Neue Performance-Index-Werte für Blackwell, Battlemage, Ada Lovelace, RDNA3 & Ampere

Noch ausstehend ist die Einordnung der in diesem Jahr neu herausgekommenen Grafikkarten in den 3DCenter Performance-Index [1], was hiermit erledigt werden soll – ehe in den kommenden Tagen schon wieder drei neue Grafikkarten antreten. Ausgangspunkt für diese Einordnungen sind die jeweiligen Launch-Reviews, wobei die neuen Index-Werte in diesem Fall zumeist sogar im Schnitt der drei letzten Launch-Reviews errechnet wurden, um auftretende kleinere Schwankungen in der Performance-Bewertung zu minimieren. Allerdings liegen die Index-Werte der drei Blackwell [2]-basierten Grafikkarten nun doch etwas höher als zuletzt (in den Launch-Reviews und den News danach) notiert, was aber nicht auf einer plötzlich gefundenen Mehrperformance basiert, sondern einer nachfolgend ausgeführten generellen Neueinordnung vieler nVidia-Grafikkarten der Serien "Ampere [3]" und "Ada Lovelace [4]" geschuldet ist.

Denn letztlich ergab sich sowohl mit den Battlemage-Reviews als auch den Blackwell-Reviews das "Problem", dass die Performance-Einordnung zwischen AMD & nVidia nicht mehr auf das vorherige Index-Bild passen wollte. Dabei waren die innerhalb der Grafikkarten-Hersteller existierenden Differenzen nach wie vor (sehr) ähnlich, damit darauf hinzeigend, dass es kein Problem mit den Werten an sich gibt – sondern das einfach "nur" eine andere Bewertung der Performance-Differenz von AMD/Intel zu nVidia existiert. Woher diese gekommen ist, läßt sich nachträglich leider nur schwer feststellen – dies auch basierend auf dem Umstand, dass es letztes Jahr eine lange Zeitspanne ohne jeden Grafikkarten-Launch gegeben hat. Inzwischen ist es jedoch augenfällig, dass gerade die bisherige Positionierung im Duell Radeon RX 7900 XTX gegen GeForce RTX 4080 Super nicht mehr zu halten ist.

Wo früher die AMD-Karte unter allen Auflösungen vorn lag, erreicht das nVidia-Modell nunmehr einen Gleichstand unter der 4K-Auflösung bzw. liegt unter der FullHD-Auflösung sogar minimal vorn. Letzteres ist dann nur die Spitze des Eisbergs, denn diese bessere Performance unter der FullHD-Auflösung zieht sich durch das breite nVidia-Programm hindurch, bei den Battlemage-Reviews auch deutlich bei den Mainstream-Modellen GeForce RTX 3060, 4060 & 4060 Ti zu sehen. Daher musste alle diese Index-Werte neu kalkuliert werden, teilweise sogar ohne wirklich vorliegende (neue) Performance-Werte zu allen Grafikkarten – aber natürlich gewinnt auch eine GeForce RTX 4070 hinzu, wenn man selbiges zu GeForce RTX 4060 Ti und 4070 Super nachweisen kann. Zudem lohnt es sich nicht wirklich auf neue Performance-Werte für jede einzelne Grafikkarte zu warten, denn manches alte Exemplar wird wohl nie wieder in ausreichender Breite getestet werden.

Demzufolge wurden die nachfolgenden Index-Anpassungen nach den vorliegenden Performance-Werten samt Interpolationen für die nicht vorliegende Performance-Werte erstellt. Durchaus denkbar, dass mit den kommenden Launches der weiteren Blackwell- sowie RDNA4-Beschleuniger noch ein paar kleinere Index-Korrekturen an den kleineren und mittleren Grafikkarten erfolgen. Die Index-Werte zu den größeren Grafikkarten sollten allerdings recht stabil sein. Jene machen insbesondere im FullHD-Bereich teilweise einen kräftigen Sprung, in der Spitze um +14% bei der GeForce RTX 4090. Dies hängt zum einen mit dem veränderten Performance-Bild unter FullHD zusammen, wo wie gesagt eine GeForce RTX 4080 Super inzwischen an der Radeon RX 7900 XT vorbeigezogen ist. Zum anderen hat sich natürlich auch die verfügbare CPU-Performance zuletzt wieder beachtbar erhöht, was gerade unter der FullHD-Auflösung bei Enthusiasten-Beschleunigern sofort voll Performance-wirksam wird.

Unter der 4K-Auflösung gab es hingegen nur gewisse Anpassungen, betreffend zudem nur die Modelle mit 12 GB Speicherbestückung und größer. Für alle Grafikkarten mit weniger VRAM verbietet sich eine Index-Anpassung eben aus diesem Grund, allerdings gab es auch keine Performance-Werte, welche Index-Verbesserungen in diese Richtung hin nahelegen würden (faktisch testet heutzutage auch kaum jemand noch 8-GB-Grafikkarten unter der 4K-Auflösung). Damit sind die Index-Werte im nunmehr aktualisierten Performance-Index [1] wieder "im Lot", stimmen die Verhältnisse zwischen AMD- und nVidia-Beschleunigern (im Rahmen dessen, was mit Index-Werten möglich ist darzustellen) und passt auch wieder die Performance-Skalierung im FullHD-Bereich zu der mit den neuen Spitzen-Prozessoren abgelieferten Grafikkarten-Leistung.