbessert, welche bislang Ryzen eher wenig gelegen haben. Meistens sind dies Fälle, wo die besseren Cache- und Speicherlatenzen augenscheinlich voll durchschlagen, und dann teilweise auch überdurchschnittliche Performance-Gewinne ergeben. Viele Benchmarks, wo Ryzen 1000 (nach wie vor) hoffnungslos zurückliegt, sehen bei Ryzen 2000 sehr viel freundlicher aus – AMD ist in diesen nicht unbedingt an der Spitze, aber nicht mehr so weit weg wie früher noch. Zusammen mit jenen Benchmarks, wo AMD bisher schon die typischen Vorteile von Ryzen ausspielen konnte, ergibt dies nunmehr ein insgesamtes Performance-Bild, welches Ryzen 2000 beachtbar vor Intel Coffee Lake zeigt.
Im kleineren Duell von Ryzen 5 2600X gegen Core i5-8600K wird dies noch deutlicher: Hier zieht der AMD-Prozessor dem Intel-Prozessor gleich um +13,1% davon, das ist dann schon ein handfester Unterschied. Im Vergleich gegenüber seinem direkten Vorgänger in Form des Ryzen 5 1600X kann der Ryzen 5 2600X dagegen noch +10,0% Performance oben drauf legen. Im übrigen schlägt laut den neuen Benchmarks zum Launch der Ryzen 2000 Serie nunmehr der "alte" Ryzen 5 1600X den Core i5-8600K inzwischen auch noch geringfügig um +2,9% – dieses Duell ging zum seinerzeitigen Coffee-Lake-Launch [66] noch genau umgedreht aus (+2,6% für Intel). Aufgrund seines wirklich niedrigen Abverkaufspreis ist der Ryzen 5 1600X zudem weiterhin einen gewissen Blick wert, für seine +10% Mehrperformance kostet der Ryzen 5 2600X schließlich derzeit stolze +34% mehr.
Zu den Modellen ohne "X" – namentlich Ryzen 5 2600 und Ryzen 7 2700 gab es wie gesagt nur sehr wenige Tests, so das selbige extra ausgewertet werden mussten und dies auch nur mit einem ungefähren Performance-Index enden kann. Dennoch sieht es schon einmal ganz gut aus für die non-X-Modelle: Der Ryzen 5 2600 erreicht ein etwas besseres Performance-Niveau als der Ryzen 5 1600X – und legt sich damit zu einem Listenpreis von 199 Dollar mit der 257-Dollar-CPU Core i5-8600K erfolgreich an, dafür wird also der Ryzen 5 2600X nicht einmal zwingend benötigt. Der Ryzen 7 2700 kommt hingegen knapp hinter dem Ryzen 7 1800X heraus, in etwa auf dem Performance-Niveau des Core i7-8700 – für den gesetzten Preis eine ehrbare Vorstellung.
Anwendungen | i7-8700K | R5-1600X | R7-1800X | R5-2600 | R5-2600X | R7-2700 | R7-2700X |
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Technik | CFL, 6C +HT, 3.7/4.7 GHz, | Zen, 6C +SMT, 3.6/4.0 GHz | Zen, 8C +SMT, 3.6/4.0 GHz | Zen+, 6C +SMT, 3.4/3.9 GHz | Zen+, 6C +SMT, 3.6/4.2 GHz | Zen+, 8C +SMT, 3.2/4.1 GHz | Zen+, 8C +SMT, 3.7/4.3 GHz |
AnandTech [39] (15 Tests) | 100% | 82,6% | 99,4% | 84,7% | 91,9% | 97,1% | 111,0% |
ComputerBase [41] (9 Tests) | 100% | 85% | 103% | 88% | 92% | 97% | 112% |
Tweakers [62] (8 Tests) | 100% | 76,6% | 92,2% | - | 86,2% | 90,8% | 105,7% |
Anwendungs-Performance * | 100% | 80,5% | 96,2% | ~83% | 88,5% | ~93% | 107,9% |
Listenpreis | 359$ | 219$ | 349$ | 199$ | 229$ | 299$ | 329$ |
Straßenpreis | ab 313€ [29] | ab 168€ [16] | ab 288€ [11] | ab 195€ [18] | ab 225€ [15] | ab 289€ [13] | ab 319€ [10] |
* Der notierte Performance-Durchschnitt bezieht sich auf die vorangestellte Auswertung aller 26 Launchreviews, die Index-Werte zu Ryzen 5 2600 & Ryzen 7 2700 wurden darauf normiert. |
Unter Hinzuziehung der Ergebnisse aus früheren Launch-Analysen, um die noch vorhandenen Lücken zu füllen, läßt sich damit ein vollständiger Performance-Index für die Anwendungs-Performance dieser aktuellen Prozessoren von AMD & Intel aufstellen, welcher (allein nur auf die Werte zum Ryzen-2000-Launch bezogen) auf immerhin ~1610 Einzelbenchmarks basiert. Jener Index enthält auch die "alten" Ryzen-1000-Modelle, da jene ja nach wie vor verfügbar sind bzw. zu ihren (größtenteils sehr günstigen) Abverkaufspreisen durchaus eine Alternative selbst zu den neuen Ryzen-2000-Prozessoren darstellen können. Bezogen nur auf den Vergleich AMDs Ryzen 2000 gegen Intels Coffee Lake gewinnt AMD die drei Duelle "Ryzen 7 2700X vs. Core i7-8700K", "Ryzen 5 2600X vs. Core i5-8600K" sowie "Ryzen 5 2600 vs. Core i5-8500" jeweils ziemlich klar, und muß nur im Vergleich "Ryzen 7 2700 vs. Core i7-8700" etwas zurückstecken.
(vorläufiger) Index zur Anwendungs-Performance | ||||
---|---|---|---|---|
AMD Ryzen 1000/2000 | Intel Coffee Lake | |||
8C +SMT, 3.7/4.3 GHz, 105W TDP, 329$, ab 319€ [10] | Ryzen 7 2700X | 108% | ||
100% | Core i7-8700K | 6C +HT, 3.7/4.7 GHz, 95W TDP, 359$, ab 313€ [29] | ||
~98% | Core i7-8700 | 6C +HT, 3.2/4.6 GHz, 65W TDP, 303$, ab 277€ [30] | ||
8C +SMT, 3.6/4.0 GHz, 95W TDP, 349$, ab 288€ [11] | Ryzen 7 1800X | 96% | ||
8C +SMT, 3.2/4.1 GHz, 65W TDP, 299$, ab 289€ [13] | Ryzen 7 2700 | ~93% | ||
8C +SMT, 3.4/3.8 GHz, 95W TDP, 309$, ab 254€ [12] | Ryzen 7 1700X | 91% | ||
6C +SMT, 3.6/4.2 GHz, 95W TDP, 229$, ab 225€ [15] | Ryzen 5 2600X | 88% | ||
8C +SMT, 3.0/3.7 GHz, 65W TDP, 299$, ab 235€ [14] | Ryzen 7 1700 | ~84% | ||
6C +SMT, 3.4/3.9 GHz, 65W TDP, 199$, ab 195€ [18] | Ryzen 5 2600 | ~83% | ||
6C +SMT, 3.6/4.0 GHz, 95W TDP, 219$, ab 168€ [16] | Ryzen 5 1600X | 80% | ||
78% | Core i5-8600K | 6C, 3.6/4.3 GHz, 95W TDP, 257$, ab 218€ [31] | ||
~76% | Core i5-8600 | 6C, 3.1/4.3 GHz, 65W TDP, 213$, ab 210€ [32] | ||
6C +SMT, 3.2/3.6 GHz, 65W TDP, 189$, ab 147€ [19] | Ryzen 5 1600 | ~73% | Core i5-8500 | 6C, 3.0/4.1 GHz, 65W TDP, 192$, ab 188€ [33] |
71% | Core i5-8400 | 6C, 2.8/4.0 GHz, 65W TDP, 182$, ab 158€ [34] |
Damit hat AMD mit Ryzen 2000 (mal wieder) die besten Prozessoren im Anwendungs-Bereich aufgestellt. Dies hatte man seinerzeit auch schon mit Ryzen 1000 erreicht, dies jedoch noch zu höheren Preislagen, welche teilweise den im Consumer-Bereich üblichen Preisbereich verlassen haben. Zudem hatte Coffee Lake später im Jahr 2017 AMD einige der Performance-Lorbeeren abgenommen – welche sich Ryzen 2000 nunmehr eindrucksvoll wieder zurückholt, nun auch mit durchgehend passenden Preispunkten. Sicherlich ist speziell unter Gamern das Augenmerk nicht unbedingt auf die größtmögliche Anwendungs-Performance ausgerichtet – aber jene zu haben, ist dennoch nett. Und davon abgesehen bietet AMD professionellen Anwendern mit dieser Vorstellung erstklassige Argumente an, über AMD als CPU-Lieferanten nachzudenken – und dies selbst aus reiner Performance-Sicht heraus, vom besseren Preis/Leistungs-Verhältnis gar nicht erst zu reden.
Bezüglich der Spiele-Performance haben wir uns auf die vorliegenden Testresultate zu 1%-Minimum-Werten unter der FullHD-Auflösung konzentriert, oftmals auch als "99 percentile" oder "Frametimes" bezeichnet. Bei allen Bezeichnungen derselben Sache geht es darum, nur jene 1% der niedrigsten Frameraten eines Benchmark-Durchlaufs auszuwerten, welche üblicherweise als CPU-limitiert gelten. Das ganze hat somit eine sehr beachtbare Praxisrelevanz – und zwar für die Gleichmäßigkeit der Frameraten, was unter Enthusiasten ein wertvolles Gut im Gaming-Alltag darstellt. Andere Messungen zeigen entweder einen zu hohen Anteil an Grafikkarten-Limitierung (durchschnittliche Frameraten) oder arbeiten mit einem Theorie-Szenario ohne echten Praxisbezug (Benchmarks unter besonders niedrigen Auflösungen). Wie üblich wurden nachfolgend die Performance-Ergebnisse aller ausgewerteten Testberichte indiziert und die dabei entstandenen Zwischenergebnisse dann nochmals zu einem allgemeinem Index-Wert verarbeitet (in diesem Fall aufgrund der wenigen vorliegenden Werte ohne jede Gewichtung).
Spiele (1%Min@1080p) | i7-7700K | i5-8600K | i7-8700K | 1600X | 1800X | R5-2600 | R5-2600X | R7-2700 | R7-2700X |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Technik | KBL, 4C +HT, 4.2/4.5 GHz | CFL, 6C, 3.6/4.3 GHz | CFL, 6C +HT, 3.7/4.7 GHz, | Zen, 6C +SMT, 3.6/4.0 GHz | Zen, 8C +SMT, 3.6/4.0 GHz | Zen+, 6C +SMT, 3.4/3.9 GHz | Zen+, 6C +SMT, 3.6/4.2 GHz | Zen+, 8C +SMT, 3.2/4.1 GHz | Zen+, 8C +SMT, 3.7/4.3 GHz |
AnandTech [39] (4 Tests) | 97,7% | - | 100% | 91,3% | 97,5% | 107,1% | 111,5% | 106,4% | 117,8% |
ComputerBase [41] (6 Tests) | 88% | - | 100% | 78% | 82% | 85% | 87% | 85% | 93% |
GameStar [42] (6 Tests) | 94,9% | - | 100% | - | 93,0% | - | - | - | 99,2% |
Golem [43] (5 Tests) | - | - | 100% | - | 83,5% | - | - | - | 96,2% |
PC Games Hardware [52] (5 T.) | 89,0% | 93,2% | 100% | 79,3% | 80,4% | - | 84,8% | - | 88,7% |
SweClockers [56] (5 Tests) | 97,2% | 97,2% | 100% | 86,0% | 89,1% | - | 94,4% | - | 95,3% |
TechSpot [59] (6 Tests) | 94,1% | 94,5% | 100% | - | 87,6% | - | 85,1% | - | 91,0% |
Spiele-Performance | 93,1% | 95,1% | 100% | 82,7% | 87,2% | ~89% | 92,3% | ~89% | 97,0% |
Listenpreis | 339$ | 257$ | 359$ | 219$ | 349$ | 199$ | 229$ | 299$ | 329$ |
Straßenpreis | ab 281€ [65] | ab 218€ [31] | ab 313€ [29] | ab 168€ [16] | ab 288€ [11] | ab 195€ [18] | ab 225€ [15] | ab 289€ [13] | ab 319€ [10] |
Performance-Index für weitere erfasste/ausgewertete Prozessoren: Ryzen 5 1600 @ 79,7%, Ryzen 7 1700 @ ~79%, Ryzen 7 1700X @ ~84%, Core i5-8400 @ 91,3% |
Update 6. Mai 2018: Man beachte bitte zur Spiele-Performance von Ryzen 2000 eine aktualisierte Betrachtung [68] mit teils korrigierten und teils neuen Benchmark-Werten. |
Im Gegensatz zum Bereich der Anwendungs-Performance, wo AMD nunmehr klar und bei der übergroßen Mehrzahl der Testberichte vorn liegt, sind sich im Fall der Spiele-Performance die Hardwaretester nicht wirklich einig: Eigentlich nur singulär bei AnandTech liegt AMD sehr klar vorn, bei der GameStar reicht es noch zu einem knappem Patt, bei den anderen Testberichten liegt Intel dagegen weiterhin mal mehr oder weniger klar in Front – zumindest mit dem Core i7-8700K. Und dennoch kann ein insgesamtes Ergebnis, wo der Ryzen 7 2700X eben jenem Core i7-8700K in Intels erklärter Paradedisziplin bis auf eine Differenz von durchschnittlich nur noch -3% auf die Pelle rücken kann, als klarer Erfolg für AMD betrachtet werden. In der Praxis machen diese 3% schließlich gar nichts aus, geht es bei diesen Messungen eher darum, das nirgendwo wirklich große Differenzen auftauchen.
Und dies ist spätestens bei Ryzen 2000 kein Thema mehr, da auch die anderen Modelle dieser Prozessoren-Serie gute Ergebnisse bei der Spiele-Performance abliefern. Schon Ryzen 1000 lag in dieser Frage nicht wirklich weit weg, auch wenn man dies trotzdem teilweise als "Spiele-Schwäche" bezeichnet hat, weil es im Schnitt eben um 10-15% niedrigere Frameraten (im Minimum-Bereich) gab. Dies hört sich zuerst nach recht viel an, ist aber im Praxiseinsatz immer noch kein Beinbruch – Bulldozer lag in dieser Disziplin sehr viel deutlicher zurück, selbst ein FX-8350 erreicht nur ca. 60% der (minimalen) Frameraten eines Core i7-8700K. Mittels Ryzen 2000 geht diese Differenz nun doch sehr bemerkbar zurück, denn auch bei anderen Vergleichen zwischen preisgleichen Prozessoren reicht es für Intel durchgehend nur zur einem Plus von ca. 3% – so zu sehen bei Core i5-8400 vs. Ryzen 5 2600 oder Core i5-8600K vs. Ryzen 5 2600X.
Die vor allem sehr geringen Abstände zeigen sich dann um so deutlicher im dafür aufgestellten Performance-Index für die Spiele-Performance dieser Prozessoren, basierend auf der Auswertung von ~280 Einzelbenchmarks: Ryzen 1000 muß sich komplett unterhalb der langsamsten Intel-Prozessoren einordnen, hier sieht man die benannte "Spiele-Schwäche" schwarz auf weiß. Ryzen 2000 spielt hingegen gut im Feld der Intel-Prozessoren mit, erreicht dabei keine Spitzenplätze, hängt aber auch nur minimal hinter Intels Angeboten zurück. Vor allem aber liegen bezüglich der Spiele-Performance alle Prozessoren des Midrange- und HighEnd-Segments von AMDs Ryzen 2000 und Intels Coffee Lake außergewöhnlich eng zusammen bei einer maximalen Differenz von gerade einmal 11% zwischen "langsamstem" und "schnellstem" Modell. Diese Differenz (zwischen preislich fast um das Doppelte voneinander entfernten Prozessoren) ist in unseren Augen zu gering, um noch eine wirkliche Entscheidungsgrundlage darstellen zu können.
(vorläufiger) Index zur Spiele-Performance (1%Min@1080p) | ||||
---|---|---|---|---|
AMD Ryzen 1000/2000 | Intel Coffee Lake | |||
100% | Core i7-8700K | 6C +HT, 3.7/4.7 GHz, 95W TDP, 359$, ab 313€ [29] | ||
~99% | Core i7-8700 | 6C +HT, 3.2/4.6 GHz, 65W TDP, 303$, ab 277€ [30] | ||
8C +SMT, 3.7/4.3 GHz, 105W TDP, 329$, ab 319€ [10] | Ryzen 7 2700X | 97% | ||
95% | Core i5-8600K | 6C, 3.6/4.3 GHz, 95W TDP, 257$, ab 218€ [31] | ||
~94% | Core i5-8600 | 6C, 3.1/4.3 GHz, 65W TDP, 213$, ab 210€ [32] | ||
6C +SMT, 3.6/4.2 GHz, 95W TDP, 229$, ab 225€ [15] | Ryzen 5 2600X | 92% | Core i5-8500 | 6C, 3.0/4.1 GHz, 65W TDP, 192$, ab 188€ [33] |
91% | Core i5-8400 | 6C, 2.8/4.0 GHz, 65W TDP, 182$, ab 158€ [34] | ||
8C +SMT, 3.2/4.1 GHz, 65W TDP, 299$, ab 289€ [13] | Ryzen 7 2700 | ~89% | ||
6C +SMT, 3.4/3.9 GHz, 65W TDP, 199$, ab 195€ [18] | Ryzen 5 2600 | |||
8C +SMT, 3.6/4.0 GHz, 95W TDP, 349$, ab 288€ [11] | Ryzen 7 1800X | 87% | ||
8C +SMT, 3.4/3.8 GHz, 95W TDP, 309$, ab 254€ [12] | Ryzen 7 1700X | ~84% | ||
6C +SMT, 3.6/4.0 GHz, 95W TDP, 219$, ab 168€ [16] | Ryzen 5 1600X | 83% | ||
6C +SMT, 3.2/3.6 GHz, 65W TDP, 189$, ab 147€ [19] | Ryzen 5 1600 | 80% | ||
8C +SMT, 3.0/3.7 GHz, 65W TDP, 299$, ab 235€ [14] | Ryzen 7 1700 | ~79% |
An dieser Stelle darf in Erinnerung gerufen werden, das die Praxisrelevanz dieser Messungen zur Spiele-Performance eben darin liegt, in den wenigen Szenen im Spiele-Alltag, wo die CPU doch einmal limitiert, die Frameraten hoch zu halten bzw. es nicht zu ungleichmäßigen und damit störenden Frameraten kommen zu lassen. Die genannten 3% Differenz zwischen AMDs Ryzen 2000 und Intels Coffee Lake bedeuten also nicht, das irgendetwas real um 3% besser wäre – sondern nur, das die Intel-Prozessoren mit einer um 3% höheren Chance ins Rennen gehen, diese kleinen Frameraten-Aussetzer zu verhindern. Diese höhere Chance muß aber zu keinen realen Praxisunterschieden führen, denn wenn es sich beispielsweise um Frameraten von 100 fps zu 103 fps handelt, dann ist die Praxisrelevanz dessen gleich Null – mit diesen beiderseits absolut flüssigen Frameraten werden sich auf beiden Prozessoren keinerlei Problemen ergeben.
Wie gesagt wäre das Thema nur bei wirklich großen Differenzen von echter Relevanz. Die 10-15%, welche Ryzen 1000 üblicherweise in dieser Frage zurückliegt, sind schon an der Grenze dessen – nicht gänzlich von der Hand zu weisen, aber in den meisten Praxisfällen führt diese Differenz noch nicht zu einem wahrnehmbaren Spielbarkeitsunterschied, gerade nicht auf der Leistungsklasse von Ryzen 5/7. Mittels der nunmehr nur noch minimalen Differenz von Ryzen 2000 darf dieses Thema jedoch somit als "erledigt" betrachtet werden – 3% Unterschied (egal zugunsten welchen Herstellers) ergeben einfach keine wahrnehmbaren Spielbarkeitsunterschiede, jedenfalls nicht bei diesen Spitzen-Prozessoren. Auch wenn es an dieser Stelle also nicht zu einem Performance-Sieg von Ryzen 2000 reicht, kann man sicherlich sagen, das AMD das Thema der Spiele-Performance bei Ryzen 2000 nunmehr zur (echten) Zufriedenheit gelöst hat.
Bezüglich des für diese Performance benötigten Stromverbrauchs gibt es keine Unregelmäßigkeiten zu vermelden. Die Ryzen-2000-Prozessoren liegen in entsprechenden Tests zumeist im Rahmen ihrer TDP, teilweise auch mal deutlich darunter (speziell im Spiele-Einsatz) – und vor allem nirgendwo auffällig daneben. Dass das Topmodell Ryzen 7 2700X mit 105 Watt eine etwas abweichend höhere TDP hat, zeigt sich auch in diesen Messungen, ist aber aufgrund des geringen Abstands zu ansonsten höchsten TDP (von 95 Watt) keine echte Beachtung wert. Allenfalls ist es positiv hervorzuheben, das AMD seine TDPs somit realitätsnah wählt – im Gegensatz zu Intel, wo speziell der Core i5-8700K doch oftmals etwas mehr zieht, als seine TDP eigentlich aussagt. Auch für Intel gilt in diesem Fall aber erneut: Alles bleibt vollkommen im Rahmen, keiner der aktuellen Prozessoren übertreibt es beim Stromverbrauch.
Normalerweise sollte an dieser Stelle nun eine Auswertung der aufgelaufenen Overclocking-Ergebnisse zu den neuen Ryzen-2000-Prozessoren folgen – allein, dies macht wenig Sinn. Zwar lassen sich diese Prozessoren rein nominell auch noch etwas übertakten, wenngleich der Taktratengewinn mit zumeist ~4.2 GHz beim Ryzen 5 2600X sowie zumeist ~4.3 GHz beim Ryzen 7 2700X wie schon bei der ersten Ryzen-Generation ziemlich unterdurchschnittlich ausfällt. Aber selbst bei Spitzen-Übertaktungen auf 4.4 GHz fällt auf, das dahinter keinerlei beachtbarer Performance-Gewinn steht. Selbiger liegt mit zumeist nur 1-3% wirklich ausgesprochen niedrig, in einzelnen Benchmarks kommt man mit dem Ryzen 7 2700X auf 4.2 GHz Takt sogar (minimal) langsamer als im default-Betrieb heraus (sehr deutlich im Testbericht von Tom's Hardware [69] zu sehen). Da Spitzenübertaktungen bei Ryzen 5 2600X & Ryzen 7 2700X eher selten anzutreffen sind, lohnt sich die normale Übertaktung bei diesen Prozessor mit Blick auf eine höhere Performance wirklich nicht mehr.
An dieser Stelle zeigt sich letztlich das Wirken der beiden Features "Precision Boost 2" und XFR2, welche selbst im (nominell) unübertakteten Zustand den Prozessor immer möglichst hoch takten – und damit den Effekt einer regulären Übertaktung bereits vorwegnehmen. Aufgrund der erstklassigen Energieeffizienz sowie der maßvollen CPU-Temperaturen, welche AMD bei der Zen-Architektur und speziell in der 12m-Fertigung erreicht hat, kommen somit im default-Betrieb dauerhaft Taktraten heraus, welche man früher nur unter Übertaktung erreicht hatte. Laut einer entsprechenden Ermittlung seitens Hardwareluxx [70] erreicht der Ryzen 5 2600X dabei auf allen CPU-Kernen durchgehend über 4 GHz Takt, der Ryzen 7 2700X liegt bei bis zu 12 CPU-Threads ebenfalls bei durchgehend über 4 GHz und bei bis zu vier CPU-Threads sogar bei 4.2 GHz. Selbst wenn dies nur maximale Taktraten sind, wird mittels dieser Zahlen klar, das nur deutlich stärkere Übertaktungen dann auch reale Performance-Gewinne auf diesen Prozessoren ergeben können.
Letztlich hatte AMD dieses Verhalten aber bereits schon bei der Ryzen-1000-Serie angekündigt: Die X-Modelle sind generell nicht zum Übertakten da, weil dort schon der maximale Takt anliegt. Wer den Übertaktungsspaß will, sollte daher besser zu den non-X-Modellen greifen. Leider gab es zu wenige Tests von diesen (und noch weniger Übertaktungstests), so das nicht gesagt werden kann, wie gut sich jene non-X-Modelle von Ryzen 2000 wirklich übertakten lassen und was sich dabei für Performancegewinne ergeben. Zumindest die Performance-Differenz zum jeweiligen X-Modell erscheint mittels Übertaktung allerdings erreichbar – was beim Ryzen 5 2600 vergleichsweise wenig ist (+7%), beim Ryzen 7 2700 dagegen durchaus lohnend aussieht (+16%). Große Übertaktungs-CPUs werden sich aus der Ryzen-2000-Serie jedoch kaum ergeben können, dafür liegen die von AMD angesetzten Taktraten einfach schon zu nahe am Maximum des zugrundeliegenden Fertigungsverfahrens.
Anwend.-Perf. | Spiele-Perf. | Liste | Straße | Anwend./€ | Spiele/€ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Ryzen 7 2700X | 107,9% | 97,0% | 329$ | ab 319€ [10] | 106% | 95% |
Core i7-8700K | 100% | 100% | 359$ | ab 313€ [29] | 100% | 100% |
Ryzen 7 2700 | ~93% | ~89% | 299$ | ab 289€ [13] | 101% | 96% |
Ryzen 7 1800X | 96,2% | 87,2% | 349$ | ab 288€ [11] | 105% | 95% |
Core i7-8700 | ~98% | ~99% | 303$ | ab 277€ [30] | 111% | 112% |
Ryzen 7 1700X | 91% | ~84% | 309$ | ab 254€ [12] | 112% | 104% |
Ryzen 7 1700 | ~84% | ~79% | 299$ | ab 235€ [14] | 112% | 105% |
Ryzen 5 2600X | 88,5% | 92,3% | 229$ | ab 225€ [15] | 123% | 128% |
Core i5-8600K | 78,2% | 95,1% | 257$ | ab 218€ [31] | 112% | 137% |
Core i5-8600 | ~76% | ~94% | 213$ | ab 210€ [32] | 113% | 140% |
Ryzen 5 2600 | ~83% | ~89% | 199$ | ab 195€ [18] | 133% | 143% |
Core i5-8500 | ~73% | ~92% | 192$ | ab 188€ [33] | 122% | 153% |
Ryzen 5 1600X | 80,5% | 82,7% | 219$ | ab 168€ [16] | 150% | 154% |
Core i5-8400 | 71% | 91,3% | 182$ | ab 158€ [34] | 141% | 181% |
Ryzen 5 1600 | ~73% | 79,7% | 189$ | ab 147€ [19] | 155% | 170% |
"Anwend./€" und "Spiele/€" sind Preis/Leistungs-Indizes für Anwendungs- und Spiele-Performance, basierend auf aktuellen Straßenpreisen. |
In der Summe aller aufgezählten Performance-Daten schlägt sich Ryzen 2000 sehr gut, gerade den Status als typische Refresh-Generation betrachtend. Ryzen 2000 ist sicherlich keine solche Offenbarung, wie Ryzen 1000 sie seinerzeit war – aber dafür, das AMD mit faktisch keinen beachtbaren Neuerungen angetreten ist, macht Ryzen 2000 seine Sache richtig gut: Man holt sich von Intel die Performance-Führerschaft bei der Anwendungs-Performance wieder zurück und schließt beim bisherigen Sorgenkind der Spiele-Performance so weit zu Intel auf, das die übrig bleibende Differenz keine weitere Betrachtung mehr wert ist, weil unterhalb der Schwelle der Praxisrelevanz liegend. Dies ist letztlich sogar etwas mehr, als man vorab erwarten konnte bzw. als allgemein vorab erwartet wurde [2].
AMD hat somit mittels Ryzen 2000 ein feines Stück Hardware hingelegt, welches einfach einen runden Gesamteindruck hinterläßt. Die dabei gegenüber Intel erzielten Abstände sind bei weitem nicht so groß, als das Intel nun in Panik verfallen müsste – auch Intel hat nach wie vor erstklassige Prozessoren im Angebot, man liegt nirgendwo deutlich zurück. Aber an Intels Selbstverständnis des ewigen wie eindeutigen Performance-Leaders dürfte es doch einigermaßen kratzen, das AMD nunmehr zum zweiten Mal hintereinander Intel vom Thron gestoßen hat – und diesesmal sogar nur mit einer Refresh-Generation, während Intel bei seinem Ryzen-Konter in Form von Coffee Lake [28] die schweren Geschütze von mehr CPU-Kernen und reichlich hohen Taktraten aufgefahren hatte.
Das es AMD vor allem gelungen ist, die kleinen Ecken und Kanten der originalen Ryzen-Prozessoren abzuschleifen, ergibt um so bessere Zukunftsaussichten für die Zen-Architektur. Mit deren nachfolgenden Ausbaustufen [72] kann AMD somit wirklich oben drauf legen – anstatt sich mit der Beseitigung von "Altlasten" abzuquälen, dies hat Ryzen 2000 bereits zur Zufriedenheit erledigt. AMD wird mit Zen+ somit in die komfortable Lage versetzt, ausgehend von einem groben Performance-Gleichstand (mit leichtem Vorteil für AMD) den echten Wettbewerb mit Intel auf absoluter Augenhöhe anzufachen. Intel hingegen ist mit spätestens Zen+ aufgefordert, nun ebenfalls in die Vollen zu gehen – alles herauszuquetschen, was man herausquetschen kann, weil AMD jede Schwäche des Intel-Portfolios ausnutzen kann und wird. Es war der große Verdienst von Ryzen 1000, den Wettbewerb im CPU-Markt überhaupt erst wieder zu starten – während die Erkenntnis, das dies keine Eintagsfliege ist, sondern das mit AMD in Zukunft dauerhaft zu rechnen sein wird, nunmehr der Verdienst von Ryzen 2000 ist.
Verweise:
[1] http://www.3dcenter.org/users/leonidas
[2] http://www.3dcenter.org/news/umfrage-auswertung-auf-welches-vorab-interesse-stoesst-amds-ryzen-2
[3] http://www.3dcenter.org/news/intel-stellt-die-zweite-welle-von-coffee-lake-samt-weiterer-300er-mainboard-chipsaetze-vor
[4] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-ryzen-7
[5] http://www.3dcenter.org/dateien/abbildungen/AMD-Pinnacle-Ridge-Verbesserungen-1.jpg
[6] http://www.3dcenter.org/abbildung/amd-pinnacle-ridge-verbesserungen-1
[7] http://www.3dcenter.org/dateien/abbildungen/AMD-Pinnacle-Ridge-Verbesserungen-2.jpg
[8] http://www.3dcenter.org/abbildung/amd-pinnacle-ridge-verbesserungen-2
[9] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-ryzen-threadripper
[10] https://geizhals.de/amd-ryzen-7-2700x-yd270xbgafbox-a1804456.html
[11] https://geizhals.de/amd-ryzen-7-1800x-yd180xbcaewof-a1582191.html
[12] https://geizhals.de/amd-ryzen-7-1700x-yd170xbcaewof-a1582190.html
[13] https://geizhals.de/amd-ryzen-7-2700-yd2700bbafbox-a1804458.html
[14] https://geizhals.de/amd-ryzen-7-1700-yd1700bbaebox-a1582201.html
[15] https://geizhals.de/amd-ryzen-5-2600x-yd260xbcafbox-a1804460.html
[16] https://geizhals.de/amd-ryzen-5-1600x-yd160xbcaewof-a1604881.html
[17] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-ryzen-5
[18] https://geizhals.de/amd-ryzen-5-2600-yd2600bbafbox-a1804462.html
[19] https://geizhals.de/amd-ryzen-5-1600-yd1600bbaebox-a1604879.html
[20] https://geizhals.de/amd-ryzen-5-1500x-yd150xbbaebox-a1604878.html
[21] https://geizhals.de/amd-ryzen-5-2400g-yd2400c5fbbox-a1758261.html
[22] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-raven-ridge
[23] https://geizhals.de/amd-ryzen-5-1400-yd1400bbaebox-a1604876.html
[24] https://geizhals.de/amd-ryzen-3-1300x-yd130xbbaebox-a1663154.html
[25] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-ryzen-3
[26] https://geizhals.de/amd-ryzen-3-2200g-yd2200c5fbbox-a1758349.html
[27] https://geizhals.de/amd-ryzen-3-1200-yd1200bbaebox-a1663145.html
[28] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-intel-coffee-lake
[29] https://geizhals.de/intel-core-i7-8700k-bx80684i78700k-a1685281.html
[30] https://geizhals.de/intel-core-i7-8700-bx80684i78700-a1699929.html
[31] https://geizhals.de/intel-core-i5-8600k-bx80684i58600k-a1697344.html
[32] https://geizhals.de/intel-core-i5-8600-bx80684i58600-a1795374.html
[33] https://geizhals.de/intel-core-i5-8500-bx80684i58500-a1795399.html
[34] https://geizhals.de/intel-core-i5-8400-bx80684i58400-a1699930.html
[35] https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=587907
[36] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-ryzen-2000
[37] http://www.3dcenter.org/news/sicherheitsluecken-meltdown-spectre-intel-amd-und-arm-prozessoren-benannt
[38] http://www.3dcenter.org/news/amd-bringt-microcode-fixes-gegen-spectre-2-bis-einschliesslich-der-ersten-bulldozer-prozessoren
[39] https://www.anandtech.com/show/12625/amd-second-generation-ryzen-7-2700x-2700-ryzen-5-2600x-2600
[40] https://www.bit-tech.net/reviews/tech/cpus/amd-2nd-gen-ryzen-7-2700x-and-ryzen-5-2600x-review/1/
[41] https://www.computerbase.de/2018-04/amd-ryzen-2000-test/
[42] https://www.gamestar.de/artikel/ryzen-7-2700x-amds-neuer-achtkerner-im-benchmark,3328578.html
[43] https://www.golem.de/news/ryzen-7-2700x-im-test-amds-zen-zieht-gleich-mit-intel-1804-133262.html
[44] http://www.guru3d.com/articles-pages/amd-ryzen-5-2600x-review,1.html
[45] https://www.hardware.fr/articles/974-1/amd-ryzen-2700x-2600x-memes-plus-petit.html
[46] https://www.hardwareluxx.de/index.php/artikel/hardware/prozessoren/46102-gelungener-feinschliff-amd-ryzen-7-2700x-und-ryzen-5-2600x-im-test.html
[47] http://lab501.ro/procesoare-chipseturi/pinnacle-ridge-amd-ryzen-7-2700x-amd-ryzen-5-2600x-part-ii-performanta
[48] https://lanoc.org/review/cpus/7755-amd-ryzen-7-2700x-and-ryzen-5-2600x
[49] http://www.comptoir-hardware.com/articles/cpu-mobo-ram/36169-test-amd-x470-r5-2600x-r7-2700x.html
[50] https://overclock3d.net/reviews/cpu_mainboard/amd_ryzen_5_2600x_and_ryzen_7_2700x_review/1
[51] http://www.overclockers.com/amd-ryzen-7-2700x-and-ryzen-5-2600x-cpu-review/
[52] http://www.pcgameshardware.de/Ryzen-7-2700X-CPU-267374/Tests/vs-8700K-Ryzen-5-2600X-Review-Benchmark-Release-Preis-1254720/
[53] https://www.pcper.com/reviews/Processors/Ryzen-7-2700X-and-Ryzen-5-2600X-Review-Zen-Matures
[54] https://pclab.pl/art77545.html
[55] https://www.purepc.pl/procesory/test_procesorow_amd_ryzen_7_2700x_vs_intel_core_i7_8700k
[56] https://www.sweclockers.com/test/25500-amd-ryzen-7-2700x-och-ryzen-5-2600x-pinnacle-ridge
[57] https://techgage.com/article/a-performance-review-amds-ryzen-5-2600x-ryzen-7-2700x-processors/
[58] https://www.techpowerup.com/reviews/AMD/Ryzen_7_2700X/
[59] https://www.techspot.com/review/1613-amd-ryzen-2700x-2600x/
[60] https://techreport.com/review/33531/amd-ryzen-7-2700x-and-ryzen-5-2600x-cpus-reviewed
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[62] https://tweakers.net/reviews/6163/pinnacle-ridge-(ry)zen-met-een-plus.html
[63] http://www.tweakpc.de/hardware/tests/cpu/amd_ryzen_5_2600X_ryzen_7_2700X/s01.php
[64] https://wasd.ro/hardware-reviews/mobo-cpu/amd-ryzen-7-2700x-ryzen-5-2600x-review/
[65] https://geizhals.de/intel-core-i7-7700k-bx80677i77700k-a1551097.html
[66] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-intel-coffee-lake/launch-analyse-intel-coffee-lake-seite-2
[67] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-ryzen-2000/launch-analyse-amd-ryzen-2000-seite-2
[68] http://www.3dcenter.org/news/eine-aktualisierte-betrachtung-der-spiele-performance-von-ryzen-2000-vs-ryzen-1000-coffee-lake
[69] https://www.tomshardware.com/reviews/amd-ryzen-7-2700x-review,5571-9.html
[70] https://www.hardwareluxx.de/index.php/artikel/hardware/prozessoren/46102-gelungener-feinschliff-amd-ryzen-7-2700x-und-ryzen-5-2600x-im-test.html?start=1
[71] http://www.3dcenter.org/abbildung/reale-taktraten-von-ryzen-5-2600x-und-ryzen-7-2700x
[72] http://www.3dcenter.org/news/aktualisierte-amd-roadmaps-zu-zukuenftigen-prozessor-und-grafikchip-generationen
[73] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-ryzen-2000/launch-analyse-amd-ryzen-2000-seite-3